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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Und das an Weiberfastnacht! Mit Polizeischutz Einnahme des Rathauses verhindert Wuppertal, 23.2.2006 18-25 jährige kriegen nur noch 80% statt 100% ihrer Bezüge und sind ab
sofort gezwungen wieder nach Hause zu ziehen, wenn sie nicht die
finanziellen Mittel haben, sich ein selbstständiges Leben zu leisten.
Noch zu Hause wohnenden wird es erst gar nicht ermöglicht von zu Hause Der Oberbürgermeister machte an Weiberfastnacht allerdings von seinem Hausrecht Gebrauch. Anscheinend meint er sich aussuchen zu können, von wem an diesem Tag das Rathaus gestürmt wird und wer für die tollen Tage dort die Macht übernehmen darf. So ließ er fünf Polizeibeamte am Aufgang des Rathauses platzieren, um die jungen Wohnungslosen von seinem Hause fernzuhalten. „Das ist hier eine geschlossene Veranstaltung, die Tür ist doch zu“ versuchte sich einer der Polizeibeamten in Humor – und stellte damit unter Beweis, dass deutsche Beamte auch heutzutage nicht über mehr Witz verfügen als ihre Vorgänger, gegen die der Karneval einst ins Leben gerufen wurde. Leider scheinen die Ursprünge des Karnevals auch den Möhnen (rheinisch für Karnevalistinnen) nicht mehr bekannt zu sein. Sie schützen das Oberbürgermeisterzimmer vor den Wohnungslosen, einige von ihnen drohten sogar gewalttätig zu werden (einer der Wohnungslosen wurde gar von einer Möhne in den Schwitzkasten genommen). „Die Waschweiber von Beuel (die die Weiberfastnacht ins Leben gerufen haben – die Red.) würden sich im Grabe umdrehen, wenn die wüssten, wie die Möhnen von heute gemeinsame Sache mit der Obrigkeit machen“ seufzte Felix W., einer der Wohnungslosen und mit Leib und Seele Karnevalist. Schon am morgen scheiterte der Versuch der Gruppe, eine Unterkunft zu
finden. Der Leiter der Wuppertaler ARGE, Thomas Lenz, ließ umgehend seine
Behörde verriegeln, als er die Wohnungslosen erblickte. |