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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Agenturschluss – 2 kritische Anmerkungen von Siegfried Heuser und von Günter Frech Hallo, Nicht die Beschäftigten der Arbeitsämter, sondern Politiker haben Hartz IV zu verantworten. Insofern halte ich Protestaktionen in Arbeitsämtern nicht für den geeigneten Weg. Betroffene in und vor Arbeitsämtern informieren, sie zum Protest animieren, ist in Ordnung und wünschenswert. In jeder Stadt, in jedem Landkreis gibt es Abgeordneten- und Parteibüros. Da gehört der Protest hin! Bundestagsabgeordnete halten in ihren Wahlkreisen Sprechstunden ab. Also ran an die Damen und Herren Volksvertreter! Jeder Bundestagsabgeordnete hat eine E-Mail-Adresse. Unter www.bundestag.de kann mensch sich "seinen" Abgeordneten raussuchen und ihm eine Mail schreiben. Würden das alle 2,1 Millionen Menschen tun, die von ALHI auf ALG II "abgruppiert werden, würde jeder der 620 Bundestagsabgeordneten 3.370 Mail bekommen. Doch selbst wenn es "nur" 50.000 Menschen tun, muss sich jeder Abgeordnete mit 80 Mail befassen! Also: Nicht die Arbeitsämter, die Politik lahm legen! Besonders B90/DIE GRÜNEN müssen Ziel politischer Aktionen sein. Die "Bewegungspartei" trägt die SPD-Sauereien bedingungslos mit und hat zum Teil noch viel drastischere Vorstellungen in Richtung Sozialabbau. Sie nennen das nur "Stärkung der Selbstverantwortung". Bisher kommt B90/DIE GRÜNEN noch viel zu ungeschoren davon. Die eine oder andere Aktion vor Gewerkschaftsbüros würde auch nicht schaden. Durch ihre Null-Strategie in der Tarifpolitik tragen die Gewerkschaften zur Entstehung eines Niedriglohnsektors bei. Günter Frech, Berlin |