BASF drosselt weltweit Produktion
"...Wegen eines massiven Nachfragerückgangs ergreift die BASF Maßnahmen, um entstehende Überkapazitäten zu vermeiden. Rund 80 Anlagen weltweit werden vorübergehend außer Betrieb genommen. Außerdem drosselt das Unternehmen die Produktion in gut 100 Anlagen. Für Polystyrol und Caprolactam wurde dies bereits angekündigt. Geplante Wartungsarbeiten von Anlagen werden vorgezogen. (.)Weltweit sind 20.000 Mitarbeiter von den Produktionsanpassungen betroffen. Wenn immer möglich, werden dabei flexible Arbeitszeitinstrumente eingesetzt. Im Stammwerk Ludwigshafen hat die BASF SE eine Betriebsvereinbarung mit dem Betriebsrat geschlossen, nach der Produktionsanpassungen über die flexible Handhabung von Arbeitszeitinstrumenten wie Zeitguthaben und Urlaub aufgefangen werden sollen. Nach derzeitigem Stand der Planung werden davon in Ludwigshafen rund 5.000 Mitarbeiter betroffen sein..." Pressemitteilung der BASF vom 19.11.2008
Chemietarifvertrags-Verhandlung
für BASF nahe Konditionen von Bedingungen in Bratislava
„Zur Zeit ist ein Tarifvertrag für eine
BASF-Tochter (Berlin) in Verhandlung, den derzeit in Ludwigshafen
"niemand" kennt. Bzw. die, die ihn kennen, geben nichts
bekannt, so Insider vom BASF Hauptwerk Mannheim. Es gibt auch Gerüchte,
er sei noch gar nicht unterschrieben, weil man Einzelheiten noch
formulieren müsse aber aus politischen Gründen schon an
die Presse wollte. Die IG BCE selbst hat in ihren regelmässigen
email Medieninformationen zu dem Tarifvertrag noch keine Meldung
rausgegeben. Was man hört ist, daß der Tarifvertragsentwurf
sich materiell deutlich unterhalb des "IG BCE-Flächentarifvertrags
Ost" bewegt (begründet damit, daß es sich ja um
eine reine Verwaltungs-/Dienstleistungseinheit handele). Materiell
bewege er sich zwischen dem Bratislava-Tarif und dem IG BCE-Flächentarif
Ost….“ Siehe Meldung
des Chemie-Kreises vom 5.4.05
Lohndumping per Mausklick. Chemiekonzern BASF
vergibt Aufträge an Fremdfirmen im Rahmen von Internetauktionen
„Beim deutschen Chemieriesen BASF knallten
vergangene Woche die Korken. Das 2002 eingeleitete »Standortprojekt«
am Hauptsitz Ludwigshafen befinde sich in der Erfolgsspur und könne,
wie geplant, bis Mitte 2005 abgeschlossen werden, informierte das
Unternehmen die Öffentlichkeit. Mit inzwischen erzielten Kostensenkungen
von 350 Millionen Euro sei man auf dem besten Wege, das avisierte
Sparziel von 450 Millionen innerhalb der nächsten Monate zu
realisieren. Weiterhin habe man sich mit den Beschäftigtenvertretern
darauf geeinigt, die Zahl der Arbeitsplätze am weltgrößten
Chemiestandort bis Ende 2007 um 3 300 auf dann nur noch 32 000 Stellen
zu reduzieren. Ende 2000 zählte man bei der BASF Ludwigshafen
noch 41 100 Mitarbeiter….“ Artikel
von Ralf Wurzbacher in junge Welt vom 02.12.2004
Chemiebranche pro Clement.
Vorstand und Betriebsrat der BASF warnen vor Energieabteilung in
Händen der Grünen
Aus dem Text: " ... Mit Blick auf die Energieabteilung
im Wirtschaftsministerium erklärte Clement, dem Wunsch des
grünen Umweltministers Jürgen Trittin, diese Abteilung
unter das Dach seines Ministeriums zu holen, könne nicht entsprochen
werden. (...) Die Verlagerung der Zuständigkeit stelle eine
massive Bedrohung der 460000 Chemiearbeitsplätze in Deutschland
dar. Dieser Meinung ist nicht nur Vorstandsmitglied Eggert Voscherau.
Auch Betriebsratsvorsitzender Robert Oswald übt sich in Horrorszenarien.
Wenn Trittin die Abteilung erhalte, sei eine »ideologisch
geprägte Konzentration auf die Förderung erneuerbarer
Energieträger« zu erwarten, unkt Oswald...."
Artikel
von Thomas Klein in junge Welt vom 14.10.2002
Deal für BASF. Trotz steigenden Haushaltsdefizits
senkt Ludwigshafen seinen Gewerbesteuersatz
"Während Unternehmerverbände und
CDU angesichts der momentanen Konjunkturflaute fordern, die nächste
Stufe der Steuerreform vorzuziehen, geraten schon jetzt zahlreiche
Kommunen in finanzielle Bedrängnis. Die Stadt Ludwigshafen
am Rhein, Stammsitz des Chemieriesen BASF, reagiert auf die Finanzkrise
mit einem bisher einmaligen Schritt: nach Verhandlungen mit dem
Konzern senkt sie ihren Gewerbesteuersatz..".
Artikel von Matthias Becker in Junge Welt vom 12.02.2002
Protestveranstaltung bei BASF am 19.03.2001
Zu einer massiven Protestveranstaltung kamen ca. 15
000 BASF-Mitarbeiter "(Aniliner") gestern mittag am Tor 2 vor dem
Betriebsratsgebäude zusammen. Anlaß der Aktion, die um 12.15 Uhr
begann und um 13 Uhr endete, also eine Art "kämpferische Mittagspause"
war, war die Entscheidung des Vorstands von vergangener Woche, die
Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter für das Jahr 2000 auf 70% festzusetzen.
Im Jahr zuvor wurden 80% ausbezahlt. Siehe dazu den kurzen Bericht |