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Am Mittwoch, dem 7. März 2001, hat "The South African Labour Court" (Arbeitsgericht) den Spruch einer Schiedsstelle aufgehoben und die fristlosen Entlassungen von ca. 1.300 Beschäftigten für rechtens erklärt.
Die Betroffenen haben jetzt noch die Möglichkeit, bei einem höheren Gericht "The Labour Appeal Court" Einspruch zu erheben. Allerdings hatte schon der vorherige Schiedsspruch festgestellt, dass die fristlosen Entlassungen berechtigt waren, VW aber bei der Anhörung der Betroffenen einen Formfehler gemacht hat.
Aus der ... Dokumentation des Generalsekretärs des VW-Weltbetriebsrates ist das langfristige Engagement der IG Metall und der Betriebsräte von VW zu ersehen. Die letzte Aktion des Betriebsrates und der IG Metall-Vertrauensleute ist die Spende eines Stundenlohns aller VW-Beschäftigten für Straßenkinder, auch in Südafrika, mit der langjährige Projekte finanziert werden.
Die wirtschaftliche Lage von VW in Südafrika ist äußerst schwierig, da der Markt in Südafrika die Produktion nicht abnehmen kann. Mit Hilfe der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat ist es gelungen, die Produktion von Rechtslenker-Autos nach Südafrika zu bringen. Um die Arbeitsplätze langfristig zu sichern, ist es aber notwendig, die Produktion im Vergleich zu anderen Standorten wettbewerbsfähig zu machen. Dass dies mit Veränderungen der Arbeitswelt verbunden ist, kennen wir ja auch von hier.
Diesen notwendigen Verhandlungen und den erzielten Ergebnissen hat sich ein Teil der Beschäftigten und der militanten Shopstewards (Vertrauensleute) entzogen und wilde Streiks und andere militante Aktionen durchgeführt.
Jegliche Vermittlungsversuche des VW-Weltbetriebsrates wurden abgelehnt und die vom Management geforderte Wiederaufnahme der Arbeit abgelehnt. Um die Produktion wieder aufnehmen zu können und den Standort nicht endgültig zu gefährden, sind dann Neueinstellungen vorgenommen worden, die bei Wiedereinstellung der Entlassenen jetzt gekündigt werden müssten.
Alles in allem ist eine schwierige Situation entstanden, die vor allem mit der wirtschaftlichen und politischen Situation in Südafrika zu tun hat und nur schwer von außen zu beeinflussen ist.
Mit freundlichen Grüssen, Klaus Zwickel
Es handelt sich hierbei um die Antwort auf einen Protestbrief an VW, unterschrieben von 33 TeilnehmerInnen der Soli-Veranstaltung in Mannheim am 1. März 2001, organisiert von dem Arbeitskreis "Internationale Solidarität" im DGB Kreis Mannheim, der Gewerkschaft HBV Mannheim, dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt - Industrie- und Sozialpfarramt Nordbaden und dem Zukunftsforum Gewerkschaften Rhein Neckar. Der Brief war gerichtet an das VW Werk in Wolfsburg, die Konzernleitung und zur Kenntnisnahme an den Betriebsratsvorsitzenden, die Landesregierung von Niedersachsen und IGMetall Hauptvorstand
Hierzu liegt uns nun wiederum eine Antwort eines Vertreters der Unterschreibenden aus Mannheim an Zwickel vor
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LabourNet Germany: Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch The virtual meeting place of the left in the unions and in the workplace |
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