letzte Änderung am 22. Oktober 2003 | |
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Wer heute nach ebenso lebendiger wie radikaler Ökonomiekritik sucht, um nicht im Sumpf der öffentlichen Meinung und der Stammtische völlig die Orientierung zu verlieren, braucht Geduld und eine Lupe mit starker Vergrößerung, um fündig zu werden. Die Bücher von Rainer Roth zählen zu den wenigen Lichtblicken in der oft langweiligen, desorientierten linken Ideologieproduktion, in der die soziale Frage häufig nur noch ein Schattendasein führt. Bei Rainer Roth erhält man wieder eine Vorstellung vom Ziel sozialer Emanzipation, deren Konsequenz sich wie von selbst aus seiner Kapitalkritik ergibt.
Nach dem »Kartenhaus«, das sich mit den Ursachen der Staatsverschuldung auseinandersetzt, ist jetzt im DVS-Verlag »Nebensache Mensch« erschienen, das den Ursachen der Lohnarbeitslosigkeit im heutigen deutschen Kapitalismus nachgeht.
»Das Buch hat einen einzigen Zweck: Es will nachweisen, dass nicht LohnarbeiterInnen und Arbeitslose für die Arbeitslosigkeit verantwortlich sind, sondern das Kapital. Und es will nachweisen, dass die Lösung des Problems nicht darin liegen kann, dass die LohnarbeiterInnen sich unter der Leitung von Gewerkschaftsfunktionären selbst bekämpfen. Arbeitslosigkeit bedeutet eine ungeheure Verschwendung menschlicher Energien. Die Wirtschaftsordnung, die solche Probleme erzeugt, steht selbst auf dem Prüfstand.« (S. 6)
Die Apologeten der Marktwirtschaft ob diese nun als frei oder sozial tituliert wird haben sich verschärft darauf verständigt, dass die Unternehmen ent- und die Lohnabhängigen belastet werden müssen. Speziell für die Arbeitslosen müsse der »Arbeitsanreiz« durch Leistungskürzungen erhöht werden, damit sie jede »zumutbare« Lohnarbeit akzeptieren. Mit Hilfe des blanken sozialen Zynismus wird Jesus nachgeeifert: Diesmal geht es aber nicht darum, Tausende mit einem Leib Brot zu speisen, sondern über 4 Millionen Arbeitslose auf nicht einmal 500000 freie Lohnarbeitsplätze zu verteilen. Die Wunderheiler des Kapitals scheuen vor keiner dreisten Denunziation zurück, wenn sie ihr asoziales Skalpell ansetzen.
Im ersten Teil seines Buches beleuchtet Rainer Roth all jene »ökonomischen Weisheiten«, wonach die Lohnabhängigen selbst Schuld an der Lohnarbeitslosigkeit sind, wie zum Beispiel das »Faulheitsargument«: Alle Varianten dieses Arguments werden aufgenommen und schlagend wiederlegt. In diesem Zusammenhang weist Roth auch auf Folgendes hin: »Das Faulheitsgerede entsteht nicht an bierseeligen, dumpfen Stammtischen, sondern in den kühlen Chefetagen. Es verbreitet sich von da aus über die Sprachrohre der Medienkonzerne und der führenden Politiker und gibt den Stammtischen Nahrung.« (S. 24)
Mögen die Denunzianten und Demagogen nun Hundt, Henkel, Braun, Schröder, Clement, Westerwelle, Miegel .... heißen, alle spielen die gleiche Melodie. Rainer Roth führt diese Koalition der fleißigen »Leistungsträger« vor, und er spricht aus, was für die Konsensmacher der Marktwirtschaft tabu ist: »Es gibt Hunderttausende von Menschen, die sich als Kapitalbesitzer der Lohnarbeit bzw. der Arbeit überhaupt entziehen, ohne diskriminiert zu werden. Im Gegenteil, sie verkaufen sich als Leistungsträger, nur weil sie besitzende Faulenzer sind.« (S. 35) Schön, dass es noch Leute gibt, die diesen Umstand nicht übersehen oder einfach als natürliche Gegebenheit akzeptieren.
Bekanntlich verweisen Wunderheiler gern auf »leuchtende Beispiele« für die Wirksamkeit ihrer Rezepturen. Die deutschen Virtuosen von Angebot und Nachfrage haben in den letzten Jahren oft auf die USA und die Niederlande und deren »grandiose« Erfolge im Kampf gegen die Lohnarbeitslosigkeit verwiesen. Roth weist nach, dass in diesen Ländern nicht die Zahl der Lohnarbeitslosen spürbar verringert wurde, sondern nur die Zahl derer, die von der Statistik erfasst wurden.
Im zweiten Teil seines Buches beschäftigt sich der Autor mit den wirklichen Ursachen von Lohnarbeitslosigkeit im Kapitalismus. »Das Kapital geht davon aus, dass Arbeitslosigkeit eine Folge der Unfähigkeit von LohnarbeiterInnen ist, sich seinen Forderungen anzupassen. Die LohnarbeiterInnen hemmen gewissermaßen den Fortschritt. Sie sind faul, träge, egoistisch, unbeweglich und zu anspruchsvoll, unabhängig davon, ob sie arbeitslos sind oder arbeiten. Sie kosten immer zu viel und schwächen damit das Kapital. Sie bringen den Privateigentümern zu wenig ein, so dass sich ihre Beschäftigung oft nicht lohnt ... Mit anderen Worten: die mangelnde Produktivität der LohnarbeiterInnen soll die Hauptursache der Arbeitslosigkeit sein ... In Wirklichkeit ist es (nämlich) ungekehrt: Es ist die steigende Produktivität selbst, die, eingepresst in die Zwänge der Kapitalverwertung, immer mehr Menschen überflüssig macht und sie in Arbeitslose verwandelt. Das Kapital wird mit der steigenden Produktivität nicht fertig. Die steigende Produktivität führt unter seiner Regie tendenziell zu einem Fall der Profitraten. Sie führt deshalb gleichzeitig zu wachsender Investitionsmüdigkeit und zu riesigen Kapitalüberschüssen. Die Arbeitslosigkeit des Kapitals ist die Kehrseite der Arbeitslosigkeit der Ware Arbeitskraft ... Das Kapital selbst ist die wahre Problemgruppe.« (S. 208f.)
In den bürgerlichen Wirtschaftsstatistiken wird die Rentabilität des Kapitals in Begriffen wie »Nettoumsatzrendite«, »Sachkapitalrendite« oder auch »Kapitalproduktivität« ausgedrückt, niemals werden die Profite auf das gesamte vorgeschossene Geldkapital bezogen. Immerhin weisen alle diese Indikatoren für die Profitrate des Kapitals darauf hin, das die Rentabilität des Kapitals tendenziell, d.h. über konjunkturelle Schwankungen hinaus deutlich abnimmt. Die Entwicklung der »Sachkapitalrendite« zeigt diesen Prozess übrigens für alle großen, kapitalistischen Industrieländer, unabhängig von der Höhe der Löhne und vom Umfang der Sozialleistungen. Selbstverständlich kann sich das »Sachkapital«, das in Maschinen, Gebäuden etc. angelegte Geldkapital, nicht dagegen wehren, ins Verhältnis zum erzielten Profit gesetzt zu werden, auch wenn es mit dem Zustandekommen dieses Profits nur am Rande zu tun hat. »Sachkapital« kann überhaupt keinen Wert und schon gar keinen Mehrwert erzeugen. Sein Wert wird während der Produktion, im Laufe seines Verschleißes lediglich auf das neue Produkt übertragen. Allein die Ware Arbeitskraft kann mehr Wert erzeugen, als sie selbst verkörpert. Auch diesen grundlegenden sozialen und ökonomischen Tatbestand kann Roth mit einfachen Worten überzeugend darstellen.
Er zeigt, dass das, was landauf landab als Lösung des ökonomischen Übels der zu niedrigen Kapitalrentabilität gepriesen wird, die »segensreiche« Investitionstätigkeit der Unternehmen, weit mehr Ursache als Lösung des Problems ist. Über die Jahre zeigt sich, dass die Investitionen der kapitalistische Lohnarbeitskiller Nummer eins sind. Tendenziell wird für jede neue »Sachanlage« von Geldkapital um damit produzieren zu können immer weniger menschliche Arbeitskraft benötigt. Ja, sagen unsere famosen Ökonomen, und sind auch hier nicht um eine Antwort verlegen, da braucht es halt noch mehr Investition und Wachstum, damit der »Arbeitsplatzvernichtungseffekt« durch den »Arbeitsplatzschaffungseffekt« überlagert wird. Mit den gegenwärtigen Profiten sei das aber nicht zu machen, weil ein menschlicher Arbeitsplatz eben heute nur mit sehr viel »Sachkapital« zu realisieren sei. »Um eine Million Erwerbstätige zu beschäftigen, brauchte die Industrie in Deutschland 1991 preisbereinigt ein Sachkapital von 84 Mrd. Euro. 2000 waren es schon 116 Mrd. Euro.« (S. 228) Sind unsere kapitalistischen Geldbesitzer nicht arm dran, wo sie doch keinen anderen Zweck verfolgen, als anderen Menschen »Erwerbstätigkeit« und damit bürgerliche Existenz zu ermöglichen? Die »Wohltätigkeit« kommt einfach zu teuer! Das kann sich ja kein Schwein leisten!
Die vorhandene, überschüssige Geldmasse der Besitzenden ist riesig, aber nicht riesig genug. Und so kommen denn solche Schergen des Kapitals wie Clement auf gar nicht lustige Einfälle: Jede (Lohn-) Arbeit, die nicht ungesetzlich sei, sei zumutbar! Schluss mit dem (angeblichen) Rumhängen, die Stütze wird gestrichen! Arbeit für Hungerlöhne schafft das »Beschäftigungswunder«. Hungerlöhne sind heute der »natürliche« Preis der Arbeitskraft, damit sich Kapital »ökonomisch-sachlich« angemessen verwerten kann. Rainer Roth formuliert eine bestechende Anklage gegen diesen ebenso skrupellosen wie schwachsinnigen Marktfundamentalismus.
Im dritten und letzten Teil seines Buches beschäftigt sich Rainer Roth detailliert mit den verschiedenen Varianten, die die Probleme der Kapitalverwertung lösen sollen. »Das Kapital ergibt sich (aber) nicht willenlos in sein Schicksal. Es kämpft mit aller Macht gegen den Strudel der fallenden Profitraten, der es in die Tiefe hinabzuziehen droht. Seine gesamte wirtschaftliche und politische Tätigkeit ist dem Ziel untergeordnet, dem Fall der Profitraten entgegen zu wirken.« (S. 320)
Und was führt man so konkret im Schilde? Zum Beispiel Arbeitszeitverlängerung in jeder Form (Wochenarbeitszeit, Lebensarbeitszeit etc.). »Die Funktionäre des Kapitals wollen (also) zurück zu den Wochenarbeitszeiten der 70er Jahre. Und das bei einer um das vierfache gestiegenen Arbeitsproduktivität pro Arbeiterstunde. Naive Gemüter, die die höhere Mathematik des Kapitals nicht verstehen, schütteln den Kopf. Wenn die beschäftigten Arbeitskräfte länger arbeiten, braucht man doch weniger Arbeitsplätze und nicht mehr, oder?« (S. 323)
Aber die Logik des Kapitals ist schon von besonderer Qualität, weil sie eine Logik des »Wettbewerbs« ist, für die man auch die Lohnabhängigen begeistern möchte. Längere Arbeit bedeutet danach mehr Profit. Mehr Profit bedeutet mehr Investition, und mehr Investition bedeutet mehr Lohnarbeitsplätze. Diese heile Welt des Marktes funktioniert aber nur unter einer Voraussetzung, die man allerdings als selbstverständlich voraussetzt, nämlich dass der Markt insgesamt wächst und alle Unternehmen an diesem Wachstum teilhaben. Wächst der Markt nicht schnell genug und nicht in genügendem Umfang, dann wird die Spreu vom Weizen geschieden, will sagen, es gibt Gewinner und Verlierer. Das eine Unternehmen wächst, das andere macht pleite, die eine Nationalökonomie expandiert, die andere geht in die Knie. Die Folge sind Lohnarbeit bis an die Grenzen der Belastbarkeit hier und Lohnarbeitslosigkeit da. So funktioniert das seit Jahr und Tag, und trotzdem wird uns das mit immer größerer Dummdreistigkeit als allgemeines Programm zu »Vollbeschäftigung« im Kapitalismus angedient. Ein Narr, wer es glaubt und Rainer Roth nennt die Narretei nicht nur beim Namen, sondern nimmt sie auch Punkt für Punkt auseinander.
Mit Genuss auch zu lesen seine Kritik an Flexibilisierung und Arbeitszeitkonten, die er wie folgt auf den Punkt bringt: »Arbeitszeitkonten sind gewissermaßen eine Form der privaten Arbeitslosenversicherung der LohnarbeiterInnen.« (S. 325) Auch in diesem letzten Teil des Buches beeindruckt die Vollständigkeit und Konsequenz, mit der Roth die kapitalistischen »Lösungswege« abarbeitet.
Dabei bekommen auch die »Sozialpartner« auf Seiten des DGB, zum Beispiel in Bezug auf das »Bündnis für Arbeit«, ihr wohlverdientes Fett weg. Die IGM wollte »die Unternehmer beim Wort nehmen« und sorgte für Lohnverzicht, weil dadurch angeblich mehr Lohnarbeitsplätze entstehen würden. Aus »beschäftigungs-politischer Sicht« endete das ganze bekanntlich und nachweislich als Flop. »Die Konzerne sackten die Gewinne ein und dankten für die Kooperation. Und die IGM-Führer drohten, dass das Bündnis scheitern würde, wenn es zur lohnpolitischen Mäßigung missbraucht würde. Lustig.« (S. 383)
Aber was soll man auch von Gewerkschaftsorganisationen halten, die sich schon mal gern als »soziale Gegenmacht« definierten, deren gewählte Führer aber unwidersprochen Sätze wie diesen hinausposaunen dürfen: »Was dieses Land braucht, ist Gewinnzurückhaltung ... Was dieses Land braucht, sind Unternehmen, die endlich wieder ihren Teil zum Gemeinwohl beitragen. Die sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst werden.« (Zwickel, zitiert nach Roth, S. 387) Ist doch toll, dann braucht man doch auch die »soziale Gegenmacht« gar nicht! Appellieren wir doch lieber an das soziale und nationale (braucht nur dieses Land solche Unternehmer?) Gewissen der Unternehmer! Roth bemerkt lakonisch dazu: »Er (Zwickel, R.S.) hätte auch sagen können: Was dieses Land braucht, sind Pferde, die auf Bäume klettern können, und endlich wieder Katzen werden.« (S. 387)
Besonders gut hat mir in puncto Gewerkschaftskritik Roths Argumentation zur Arbeitszeitverkürzung gefallen. Es ist ja wie eine Seuche, die auch in der Gewerkschaftslinken grassiert, das die Notwendigkeit und Berechtigung von Arbeitszeitverkürzung etwa wie folgt begründet wird: »Die Arbeit muss gerechter verteilt werden, weil sich anders das Arbeitslosenproblem nicht lösen lässt.« (Informationsdienst der IGM, zitiert nach Roth, S. 376) Rainer Roth zeigt überzeugend, dass Arbeitszeitverkürzung die Lohnarbeitslosigkeit im Kapitalismus allenfalls lindern, aber niemals beseitigen kann, und er betont völlig zu Recht: »Die Arbeitszeiten sind nicht in erster Linie zu lang im Verhältnis zur fehlenden Arbeitszeit der Arbeitslosen. Sie sind zu lang im Verhältnis zu ihren eigenen Arbeitsbelastungen (der der Beschäftigten, R.S.), also im Verhältnis zu den Anforderungen des Kapitals.« (S. 378) Diese Sätze können sich auch manche Gewerkschaftslinke getrost hinter die Ohren schreiben!
Ich will das Loblied auf dieses Buch nicht enden, ohne ausdrücklich auf das hervorragende Schlusswort »Über den menschlichen Willen« hinzuweisen, das die ganze Scharlatanerie bürgerlicher Politik und marktwirtschaftlicher Ideologie auf den Punkt bringt. »Viele LohnarbeiterInnen wollten mit ihrer Stimmabgabe bei den Bundestagswahlen Parteien wählen, die die Arbeitslosigkeit unter Kontrolle bekommen. Die Entwicklung hat sie enttäuscht: Die Arbeitslosigkeit kann offensichtlich nicht abgewählt werden. Der bisherige politische Wille ist zu schwach. Das politische Kasperletheater dient außer der Beweihräucherung der Politiker auf jeden Fall einem Zweck. Das Kapital darf mit der Entwicklung der Arbeitslosigkeit nicht ... in Verbindung gebracht werden. ... Das Kapital hält mit seinem Willen Verhältnisse aufrecht, die die Ohnmacht des Willens zum Gesetz machen ... Das Kapital selbst stellt damit seine Wirtschaftsordnung in Frage ... Die Verhältnisse, in denen Menschen ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen bewusst so einrichten können, dass sie wenigstes im Durchschnitt glücklich werden können, müssen erst noch geschaffen werden.« (alle Zitate: S. 587ff.)
»Nebensache Mensch« ist Balsam für die geschundene antikapitalistische Seele. Das Buch ist eine hervorragende Argumentationshilfe für alle, die den ideologisch und praktisch vorherrschenden Marktfundamentalismus als unerträglich empfinden und nicht an das Ende der Geschichte glauben. Es ist materialreich und leicht verständlich, ohne dabei den roten Faden der grundlegenden Kritik an der Kapitalverwertung und seinen asozialen Auswüchsen aus den Augen zu verlieren. Dabei ist es auch eine hervorragende Illustration des Gesetzes vom tendenziellen Fall der Profitrate. Die Lektüre lohnt sich sowohl für Leute mit theoretischen Vorkenntnissen in Sachen Kritik der politischen Ökonomie als auch für Leute, die das Marxsche Kapital noch nie in den Händen hatten.
Selbstverständlich bietet das Buch auch Angriffspunkte für theoretischen Streit, aber es ist vor allem verblüffend, mit welcher Selbstverständlichkeit der Autor grundlegende Aussagen der abstrakten Werttheorie und Kapitalkritik in den aktuellen Erscheinungen des Kapitalismus bestätigt findet. Die Marktapologeten in Parteien, Verbänden und Unternehmen werden dabei vorgeführt und ihre angeblich so pragmatisch-sachlichen Verkündigungen als pure Ideologie des Privateigentums entlarvt. Kurzum, »Nebensache Mensch« ist eine interessante und spannende Lektüre und ein tolles Geschenk! Eigentlich sollte es überall griffbereit sein. Bei allenthalben aufkommendem dummen Geschwätz über »ökonomische Vernunft«, »dringend erforderliche Maßnahmen« etc. kann man wunderbar nachschlagen und ein bisschen »Butter bei die Fische tun«! Lest es!
* Robert Schlosser ist Technischer Redakteur und lebt in Bochum
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