letzte Änderung am 28. Nov. 2002 | |
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Harte Einschnitte hat das Management bei Autozulieferkonzern Mahle angekündigt. In den inländischen Kolbenwerken sollen über 700 Leute ihre Arbeit verlieren. Der Konzern macht weltweit mit seinen 29000 Beschäftigten weiter Gewinne, neue Fabriken werden gebaut (Australien, Polen), andere aufgekauft (zuletzt Tennex, der Filterbereich von Nissan).
Dennoch wird behauptet, dass die Fabriken in Deutschland und Europa Verlustbringer seien. Natürlich sind diese Rechnungen nicht nachvollziehbar. Am härtesten treffen die neuen Pläne das Werk Markgröningen, Kreis Ludwigsburg, wo die Belegschaft halbiert werden soll und die Kolbengiesserei geschlossen werden soll. Weitere Massnahmen sind Outsourcing von verschiedenen Bereichen. 500 kamen deshalb allein aus Markgröningen, andere aus Rottweil und Alzenau, Kreis Aschaffenburg, und den Stuttgarter Werken. Aus anderen Konzernbereichen (Ventile, Filter, Bolzen, Handelsgeschäft) kamen einelne Vetreter. Noch nie hat es eine derartige gemeinsame Aktion aus sovielen Standorten gegeben.
Die Stimmung war sehr kämpferisch(Zitat oben) und es gabe etliche Stimmen, die die Stürmung der Aufsichtsratssitzung verlangten, die hinter verschlossenen Türen mit verstärktem Wachpersonal stattfand.
Nach 2 Stunden konnten die Arbeitnehmervertreter aus dem Aufsichtsrat berichten, dass die Geschäftsleitung bereit zur Verhandlung sei. Die Teilnehmer begrüßten dieses erste Ergebnis, drohten aber wiederzukommen. Das kann schon morgen (28.11.) der Fall sein, wenn mit vielen VIPs der Automobilindustrie und der Politik die neue Konzernzentrale eingeweiht werden soll.
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