Sieben Bausteine für eine moderne Arbeitsmarktpolitik - IZA
legt weitreichendes Aktionsprogramm für den Arbeitsmarkt vor
Wieder ein Konzept. Das IZA möchte die Bundesanstalt für Arbeit kräftig
stutzen. Jobs sollen nur privat vermittelt werden. "Deutschland ist doch noch
zu helfen. Zumindest wenn es nach den Experten des Bonner Instituts zur Zukunft
der Arbeit (IZA) geht. Diese legten gestern in Berlin ihr Konzept zur Reform
des Arbeitsmarktes vor. IZA-Direktor Klaus Zimmermann sagte, dass das Hartz-Konzept
kaum etwas an der prekären Lage des Arbeitsmarktes änderen werde. Das IZA-Konzept
hingegen schaffe "klare Anreize" zur Schaffung von Arbeitsplätzen und belohne
Eigeninitiative...." Link zum Artikel von Marius Zippe in der taz vom 14.11.2002
"Bessere Rahmenbedingungen für mehr Beschäftigung - Sieben Bausteine für
eine moderne Arbeitsmarktpolitik". Link zum Konzept des IZA vom 13. November 2002 als pdf-Datei.
Aus dem Text: "Zu den wichtigsten Reformvorschlägen zählen:
die Entwicklung des Niedriglohnbereichs durch die Einführung des Workfare-Prinzips
in die soziale Sicherung: Sozialhilfe wird von der Gegenleistung einer
sozial nützlichen Tätigkeit abhängig gemacht.
die Einführung gesetzlich fixierter Abfindungsregelungen als Ersatz
für bestehende Kündigungsschutzbestimmungen.
eine radikale Neuordnung der arbeitsmarktpolitischen Institutionen mit
dem Ziel einer Entstaatlichung der Vermittlungsaufgaben.
eine zeitliche Begrenzung der Bezugsdauer von Arbeitslosengeld auf maximal
12 Monate bei gleichzeitiger Vorschaltung einer zweimonatigen Karenzzeit
(Zwei+Zwölf-Konzept). Die Reformbausteine des IZA geben darüber hinaus
Anstöße für ein neues Verständnis der Tarifautonomie, für neue Akzente
in der Bildungspolitik und für angemessene Antworten auf die demographische
Herausforderung..."