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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Kurzbericht
vom Agenturschluss-Treffen am 5.3.05
25 Leute aus Frankfurt, Berlin, Goettingen, Bremen, Köln,
Aachen, Essen, Gelsenkirchen, Duisburg, Mülheim, Dortmund, Moers,
Hagen, Wuppertal [ darunter: VertreterInnen von labournet, BAGSHI, Stand der Recherche zu Ein-Euro-Jobs: In 7 Städten liegen detaillierte Informationen zur
Zusammenarbeit zwischen der ARGE, den "Zwischenhändlern"
(Koordination der Vergabe + häufig Qualifizierung) und den eigentlichen
Die ARGE ist in Bezug auf Vermittlungstätigkeit fast überall noch nicht arbeitsfähig, daher gibt es nur vereinzelt Zwangszuweisungen (per Post, ohne Eingliederungsvereinbarung mit ner FallmanagerIn). Der vermeintlich "freiwillige" ( Zwang aus echter Finanznot) Griff nach dem Ein-Euro Job hält weiter an. Unmut über Entrechtung, Null Perspektive auf anschliessenden regulären Job ist groß. Die "Zusätzlichkeit" solcher Ein-Euro Arbeitsgelegenheiten weisen die Einrichtungen in den meisten Fällen "ausreichend" darüber nach, dass finanzieller Notstand ein Auslaufenlassen einer regulären Stelle/ einer Vorgängermaßnahme notwendig gemacht hat. Die gleiche Stelle wird dann mit einer Ein-Euro Kraft besetzt. Häufig holt die Geschäftsführung/Personalleitung die Bestätigung der Zusätzlichkeit ohne Probleme durch den Betriebsrat/ die Mitarbeitervertretung ein! Auch wenn die ARGE in einigen Städten mittlerweile weniger als 500 Euro pro besetzter Ein-Euro-Stelle lockermacht, bleiben die Hauptprofiteure a) die für die Koordinierung+Qualifizierung zuständigen
Träger in Funktion eines Zwischenhändlers Nur ein geringer Anteil (in der Regel 120-180 Euro) gehen bei max 30 Wochenstunden Arbeit an die ArbeitslosengeldII-BezieherIn. Zusätzlich erhält der Träger die Arbeitskraft gratis. Umfrage Eine Umfrage
im Stil des Wuppertaler Sozialforums
als Recherche- und Interventionsinstrument (bei direkten Besuchen) wurde
von den meisten begrüßt. Ein Fragebogen für eine bundesweite
Umfrage soll bis Ende März zusammengestellt sein. Schickt Eure Korrekturen/Ergänzungen!
Der so abgeänderte Bogen geht online und soll (ohne regionale Spezialitäten)
als MiniMassenzeitung (mit dem Aufruf und ergänzenden Texten) in
hoher Auflage gedruckt werden. HIER WIRD NOCH "schwarze Liste" - Agenturschluss sucht schwarze Schafe [Wichtig: siehe Anmerkung] und listet diese ab dem 15. März unter www.labournet.de Nach Städten sortiert und stetig aktualisiert sollen dort die Ein-Euro Beschäftigungsträger öffentlich genannt werden. Also schickt Eure GESICHERTEN Informationen an redaktion@labournet.de oder agentur_schluss@yahoo.com bundesweite Aktion gegen Ein-Euro-Jobs am 20.5. Alle halten verstärkte Aktivitäten und einen
dezentralen bundesweiten Aktionstag in der Einführungsphase der Ein-Euro-Jobs
für sinnvoll. Für mehrere Städte scheint der 25.4. aus
Recherche- oder Mobilisierungsgründen zu früh. Daher wurde sich
trotz einiger Bedenken, dies sei schon reichlich spät für eine
deutlich wahrnehmbare Ablehnung in der instabilen Einführungsphase,
auf Freitag den 20.5. geeinigt. Der erste Mai kann zur Mobilisierung genutzt
werden + die für die Bundestagswahl als richtungsweisend eingestufte
NRW-Landtagswahl ist zwei Tage später. Der Lidlschluss + weitere Initiativen [großes Treffen am 12.3 !!] Es gab einen kurzen Bericht vom Arbeitstreffen in Göttingen am 26.2. Lidlschluss hat noch keinen festen Termin für eine bundesweite Aktion. Angestrebt wird Ende Mai/Juni. Genauere Planungen sollen beim offenen Treffen der Sozialbündnisse am 12.3 in Göttingen!! erörtert werden. Das Treffen beginnt um 11 Uhr in der Reformierten Gemeinde, Gemeindehaus, Untere Karspüle 11a. Rückfragen an E.Schu1@gmx.de
um 11 Uhr im autonomen zentrum Wuppertal, Markomannenstr. 3 , Wuppertal (weiterer Austausch+Vereinbarung für ein eventuelles Akut-Treffen bei grober Änderung der politischen Großwetterlage per email) Wichtig: Zum Protokoll muß korrigiert werden: Die Sammlung erfolgt ab sofort und wir bitten unbedingt um Selbsteintrag statt e-mail-Einsendung! Siehe dazu: LabourNet Germany und Aktion Agenturschluss suchen schwarze Schafe |