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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Antwort von Mag Wompel an den Vorstand der Bahn AG und den Vorstand von transnet auf eine Mail vom Bahncard-Service vom 30.06.2007 Hallo, sehr geehrte Damen und Herren, wie Sie vielleicht schon den Medien entnommen haben, haben die Bahngewerkschaften mit Streiks nach Ablauf der Friedenspflicht am 30. Juni gedroht. Zu möglichen Einschränkungen im Reiseverkehr ab dem 1. Juli liegen uns derzeit leider noch keine Informationen vor. Die Deutsche Bahn wird in jedem Fall alles dafür tun, eventuelle Unannehmlichkeiten für Reisende so gering wie möglich zu halten. als - aus ökologischen Gründen - treue Kundin der Bahn kann ich Ihnen versichern, dass die Bahnkunden "Unannehmlichkeiten" gewohnt sind und wahrscheinlich durch den Streik keinen Unterschied bemerken werden. Danke für Ihr Verständnis. Kein Verständnis habe ich für die immer schlechtere Leistung der Bahn bei steigenden Preisen, keines für die Unpünktlichkeit, die die Reisenden privat wie beruflich "bezahlen" müssen und keines für die mir bekannten seit Jahren sich drastisch verschlechternden Arbeitsbedingungen derjenigen, die diese unternehmerischen Fehler nicht verursachen, sie aber gegenüber den Kunden auszubaden haben. Für den Streik als Grund für die "Unannehmlichkeiten" habe ich daher - und sicherlich auch viele andere Kunden - vollstes Verständnis. Damit eine Arbeitskampfmaßnahme als solche erkennbar und wirksam ist, empfehle ich aber der Streikführung, nicht den "Normalbetrieb" der Bahn fortzusetzen sondern über Arbeitskampfformen nachzudenken, die ausnahmsweise mit Sympathien der Reisenden rechnen können. Mit freundlichen Grüßen ebenfalls, Mag Wompel, verantworliche Redakteurin des LabourNet Germany 01.07.2007 |