From: Rainer Schlaf
To: Vorstand, Arbeitnehmerbegehren
Sent: Thursday, August 05, 2004 11:14 AM
Subject: Re: Mailing Arbeitnehmerbegehren
Hei liebe Kollegen und Innen,
danke für Eure Infos - jedoch:
Die Rechtfertigung für den Siemenskontrakt gerade an dieser Stelle
unterzubringen, sehe ich Euch nicht nach, es ist unverschämt!
Ich würde mir deshalb beim Nächstenmal nochmal überlegen,
bei Euch nochmal was zu unterschreiben! Ihr habt mich verschrödert!
Siemens, gerade wie DaimlerChrysler, ist/sind besonders auffällig,
da gerade mit der IGM auf besonders plötzliche und infame Weise die
arbeitenden Kollegen regelrecht hintergangen werden und das zu einem optimal
ausgerichteten Zeitpunkt an dem der Widerstand zu neuen Höhepunkten
ausholte!
Schmeißt die erpresserischen Unternehmen und Konzerne ganz aus Deutschland
raus! Sie sollen in Hinterindien fertigen, von mir aus dort irgendwo im
Schlamm! Made in Drecksland! Die Werte für die Subventionen und hinterzogene
Steuern bleiben hier! Ihr sollt mal sehen, wie schön und lebenswert
unser Land ohne diese Dreckschweine werden kann.
Die Gewerkschaftssekretäre, die nicht mehr die Arbeitnehmerinteressen
vertreten sollten unehrenhaft ausgeschlossen werden. Es sollte Pilotklagen
geben, um die Schäden deren betrügerischen Handlungen in Form
von Schadenersatzprozessen wenigstens wieder teilweise den Opfern zugute
kommen zu lassen. Keine Pensionen und Abfindungen an diese Betrüger!
Grundvoraussetzung von Verträgen mit Unternehmen muß eine legitimierende
Abstimmung unter den Mitgliedern sein, andernfalls handelt es sich um mit
den Arbeitgebern zusammen ausgeheckte kriminelle Absprachen und nichts
anderes, sie sind ungültig und illegitim.
Keine unbeschränkten Vertretungsrechte der unglaubwürdigen Spitzenvertretern
der Gewerkschaften mehr! Limitiert sie wie bei einem Sparkassenfilialleiter!
Das Abstellen Eurer Forderungen auf bessere Bedingungen der Vermittlung
halte ich Euch ebenfalls als scheinheilig für zu schlechte und verlogen.
Die Arbeitszeit muß aufgeteilt werden! 30 Stunden-Woche, das ist
eine reale Maßnahme und wahrscheinlich ein Minimum in Anbetracht
der Wirklichkeit.
Selbst in diesem Arbeitnehmerbegehren muß ich noch das Gefühl
haben, daß die DGB-Gewerkschaften nicht mehr ehrlich die Interessen
der Arbeitnehmer vertritt.
Ich will auch keine Diskussion mehr in Sachen Gesundheit: Bringt ES in
Ordnung - wir zahlen z. B. in Deutschland die 3fachen Arzneimittelpreise
im Vergleich zum EU-Raum! Die Gewerkschaften sind mit den Wahllisten in
den Sozialwahl - Tschuldigung Friedensdingern - vertreten. Wo bleiben
deren Informationen und Rechenschaftsberichte? Ich höre nix, ein
bißchen lauter bitte ... hat nicht gerade die IGM mit der "Metall"
eine ganz ausgezeichnet Plattform zur Aufklärung? Millonenauflage?!
(Die verdi-Publik kammer gleich verbrennen.) Was macht so ein Gewerkschaftssekretär
eigentlich so den ganzen Tag? Ich kenne das so mit Telefonieren und Sitzung
an Sitzung! Immer in der Sitzung! Und dann zwischendurch telefonieren
... ach, das hatte ich ja schon ...
Mit evtl. kollegialen Grüßen
Rainer Schlaf
----- Original Message -----
From: Vorstand, Arbeitnehmerbegehren
Sent: Thursday, August 05, 2004 9:17 AM
Subject: Mailing Arbeitnehmerbegehren
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen.
Mit Ihrer Unterzeichnung des Arbeitnehmerbegehrens haben
Sie dokumentiert, dass Sie die gewerkschaftlichen Alternativen zur herrschenden
Politik grundsätzlich unterstützen. Hierfür bedanken wir
uns herzlich.
Einige von Ihnen haben bereits per E-Mail unser Konzept
zu Solidarischen Einfachsteuer erhalten. Diejenigen, die sich erst später
eingetragen haben, können dieses Konzept über unsere Homepage
abrufen:
http://www.arbeitnehmerbegehren.de/solidarische_einfachsteuer.pdf
Dort finden Sie auch Themenflyer zur Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik
sowie zur Arbeitszeitpolitik, mit denen wir unsere Forderungen im Arbeitnehmerbegehren
näher erläutern:
http://www.arbeitnehmerbegehren.de/faltblatt_arbeitsmarkt.pdf
http://www.arbeitnehmerbegehren.de/arbeitszeit.pdf
In den nächsten Wochen benachrichtigen wir Sie über
entsprechende Darstellungen zur Gesundheitspolitik und zur Alterssicherung.
Wir hoffen, damit die Diskussionen anzuregen und aufzuzeigen, dass es
machbare Alternativen gibt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre IG Metall
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