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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Metallarbeiterinnen und Metallarbeiter von Volkswagen-Brasilien kehren an ihre Arbeitsplätze vorerst zurück nach einer gespaltenen Versammlung 25.10.2005 Nach 25 Tagen eines großen Streikes kehrten am letzten 24. Oktober nach einer gespaltenen Versammlung die 12.400 Metallarbeiterinnen und Metallarbeiter von Volkswagen - Brasilien (São Bernardo do Campo) an ihre Arbeitsplätze zurück. In dieser Versammlung behauptete der CUT-Gewerkschaftsvorsitzende, José Lopes Feijóo:
Es ist ja logisch, dass nach 25 Tage Streik die Metallarbeiter nicht noch fast 2 Wochen auf ein Gutachten im Streikzustand warten würden. Der Voschlag für die Suspendierung des Streiks, der durch die CUT-Führung der Gewerkschaft diesmal durchgesetzt wurde, war schon früher durch die Basis beraten und zurückgewiesen worden. Aber der CUT-Gewerkschaftsvorsitzende, José Lopes Feijóo, benutzt als Argument, um diesen Vorschlag der Arbeiterversammlung wieder zu präsentieren, dass viele Metallarbeiter ihre Chefs angerufen hätten, um zu bitten, dass der Vorschlag für die Suspendierung des Streiks nochmals zur Beratung kommen sollte. Feijóo stellte den Vorschlag für die Rückkehr an die Arbeitsplätze zur Abstimmung, während die Metallarbeiter auf die Entscheidung des Gerichts warten müssen. Der andere Vorschlag war die Aufrechterhaltung des Streiks bis zum Gerichtsentscheidung. Unter diesen Umständen votierten 60 % der Metallarbeiter von Volkswagen - Brasilien gegenüber 40% für die Rückkehr an die Arbeitsplätze. Die Enttäuschung vieler Metallarbeiter war evident. Dieser Streik hat die bürokratischen Führungsmanöver übergangen Der Streik der Metallarbeiterinnen und Metallarbeiter von Volkswagen - Brasilien fing gegen den Willen der regierungstreuen CUT-Gewerkschaftsführung an. Ihre ursprüngliche Absicht der war nur partielle Stilllegungen nach Abteilungen zu organisieren. Jedoch wurden die Gewerkschaftsführer durch die Basisentscheidung der Metallarbeiter von Volkswagen - Brasilien überrascht, den Streik unbefristet im ganzen Komplex von Volkswagen in ABC, dem wichtigsten Industriezentrum Lateinamerikas, das sich aus den Fabrikstandorte von Taubaté, São José dos Pinhais, São Carlos und São Bernardo do Campo zusammensetzt, durchzuführen. Die Gewerkschaft führte nur begrenzt die Streiktätigkeiten aus. Ihre Führung verweigerte sich, Solidaritätsaktionen zu veranstalten, und machte eine Isolierungspolitik. Dieses Verhalten verursachte Probleme für die Organisation des Streiks. Die Konzerspitze von Volkswagen - Brasilien trat an die Justiz heran und verlangte, dass die Vertreter der Streikbewegung nur in ihren entsprechenden Schichten innerhalb der Fabrik bleiben könnten. Aus diesem Grund sind jetzt diverse Vertrauensmänner der Gewerkschaft selbst und der CONLUTAS - Opposition zugeladen, um im Gericht nur wegen der Organisierung des Streiks Aussagen zu machen. Trotz des wichtigen Kampfs um die Erhöhung der Beteiligung am Gewinn- bzw. Ergebnisertrag (PLR: Participação nos Lucros ou Resultados) hat der Streik eine noch größere Bedeutung: Sie hat die Arbeitsplätze der Metallarbeiter sichergestellt. Der Vorsitzende von Volkswagen Hans-Christian Maergner kam extra aus Südafrika nach Brasilien, mit der Aufgabe die streikenden Arbeiter niederzuschlagen. Maergner erklärte, dass er nicht das Abkommen über die Garantie der Arbeitsplätze der Metallarbeiter von São Bernardo erneuern wird. Deshalb ging es in diesem Streik auch um die Erhaltung der Arbeitsplätze. Die ersten Errungenschaften Die anderen Standorte von Volkswagen - Brasilien, d.h. in Taubaté und São Carlos - schließen sich auch dem Streik an und erwarben wichtigen Errungenschaften. In São Carlos stoppten die 550 Metallarbeiter diesen Standort für 8 Tage und erreichten eine Gewinnbeteiligung von R$ 3.600, d.h. eine Erhöhung von 33% in Bezug auf das letzte Jahr. In Taubaté bestreikten die Metallarbeiter für 4 Tage und erhielten eine Gewinnbeteiligung von R$ 5.150 für die Produktion von 208 Tausend Autos pro Jahr. Diese Menge muss jetzt durch das Taubaté-Werk hergestellt werden. |