letzte Änderung am 12. Juni 2002

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Entwicklung der Auseinandersetzung bei Mercedes in Brasilien

Die erste Runde der Auseinandersetzung haben die KollegInnen gewonnen:  Die 628 Entlassungen in Sao Bernardo sind vorerst gestoppt. Firmenleitung und Gewerkschaft, bzw Fabrikkommission werden weiter miteinander verhandeln. Es soll nach Alternativen gesucht werden, um das Ratioprogramm ohne Entlassungen durchzuziehen. Der nächste Termin ist noch nicht festgelegt.

In einer Versammlung mit den KollegInnen am letzten Mittwoch ( 5.6.) im Gewerkschaftshaus und in einer Versammlung vor dem Tor am Freitag morgen kam die ganze Kampfbereitschaft zum Ausdruck. "Wenn die Werkleitung beginnt, den ersten Arbeiter zu entlassen, dann wird die ganze Belegschaft einen langen Kampf beginnen." In einer Verhandlung am selben Tag wurde dann die oben genannte Abmachung getroffen. "Solange die Verhandlungen laufen, wird keiner die Fabrik verlassen" so Valter Sanches in der heutigen ( 11.6.) "Tribuna Metalurgica."

Die ganze Maßnahme läuft, so befürchten die KollegInnen, darauf hinaus, dass das brasilianische Werk zu einer simplen Montagebude degradiert wird, alle Bereiche von Forschung und Entwicklung nach Deutschland verlegt und in Brasilien nur die Teile zusammengesetzt werden, die anderswo entworfen oder gar produziert worden sind.

In Anlehnung an eines der letzten Rennen der Formel 1 meint Tarcisio Secoli dazu:  "Wir haben hier keinen einzigen Rubens Barrichello, um den Schumacher mal eben an die Spitze vorbeifahren zu lassen." (Tribuna Metalurgica vom 7.6.)

Wer den Kollegen Solidarität zum Ausdruck bringen will (geht auch auf Deutsch!), hier die e mail adresse der Fabrikkommission: commissao.fabrica@mercedes-benz.com.br

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