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Behauptung

"Wir verhindern verschämte Altersarmut"

Quelle: Koalitionsarbeitsgruppe, Deutschland erneuern - Rentenreform 2000 v. 30.5.2000

"Die Kürzung des Rentenniveaus würde viele Rentnerinnen und Rentner zu Sozialhilfeempfängern machen. Bei Frauenrenten von durchschnittlich 900 Mark im Monat wird dies besonders deutlich. So darf man mit Menschen, die ein Leben lang hart gearbeitet haben, nicht umgehen."

Quelle: SPD-Wahlprogramm für die Bundestagswahlen 1998

"Unser Ziel in der Rentenversicherung ist die langfristige Sicherung der Renten zu bezahlbaren Rentenbeiträgen, damit Altersarmut nicht mehr auftritt."

Quelle: Walter Riester, Plenarprotokoll 14/73 v. 25.11.1999, S. 6697 A ff (2. Lesung Haushaltsgesetz 2000)

Tatsache

Rot-Grün erhöht Altersarmut

  • Wer nur 75% des Durchschnittsentgelts verdient - das sind im Westen z.Zt. knapp 41.000 Mark im Jahr -, muss heute schon 35,6 Jahre Beiträge gezahlt haben, um mit seiner Rente das Sozialhilfeniveau zu erreichen (knapp 1.200 DM).

  • Bei einem auf 65 % gekürzten Rentenniveau wären nach heutigen Werten schon 38,8 Jahre nötig.

  • Und bei einem auf 61 % abgesenkten Niveau wären sogar 41,3 Jahre erforderlich.

Wenn selbst eine erwerbslebenslange Beitragszahlung keine Rente mehr deutlich oberhalb der Sozialhilfe garantiert, dann verliert die soziale Rentenversicherung jegliche Akzeptanz und Legitimation - sie wird politisch in sich zusammenbrechen. Rot-Grün tut alles, um dieses Ziel möglichst schnell zu erreichen.

Erforderliche Zahl an Beitragsjahren ...

... um als 75%-Verdiener mit der Rente wenigstens die Sozialhilfeschwelle erreichen zu können

Johannes Steffen - Foliensatz "Rot-grüne Rentenreform 2000" - Stand 03.10.2000 - LabourNet Germany-HTML-Version


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