Neues über Phoenix Stand : 26.11.99

nach einem Bericht von Kollegen hat sich am Freitagmorgen dem 26.11.99 im Phoenix-Werk folgendes zugetragen:

mehr als 50 Kollegen sind beim Betriebsausschuß des Betriebsrates erschienen um darum zu bitten, eine öffentliche Betriebsversammlung abzuhalten, die die Zukunft des Phoenix-Werks zum Inhalt haben soll.

Das Verhalten der Betriebsausschußmitglieder war höflich und nicht ablehnend. Man wollte den Kollegen, die erschienen waren, kleinen Grund zum Protest geben. Die Kollegen gingen davon aus, daß ihre Bitte erfüllt würde und kehrten an den Arbeitsplatz zurück. Dann trat der BCE-Funktionär Horst Krämer auf den Plan. Er setzte sich beim Betriebsausschuß dafür ein, dass keine Betriebsversammlung abzuhalten sei. Der Betriebsausschuß kippte wieder um und leistete den Ratschlägen Krämers Folge. Zur Information: Horst Krämer ist Mitglied des Aufsichtsrate der Phoenix-AG und Vorsitzender der Bezirksversammlung-Harburg. Inzwischen ist eine Kundgebung geplant, die vor dem Verwaltungshauptgebäude, gegenüber dem Bahnhofsgebäude von Harburg, stattfinden soll. Auftrieb hat der Protest der Beschäftigten durch ein Betriebsratsinfo vom 23.11.99 bekommen: Darin ist zu lesen, dass der Vorstand, trotz der gemachten Vorschläge des Betriebsrates, an seinen Plänen festhält. Erstmalig ist das gesamte Ausmaß der Pläne des Vorstandes vom Betriebsrat veröffentlicht worden. Zumindest dies hat der Druck der Beschäftigten schon bewirken können.

Die Pläne des Vorstandes: Verlagerung der Betriebe

von Hamburg an andere Phoenix- Kollegen/innen.

Mittelfristige Garantie (5 Jahre) für den Verbleib folgender Betriebe am Standort Harburg:

Dieses jedoch nur, wenn die Produktionen "wirtschaftlich vertretbar" sind. Zum Erreichen dieser Wirtschaftlichkeit zieht der Vorstand folgende Maßnahmen in Betracht:

(Das gesamte Betriebsrats-INFO vom 23.11.99 kann beim Solikomitee eingesehen oder bestellt werden)

Die geplante Kundgebung findet statt am Am Donnerstag, den 2. Dezember, um 14.30 Uhr. Verwaltungshauptgebäude gegenüber dem Bahnhof von Harburg die Kundgebung soll der erste Auftakt sein. Es soll eine Demonstration durchgeführt werden, die den Stadtteil Harburg miteinbezieht. Wer gerne bei der Planung der Demonstration dabei sein möchte, kann auf die wöchentlichen Treffen des Solikomitees kommen.

Treffen des Solikomitees Immer Mittwochs um 19.00 Uhr im Riekhof, 1. Stock.