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Updated: 18.12.2012 15:51
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Sozial- und Erziehungsdienst - Tarifrunde 2009


  • Kita-Tarife: Gewerkschaften stimmen zu new
    „Die Gewerkschaften ver.di und Erziehung und Wissenschaft (GEW) haben dem neuen Tarifvertrag für kommunale Kindergärten und Sozialeinrichtungen zugestimmt. In einer Urabstimmung sprachen sich 84 Prozent der in der GEW organisierten Erzieherinnen, Sozialpädagoginnen und Sozialarbeiter für die Annahme des Tarifabschlusses aus. GEW- Verhandlungsführerin Ilse Schaad sagte: "Das Ergebnis zeigt, dass die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst einen realistischen Blick auf das hart erkämpfte Ergebnis haben." Zuvor hatte schon die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di das Ergebnis ihrer Urabstimmung bekanntgegeben. Wie die Gewerkschaft in Berlin mitteilte, sprach sich nur eine relativ knappe Mehrheit von 55 Prozent für das nach langem Kampf errungene Ergebnis aus…“ dpa-Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 21.08.2009 externer Link

  • Streik trotz Krise
    Hintergrund. Der Kampf der Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsdiensten. Eine erste Bilanz. Beitrag von Bernd Riexinger und Cono Hägele in der jungen Welt vom 14.08.2009 externer Link. Aus dem Text: „Der Streik der Erzieher/innen und Sozialarbeiter/innen zeigt, daß eine Gewerkschaft auch in der Krise für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen streiken kann. Eine neue, für Streiks im öffentlichen Dienst eher untypische Berufsgruppe hat entschlossen und relativ geschlossen für ihre Interessen gekämpft. Der Streik nahm von Anfang an politischen Charakter an und war verschränkt mit der Forderung nach besserer Kinderbetreuung und einem besseren Bildungssystem. Nicht alle Chancen wurden dabei genutzt. Das Ergebnis ist bei den Mitgliedern umstritten. Das Urabstimmungsergebnis liegt erst am 15. August vor. Es ist jedoch damit zu rechnen, daß es eine hohe Zahl von Neinstimmen gibt und die Verhandlungsführung ein Legitimationsproblem für den Abschluß bekommt. Die Erklärungsfrist läuft bis zum 21. August 2009…

  • Tarifeinigung
    "Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) haben sich in der achten Verhandlungsrunde auf eine bessere Bezahlung und einen Gesundheitsschutztarifvertrag für die kommunalen Sozial- und Erziehungsdienste geeinigt. Von der am Montagmorgen in Frankfurt/Main nach einem fünftägigen Verhandlungsmarathon erzielten Einigung profitieren rund 220.000 Beschäftigte. (.)Gleichzeitig sind neue Regelungen zur Bezahlung vereinbart worden. Damit sei eine neue Entgelttabelle für die Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes geschaffen worden, durch die sie bessergestellt würden. "Neueingestellte haben ab 1. November 2009 deutlich mehr Geld. Die Benachteiligung der vergangenen Jahre ist damit endlich Geschichte", sagte der ver.di-Chef. Eine neueingestellte Erzieherin erhielt bislang 2.130 Euro brutto, jetzt bekomme sie 2.240 Euro, das heißt 110 Euro mehr. Nach vier Jahren erhalte sie anstelle von 2.240 Euro künftig 2.400 Euro. Eine Erzieherin mit 18 Jahren Berufserfahrung erhalte nun 2.864 Euro, das seien 390 Euro mehr, als sie früher nach 20 Jahren erhalten habe. Ein Sozialarbeiter im Allgemeinen Sozialen Dienst habe bisher als Berufsanfänger 2.237 Euro verdient, künftig seien es 2.500 Euro. Am kommenden Freitag erhalten die Beschäftigten der Sozial- und Erziehungsdienste einen halben Tag frei, um über das Tarifergebnis zu diskutieren. Anschließend wird eine Urabstimmung über die Annahme des Tarifergebnisses durchgeführt. Die Streikdelegiertenversammlung sowie die Bundestarifkommission haben dem Ergebnis bereits zugestimmt. Die Erklärungsfrist zur Tarifeinigung endet am 21. August 2009, 24 Uhr." Presseerklärung von ver.di vom 27.07.2009 externer Link. Siehe dazu:

  • Tarifverhandlungen sind vertagt
    „Die Tarifverhandlungen für die rund 220.000 Beschäftigten der kommunalen Sozial- und Erziehungsdienste sind auf Donnerstag, den 23. Juli 2009 vertagt worden. Darauf haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) verständigt. Am Ende der laufenden siebenten Gesprächsrunde in Frankfurt/Main am Freitag hätten die Verhandlungsparteien noch relativ weit auseinander gelegen, hieß es. Man wolle aber gemeinsame Anstrengungen unternehmen, die Differenzen zu überbrücken, erklärte ein Sprecher. Die Verhandlungen hatten am Donnerstag, den 16. Juli um 14 Uhr begonnen, bis in die Nacht angedauert und waren am Freitagmorgen wieder aufgenommen worden. Die achte Runde soll erneut in Frankfurt/Main stattfinden. Diesmal wollen sich die Tarifparteien Zeit bis zum Sonnabend, den 25. Juli 2009 nehmen.Pressemitteilung von ver.di vom 17.07.2009 externer Link
  • "Erzieherinnen sind keine Verdi-Kampftruppe"
    Interview von Matthias Schiermeyer mit Achim Meerkamp von Verdi in der Stuttgarter Zeitung vom 15.07.2009 externer Link

  • Weitere Kita-Streiks nach den Sommerferien? Tarifverhandlungen für bundesweit 220 000 Erzieherinnen und Sozialarbeiter gehen nächste Woche weiter.
    Achim Meerkamp ist Mitglied im ver.di-Bundesvorstand und Verhandlungsführer der Gewerkschaft im Kita-Streit. Die nächste Tarifrunde mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) ist für den 16. und 17. Juli in Frankfurt am Main angesetzt. Mit ihm sprach Ina Beyer im Neues Deutschland com 10.07.2009 externer Link

  • Tarifverhandlungen ergebnislos abgebrochen: Keine Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe
    "Die Tarifverhandlungen für die 220.000 Beschäftigten der Sozial- und Erziehungsdienste sind nach einem fünftägigen Verhandlungsmarathon am Freitagnachmittag ergebnislos abgebrochen worden. Die Arbeitgeber hätten "heute die Verhandlungsgrundlage verlassen", erklärte der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Frank Bsirske. Dies würden die Beschäftigten mit weiteren Arbeitskampfmaßnahmen beantworten. Es habe keinerlei Bereitschaft für eine höhere Anerkennung und Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe gegeben, betonte Bsirske. Die tage- und nächtelangen Verhandlungen hätten bei der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) lediglich in einem von rund 50 Tätigkeitsfeldern ein Teilangebot hervorgebracht. Dies betreffe aber nur 20 Prozent der Erzieherinnen. Dabei würden Ledige ein Plus von 0,3 Prozent erreichen, während Verheiratete ein Minus von 3,6 Prozent erleiden würden - gegen-über dem Stand von 1990. 80 Prozent der Betroffenen gingen leer aus bzw. hätten Verluste von mehr als 1.000 Euro im Jahr." Pressemitteilung von ver.di vom 19.06.2009 externer Link

  • Elterninitiative kämpft gegen Gewerkschaft
    "Empörung unter Erzieherinnen löste dieser Tage ein Kommentar des Rundfunkredakteurs Peter Josef Bock im Hörfunkprogramm WDR 5 aus. Bock hatte den Streikenden »Arroganz und Ignoranz« wie auch »Geiselnahme« vorgeworfen, den »Streik im Freizeitpark« als »gemütlichen Plausch« mit Sonnenschirmen und Partyzelten, fröhlicher Musik und revolutionären Reden dargestellt und die Eltern zum Protest gegen ver.di aufgerufen. Der Kölner Stadtanzeiger vermeldete am Montag: »Eltern gehen auf die Barrikaden«. Und Medienecho war auch einem Häuflein von gut einem Dutzend Vätern und Müttern gewiß, die sich am Dienstag vor dem Kölner Gewerkschaftshaus aufstellten und gegen den Erzieherinnenstreik protestierten. Die Diktion, mit der sie den Arbeitskampf auf ihren Transparenten kritisierten, hätte auch von der ehemaligen britischen Regierungschefin Margaret Thatcher stammen können: Ver.di nehme Kinder und Eltern »in Geiselhaft«, betreibe »Mißbrauch« und eine »Aussperrung der Kinder«, so die Vorwürfe..." Artikel von Hans-Gerd Öfinger in der jungen Welt vom 18.06.2009 externer Link

  • Großkampftag im Kita-Streit: Massenstreiks, Demo, Verhandlungen
    "In der Tarifrunde für Erzieherinnen und Sozialarbeiter sehen die Kontrahenten erstmals die Chance auf eine rasche Einigung. "Wir haben ein großes Interesse, diese Woche zu Ergebnissen zu kommen", sagt der Verhandlungsführer des kommunalen Arbeitgeberverbands VKA, Manfred Hoffmann, der Frankfurter Rundschau. "Wir wollen ernsthaft nach Lösungen suchen, das gilt für den Gesundheitsschutz und die Bezahlung."Auch die Gewerkschaft Verdi gibt sich zuversichtlich: "Ich setze darauf, dass es uns gelingt, einen Durchbruch zu erzielen", sagte Verdi-Chef Frank Bsirske der Deutschen Presse-Agentur. Die Tarifparteien treffen sich am Montagabend in Fulda und wollen notfalls bis Mittwochmittag verhandeln..." Artikel von Eva Roth in der Frankfurter Rundschau vom 15.06.2009 externer Link

  • ver.di: Es wird weitere Kita-Streiks geben
    Vor den neuen Verhandlungen im Tarifstreit bei den kommunalen Kindertagesstätten hat die Gewerkschaft ver.di von den Arbeitgebern ein «substanziell verbessertes Angebot» verlangt. Andernfalls würden die Streiks wieder ausgeweitet, sagte ver.di- Bundesvorstandsmitglied Achim Meerkamp am 8. Juni 2009 in Berlin. Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit 220 000 Kita-Angestellten von Städten und Gemeinden einen tarifrechtlich geregelten Gesundheitsschutz sowie Einkommensverbesserungen. Für Dienstag kündigte die Gewerkschaft Streiks in Rheinland-Pfalz, Sachsen, Hessen und dem Saarland an. Der Ausstand in Nordrhein- Westfalen werde auf Duisburg, Düsseldorf und Essen ausgedehnt. "Es geht nicht nur um Rückenleiden von Erzieherinnen, es geht nicht nur um Lärm», sagte Meerkamp. «Es geht insgesamt um die Frage, welchen Rang die sozialen Berufe bekommen. Wenn sich die kommunalen Arbeitgeberverbände morgen nichts einfallen lassen, werden wir uns logischerweise überlegen, wie wir wieder eskalieren», drohte Meerkamp. Er warf den Arbeitgebern eine Hinhaltetaktik vor. Bislang lägen nur nebulöse Vorschläge vor. Weitere Infos auf der Kampagnen-Seite Chancen fördern externer Link

  • Gesundheitliche Belastung von Erzieherinnen und Erziehern senken!
    "Die berufliche Belastung und Beanspruchung von Erzieherinnen und Erziehern wird vor dem Hintergrund des Tarifkonflikts gegenwärtig öffentlich diskutiert. Tatsächlich ist diese Berufsgruppe einer Kombination besonderer gesundheitlicher Gefährdungen ausgesetzt: Lärm (Dauerschallpegel teilweise um 85 dB(A)); Tragen und Heben (Kleinkinder, Behinderte); Unergonomische Zwangshaltungen (Mobiliar für Kinder); Infektionsgefährdung (Masern, Mumps, Röteln, Windpocken, Keuchhusten; Hepatitis A, B, C; Ringelröteln und Zytomegalie); Komplexe Interaktionsarbeit (Eltern, Kinder, externe Vorgaben). Dies findet sich vor dem Hintergrund von Personalverknappung und Arbeitsverdichtung. Geradezu wie im arbeitsmedizinischen und arbeitspsychologischen Lehrbuch kommt es bei hoher Arbeitsanforderung und geringer (nicht nur materieller) Entlohnung ohne adäquate Stärkung der mitarbeitereigenen Ressourcen und oftmals mangelnder wahrgenommener Wertschätzung zu übermäßigem "Personalverschleiß" und hohen Arbeitsunfähigkeitszeiten..." Beitrag von Prof. Dr. med. Dennis Nowak beim Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V. vom 18.05.2009 externer Link

  • Eltern solidarisieren sich mit dem Streik!

    • Köln: "Schramma will einen Brief schreiben"
      "Die Streiks in den Kitas gehen weiter. Wütende Eltern haben am Mittwochmorgen wieder versucht, das Rathaus zu besetzen. Zunächst Fritz Schramma sprach mit den Eltern und forderte ein Fortführen der Verhandlungen. (...) Mit Rasseln, Klappern, Spielzeug und gut zwei Dutzend kleiner Kinder zogen Eltern der bestreikten städtischen Kindertagesstätten Weidengasse und Sülzgürtel schon am Dienstag früh ins Rathaus und ließen sich auf dem blank geputzten Piazetta-Boden im Spielkreis nieder. In der dritten Streikwoche der Erzieherinnen wollen immer mehr Mütter und Väter öffentlich Druck machen, um die Stadt als kommunalen Arbeitgeber aufzufordern, die Arbeitsbedingungen ihrer Erzieherinnen zu verbessern - zum Entsetzen des Rathauspersonals. "Das können die doch nicht machen", stöhnte eine Bedienstete auf. "Hier laufen doch Hochzeiten." Während die Kleinen sich scheu in der hohen Halle umsahen und lieber still ausharrten, griffen die Großen zu Trömmelchen und Schellen. Der Lärm schallte in alle Stockwerke..." Artikel im Kölner Stadtanzeiger vom 03.06.2009 externer Link. Dort auch eine Fotoline: Eltern stürmen das Kölner Rathaus [6 Bilder]
    • Bremen: "Kita-Arbeiterinnen Streiken. Eltern unterstützen ... Zusammen können wir gewinnen!"
      "Trotz Wirtschaftskrise streiken seit Mitte Mai Arbeiterinnen der Kindertagesstätten (Kita) auf Bundesebene. Im Vordergrund stehen ihre Forderungen nach gesundheitlicher Fürsorge wegen berufsbedingtem Lärm, Stress und auftretenden Rückenproblemen. In Hintergrund staut sich zudem der Unmut über geringe Bezahlung auf, besonderes bei neu eingestellten Arbeiterinnen, welche von den Kürzungen durch den neuen Tarif nach TVöD betroffen sind. Die DGB Gewerkschaft Verdi, die diese Arbeitskampf ,leitet', ist leider die gleiche Gewerkschaft, welche noch im Jahre 2006 die TvÖD ausgehandelt hat ... immerhin! Auch wenn der Streik von der Arbeiterinnenschaft gut unterstutzt wird, die Sofortwirkung auf der Arbeitgeberseite ist nicht so groß - denn in vielen Fällen wird für die Eltern, die Arbeiten müssen, ein Notdienst angeboten. Dieser ist ansich keine schlechte Sache: Ich z.B. verliere an meiner Arbeitsstelle einen Teil meines Gehalts, wenn ich wegen Kinderbetreuung nicht zur Arbeit erscheine. Wie ist es möglich, den Druck auf die verantwortliche Seite zu erhöhen?..." Artikel bei der FAu vom 02.06.09 externer Link
  • Arbeitgeber zwingen Gewerkschaften zur Fortsetzung der Streiks
    "Die Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) wurden am späten Abend des 27. Mai nach zehn Stunden ergebnislos beendet. Das Angebot der Arbeitgeber zum Gesundheitstarifvertrag biete keine Grundlage für weitere Gespräche, stellte die ver.di-Verhandlungskommission fest. ver.di sei jederzeit bereit, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, wenn die VKA ein verhandlungsfähiges Angebot vorlege." Pressemitteilung von ver.di vom 28.05.2009 externer Link. Siehe dazu:

  • Die neuen Kita-Streiks
    "Die Streiks in kommunalen Kindertagesstätten, Jugendeinrichtungen und Sozialämtern gehen weiter. Die Proteste könnten noch lange dauern, sagte ein Sprecherin der Gewerkschaft Verdi. Allerdings ändern Verdi und ihre Schwesterorganisation GEW ihre Strategie: In der kommenden Woche rufen sie nicht mehr bundesweit zum Ausstand auf, sondern im Wechsel in unterschiedlichen Bundesländern. Am 2. und 3. Juni liege der Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen, teilte Verdi mit. Mit dieser neuen Planung wolle man die Eltern entlasten, damit sie nur für kurze Zeit von Kita-Schließungen betroffen seien..." Artikel von Eva Roth in der Frankfurter Rundschau vom 29.05.2009 externer Link
  • Streikbruch in der Kita?
    Wiesbaden: Praktikanten und Zivildienstleistende sollen den »Notdienst« in Kindertagesstätten ­aufrechterhalten. Gewerkschafter kritisieren das Unterlaufen des Arbeitskampfes. Artikel von Richard Färber in der jungen Welt vom 28.05.2009 externer Link

  • Soziale Arbeit soll sich lohnen: Die Streiks in Kindertagesstätten werden in dieser Woche fortgesetzt
    Die Streiks in Kindertagesstätten werden auch in dieser Woche fortgesetzt. Das teilte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gestern in Frankfurt am Main mit. Artikel von Rudolf Stumberger im Neues Deutschland vom 26.05.2009 externer Link

  • Sozial- und Erziehungsdienste: Rund 15.000 Erzieherinnen, Sozialpädagogen und Sozialarbeiter im Streik
    "Mehr als 15.000 Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst beteiligen sich heute bundesweit am Streik, zu dem die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) aufgerufen hat. Damit wurde der am Freitag begonnene Streik für einen Gesundheitstarifvertrag wie angekündigt ausgeweitet..." Pressemitteilung von ver.di vom 18.05.2009 externer Link

  • Gericht: Kitas in Kiel und Plön bleiben geöffnet
    "Die kommunalen Kindertagesstätten (Kitas) in Kiel und Plön werden am morgigen Dienstag geöffnet bleiben. Einen von der Gewerkschaft ver.di geplanten Streik untersagte das Kieler Arbeitsgericht am heutigen Montag und drohte bei Zuwiderhandlung mit einem Ordnungsgeld von 250.000 Euro. Die Richter entsprachen damit einem Antrag der Landeshauptstadt auf eine einstweilige Verfügung gegen die Arbeitsniederlegung. Nach Angaben der Stadt seien zwei Gründe für die Entscheidung ausschlaggebend gewesen: Die Gewerkschaften hätten zum Arbeitskampf aufgerufen, ohne der Arbeitgeberseite ausreichend Zeit für Verhandlungen zu lassen; außerdem fehle der Forderung nach Einrichtung einer betrieblichen Kommission mit umfassenden Entscheidungsrechten die "Tarifbezogenheit", weil sie unter anderem einen gravierenden Eingriff in die Rechte aus dem Mitbestimmungsgesetz Schleswig-Holstein darstellen würde..." Artikel von Manfred Gothsch in den Kieler Nachrichten vom 18.05.2009 externer Link. Siehe dazu

    • ver.di zur Arbeitsgerichtsentscheidung in Kiel
      "Zur Untersagung des Kita-Streiks bei der Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Kiel durch das Arbeitsgericht Kiel erklärt das Bundesvorstandsmitglied der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Achim Meerkamp: "Bei der Entscheidung des Kieler Arbeitsgerichts handelt es sich um eine Einzelentscheidung für einen einzelnen Arbeitgeber. Wir sind davon überzeugt, dass unser Arbeitskampf rechtmäßig ist und haben keine Veranlassung, von weiteren Aktivitäten abzusehen. ver.di wird alle Rechtsmittel ausschöpfen." Das Gericht habe bei seiner Entscheidung unterstellt, dass der Verhandlungsweg nicht ausgeschöpft worden sei. Außerdem sei das Betriebs- und Personalvertretungsrecht durch die Streikziele berührt, glaubt das Gericht. Die Entscheidung entfalte keine Wirkung auf andere Streikorte und -tage. ver.di halte an ihrer Auffassung fest und werde Rechtsmittel einlegen, betonte Meerkamp." Pressemitteilung von ver.di vom 18.05.2009 externer Link
  • Höhere Eingruppierungen im Sozial- und Erziehungsdienst erstreiken
    "Seit dem 1. Oktober 2005 gibt es den BAT nicht mehr. Er wurde abgelöst vom TVöD/TVL. Das sind Absenkungstarifverträge in der Größenordnung von durchschnittlich 20%. Die ErzieherInnen und SozialpädagogInnen gehören zu den größten VerliererInnen. Kam eine ErzieherIn früher von BAT VIb nach drei Jahren in BAT Vc und wurde nach weiteren vier Jahren eine weitere Zulage bezahlt, so bleibt sie jetzt in ihrer anfänglichen Eingruppierung. Bewährungsaufstieg, Lebensaltersstufen, Kinderzulagen und das Urlaubsgeld wurden gestrichen, das Weihnachtsgeld gekürzt. Eine verheiratete ErzieherIn mit einem Kind verliert z.B. über die Lebensarbeitszeit gerechnet (Rentenalter 65 Jahre) 214.000 Euro. (.) Wir fordern: Höhergruppierung aller Erziehungsberufe; Wiedereinführung der Bewährungsaufstiege; 150 Euro Kinderzulage für jedes Kind. Weg mit dem Leistungsentgelt; 500 Euro Urlaubs geld und volles 13. Monatsgehalt als Weihnachtsgeld; volle Anerkennung von Berufserfahrung und Lebensalter auch bei Arbeitgeberwechsel; tarifliche Personalbemessung; 35StundenWoche bei vollem Lohn- und Personalausgleich; gute staatliche Erzieherschulen m it elternunabhängiger Bafögförderung." Das Flugblatt zur Auseinandersetzung im Sozial- und Erziehungsdienst auf der Homepage vom Netzwerk für eine kämpferische und demokratische ver.di vom 05.05.2009 externer Link

  • GEW: "11.000 Erzieherinnen bundesweit im Streik"
    "11.000 Erzieherinnen haben heute bundesweit gestreikt. Schwerpunkte der Streiks waren in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Bremen. In Bremen, Kassel und Mainz beispielsweise blieben bis auf die Notdienste alle kommunalen Kitas geschlossen. Die Beschäftigten haben die Kitas bestreikt, um Druck für einen Gesundheitsschutz-Tarifvertrag zu machen. "Die Streiks haben gezeigt, dass die Beschäftigten bereit sind, für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Die Arbeitgeber müssen in der nächsten Runde ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch legen. Sie sind gut beraten, sich von ihrer Hinhaltetaktik zu verabschieden", sagte GEW-Verhandlungsführerin Ilse Schaad am Freitag in Frankfurt a.M. Sie kündigte eine zweite Streikwelle für Montag und Dienstag kommender Woche an." Pressemitteilung der GEW vom 15.05.2009 externer Link

  • ErzieherInnen und SozialarbeiterInnen wollen mehr Lohn
    "Die Ankündigung von ver.di und GEW zu einem bundesweiten Warnstreik der ErzieherInnen und SozialarbeiterInnen verbuchte den ersten Erfolg bereits in den Tagen vor dem Streik. Die bürgerliche Presse musste gezwungener Maßen darüber informieren, dass die Beschäftigten in den Erziehungs- und Sozialberufen bei den Kommunen unhaltbare Arbeitsbedingungen zugemutet werden und sie obendrein noch unterbezahlt sind..." Artikel von Ursel Beck auf sozialismus.info vom 13.05.2009 externer Link

  • Ab Freitag, dem 16.05.2009, Streiks in Kitas und Sozialeinrichtungen - 89,9 Prozent der Beschäftigten stimmen für Arbeitskampf
    "Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in den Sozial- und Erziehungsdiensten haben sich für einen Streik ausgesprochen. Damit wurde das notwendige Quorum von 75 Prozent deutlich übertroffen. Die Urabstimmung, die am 7. Mai eingeleitet wurde, war gestern Abend abgeschlossen worden. (...) "Mit diesem Ergebnis haben die bei ver.di organisierten Erzieherinnen, Sozialpädagogen und Sozialarbeiter deutlich gezeigt, dass sie bereit sind, für einen Gesundheitstarifvertrag zu kämpfen, um bessere Arbeitsbedingungen zu erreichen", betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Achim Meerkamp heute in Berlin. Die Beschäftigten würden sich nicht länger von den Arbeitgebern hinhalten lassen, die die Verhandlungen immer wieder verzögert und damit den Streik provoziert hätten, erklärte der Gewerkschafter. Daher seien die Beschäftigten zu unbefristeten Streiks aufgerufen, die am morgigen Freitag, dem 15. Mai, beginnen. Schwerpunkte seien zunächst Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Hessen und Bremen, hier würde es bereits am Freitag zu Arbeitsniederlegungen in Kindertagestätten, Sozial- und Jugendämtern kommen. Besonders betroffen seien Dortmund, Duisburg, Mainz, Kiel und Kassel. Am 18. und 19. Mai würde auch in Bayern, in Baden-Württemberg, in Niedersachsen und im Saarland gestreikt werden..."Pressemitteilung von ver.di vom 14.05.2009 externer Link

  • Warnstreiks im Sozial- und Erziehungsdienst erfolgreich
    "Viele tausend Erzieherinnen und Sozialarbeiter sind am 6. Mai dem Warnstreikaufruf von ver.di und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gefolgt: In vielen Städten der Bundesrepublik blieben Kitas und Jugendämter geschlossen..." Presseerklärung der GEW vom 07.05.2009 externer Link

  • Verdammt anstrengender Job
    "Kann irgendjemand ernsthaft behaupten, dass die Arbeitsbedingungen von Erzieherinnen gut sind? Schwer vorstellbar. Schon ein kurzer Besuch in einer Kindertagesstätte genügt, um eine Idee von dem verdammt anstrengenden Job zu bekommen. Es ist laut. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) berichtet, dass in Kindergärten schon mal 117 Dezibel gemessen werden, das entspreche einem startenden Düsenflugzeug in 100 Meter Entfernung." Kommentar zum Erzieherinnen-Streik von Eva Roth in der Frankfurter Rundschau vom 06.05.2009 externer Link

  • Rücken kaputt für 2000 Euro: Streik der Erzieherinnen
    "Die Bildungsdebatte hat die Kitas erreicht, Eltern verlangen mehr als drei Stunden harmloser Betreuung. Deshalb erfreuen sich Erzieherinnen einer neuen Wertschätzung - und wollen sich das bezahlen lassen." Artikel von F. Berth in der Süddeutschen Zeitung vom 06.05.2009 externer Link

  • ver.di ruft zu Warnstreiks bei Sozial- und Erziehungsdiensten auf - Urabstimmung wird eingeleitet
    "Die Verhandlungen über einen Gesundheitstarifvertrag für die Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes sind gescheitert. "Der Verband der Kommunalen Arbeitgeber (VKA) hat trotz mehrfacher Aufforderungen die Aufnahme der Verhandlungen seit Monaten verzögert und damit ein Scheitern provoziert", betonte Achim Meerkamp, Bundesvorstandsmitglied der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). ver.di ruft daher zu einem ersten bundesweiten Warnstreik am Mittwoch, dem 6. Mai, in Kindertagesstätten und anderen Einrichtungen des Sozial- und Erziehungsdienstes auf. Im Anschluss daran finden Urabstimmungen statt. Das hat heute Nachmittag die ver.di-Verhandlungskommission in Kassel beschlossen." Pressemitteilung von ver.di vom 30.04.2009 externer Link

  • Tarifpolitische Konferenz Sozial- und Erziehungsdienst: Dritte Kasseler Erklärung
    "Am 03. und 04. April 2009 veranstalteten die Sozial- und Erziehungsdienste aus den ver.di-Bundesfachbereichen 3 und 7 in Kassel die dritte tarifpolitische Konferenz im Sozial- und Erziehungsdienst. Mit diesen tarifpolitischen Konferenzen will ver.di aktuelle fachpolitische und tarifpolitische Themen kontinuierlich miteinander verknüpfen. Teilgenommen haben Fachkräfte aus den Sozial- und Erziehungsdiensten des öffentlichen Dienstes und der freien Träger. Wichtige Ergebnisse sind:." Erklärung der Kasseler Konferenz 3./4. April 2009 externer Link pdf-Datei

  • Chancen fördern - Anerkennung fordern
    Kampagnenseite von ver.di externer Link zu den Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst
  • Nicht nur "Tüddeln im Sand"
    "2.130 Euro verdienen ErzieherInnen in kommunalen Kindertagesstätten - brutto, bei einer Vollzeitstelle. Dies bestimmt der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVÖD), der 2005 den Bundesangestelltentarifvertrag (BAT) ablöste. Damit verdienen neu eingestellte ErzieherInnen rund acht Prozent weniger als ihre KollegInnen, die noch zu BAT-Zeiten angestellt wurden. Mehr als die Hälfte der pädagogischen Fachkräfte arbeitet jedoch in Teilzeit - und verdient noch weniger. Zugleich sind die Berufsanforderungen an ErzieherInnen in den letzten Jahren stetig gestiegen. Während am Montag die Gewerkschaften GEW und Ver.di mit Arbeitgeberverbänden in Frankfurt über eine neue Entgeltordnung und eine verbesserte Gesundheitsförderung im Sozial- und Erziehungsdienst verhandelten, protestierten daher in Bremen rund 300 Menschen vor der Bürgerschaft gegen die Ungleichheiten..." Artikel von Teresa Havlicek in der Taz vom 31.03.2009 externer Link
  • GEW: "Erzieherinnen verdienen mehr!"
    "Erzieherinnen müssen endlich deutlich besser bezahlt werden. Das hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Freitag während einer Pressekonferenz in Berlin gefordert. "Erzieherinnen verdienen mehr als sie verdienen. In den vergangenen Jahren sind die Anforderungen an die Erzieherinnen enorm gestiegen: Sie sind schon lange keine ,Basteltanten' mehr. Sie stellen sich mit dem Bildungs- und Erziehungsauftrag für die Jüngsten einer sehr verantwortungsvollen Aufgabe. Alle Studien belegen, dass in den ersten Jahren im Leben eines Menschen entscheidende Weichen gestellt werden", sagte GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne. Er wies darauf hin, dass das Einsteigegehalt einer Erzieherin 1.922 Euro beträgt. Nach 15 Berufsjahren bekomme sie 2.474 Euro (jeweils Bruttobeträge/volle Stelle)..." Pressemitteilung der GEW vom 27.03.2009 externer Link
  • Hintergrundmaterial zur Pressekonferenz der GEW am Freitag, den 27. März 2009 in Berlin
    Fakten und Zahlen der GEW vom März 2009 externer Link pdf-Datei
  • Rede auf GEW und ver.di Kundgebung in München-Marienplatz vom 30.3.09
    Zu den TVöD Eingruppierungsverhandlungen Sozial-und Erziehungsdienst 2009 sprach ein bei der Stadt München angestellter Sozialpädagoge am 30.3.09 pdf-Datei

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