letzte Änderung am 12. Dez. 2002

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Protestbriefe an North Sails


North Sails Windsurfing GmbH
Seeshaupter Straße 60
82377 Penzberg
Tel: 08856/901-461
Fax: 08856/901-460

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich weiß nicht, inwieweit Sie über die Ereignisse in der Fabrik des Unternehmens North Sails Lanka (PVT) Ltd., dessen Produkte Sie verkaufen, informiert sind.

Im Laufe des Jahres 2002 sind in Sri Lanka über 200 ArbeiterInnen entlassen worden, weil sie gegen eine Verschlechterung ihrer Entlohnungssituation protestiert und gestreikt haben.

Die dortige Geschäftsleitung möchte inzwischen die Betroffenen, wenn überhaupt, nur unter der Bedingung wieder einstellen, dass sie die Erklärung unterzeichnen, einige namentlich benannte Schlüsselfiguren aus der Belegschaft hätten die ArbeiterInnen zum Streik genötigt. Die ArbeiterInnen haben sich geweigert, dies zu unterschreiben.

Wir fordern Sie daher auf, Druck auf das Unternehmen North Sails Lanka (PVT) Ltd in Sri Lanka dahingehend auszuüben, alle Beschäftigten wieder einzustellen und mit der Gewerkschaft zu verhandeln.

Als potentielle Käuferinnen und Käufer von North Sails-Produkten bringen wir kein Verständnis dafür auf, wenn das Unternehmen international anerkannte Arbeitsrechte (Streikrecht, Vereinigungsfreiheit) missachtet. Umgekehrt ist die Einhaltung sozialrechtlicher Standards dazu angetan, in der Öffentlichkeit ein positives Bild des betreffenden Unternehmens zu vermitteln.

Mit freundlichen Grüßen,


Mr. Joseph Helmberger
Chairman
North Sails Lanka (Private) Limited
KEPZ, Phase 2, Ring Road 3
Katunayake, Sri Lanka
telephone: 94-1-252378-9
Fax: 94-1-252470-
E-mail: info@nslanka.lk

Sehr geehrter Herr Helmberger,

Mit Bedauern haben wir von den Arbeitskonflikten bei North Sails Lanka (PVT) Ltd. im Jahr 2002 und damit verbundenen Entlassungen von über 200 Beschäftigten gehört.

Wir fordern Sie auf, mit der Gewerkschaft der Beschäftigten zu verhandeln und die entlassenen Beschäftigten ohne Vorbedingungen wieder einzustellen.

Aus deutscher Sicht erscheint es uns für die Zukunft wünschenswert, dass auch innerhalb der Freien Produktionszonen und in ihrem Unternehmen Gewerkschaften als Verhandlungspartner akzeptiert würden.

Mit freundlichen Grüßen,

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