Home > Diskussion > Aktionen > Regionen > NRW-Gruppen > Münster-SPD | |
Updated: 18.12.2012 15:51 |
Mistattace auf die SPD-Zentrale - Bericht vom 23.8.04 mit Bildern Die Münsteraner SPD ist nicht nur demoralisiert, sondern auch schockiert. Seit Beginn des Wahlkampfes zu den Kommunalwahlen in NRW (26.9.) müssen sich SPD-Mitglieder, die offen bei Infostunden um Stimmen werben, immer heftigere Kritik anhören. In einem Fall wurden Mitglieder einer Arbeitslosengruppe, die auf Transparenten die Sozialraub-Politik der SPD anprangerten, von einem SPD-Mann sogar körperlich angegriffen. Diskussionen mit SPD-Wahlkämpfern, so die Münsteraner Erfahrungen, sind allerdings wenig ergiebig: Die Sozis haben meistens weder Argumente noch den menschlichen Anstand, auf Beschimpfungen (à la Clement) von Arbeitslosen zu verzichten. In einem Fall musste sich ein 57jähriger Arbeitsloser die Frage gefallen lassen: "Sagen sie, junger Mann, haben Sie in Ihrem Leben schon mal gearbeitet?" Nur noch ganz hartgesottene Sozialdemokraten sind bereit, sich in der Öffentlichkeit zu ihrer Partei zu bekennen. SPD-Flugblätter, so registrierten Beobachter, werden von jedem dritten Passanten empört zurückgegeben. Den Tiefpunkt öffentlicher Wertschätzung erlebte die Münsteraner SPD vor wenigen Tagen: Ein großer Haufen Kuhmist zierte eines Morgens den Eingang zum Unterbezirksbüro. Und gegenüber dem Büro prangte auf einer freien Wandflüche der Spruch: "SPD - und das Volk kotzt!" Peinlich, peinlich. Am liebsten hätten die Münsteraner Sozis den Mantel des Schweigens über die Mistattacke gebreitet. Dummerweise bekamen eine Lokalzeitung und ein lokaler Radiosender Wind von dem anrüchigen Attentat - und das mitten im Wahlkampf. Und dabei können die Sozis noch froh sein, dass es am Freitag zuvor in Strömen geregnet hat. An diesem Tag hatte die Partei nämlich zu Wahlkampfzwecken ein Kanalschiff gemietet. Und das Dumme an Kanalschiffen ist, so hört man aus gut unterrichteten Kreisen, dass sie auch unter Brücken herfahren müssen ....
|