letzte Änderung am 27. Januar 2004 | |
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Während die Summe des unterschlagenen, verschwunden, veruntreuten oder was auch immer Geldes täglich grösser wird - Ende Januar 2004 wird bereits von rund 14 Milliarden Euros gesprochen, zehn Mal soviel, wie die Summe die zu Beginn des Skandals genannt wurde - während immer weitere "seriöse" Kreise der europäischen Wirtschaft in die Affäre gezogen werden, Berlusconi bei der EU die Erlaubnis zu Sonderprogrammen anfragen lässt: Von den 36.000 Beschäftigten in Dutzenden von Ländern ist selten, von den Gewerkschaften so gut wie nie die Rede.
Der grösste Nahrungsmittelkonzern Italiens war - wie Enron, Worldcom und andere weniger prominente "Ausraubpleiten" einer der Stars der Wirtschaftspresse - nicht zuletzt durch eine nahezu beispiellose weltweite Zukauforgie in den 90er Jahren. Dass die fehlenden Summe ausgerechnet bei einer Überprüfung von "Parmalat Kayman Inseln" zutage traten, war wohl kein Zufall.
Je deutlicher wurde, dass der Konzern Parmalat offensichtlich diese Krise nicht überleben würde, desto mehr gewerkschaftliche Stellungnahmen gab es in diversen Ländern.
Logischerweise ist die Stimmung unter den Belegschaften zwischen besorgt und wütend - auch als Reaktion darauf, dass in den bürgerlichen Medien vor allem die eventuellen Sorgen der Aktionäre Thema sind.
Es werden aber auch die Stimmen mehr, die neben der Kritik am konzern und am kapitalistischen System auch die Haltung der etablierten Gewerkschaften kritisieren, bzw inhaltlich in Frage stellen.
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