Handel: Streiks und Streit um Arbeitszeit. Unternehmerverbände wollen
billige Samstagsarbeit. "In Rheinland-Pfalz kam es in der Tarifrunde
für den Einzelhandel zu ersten Warnstreiks, kurz darauf folgten befristete
Arbeitsniederlegungen in Baden-Württemberg, Hamburg und Bayern. Auch
im größten Tarifbezirk Nord-rhein-Westfalen ging die Gewerkschaft
unterdessen in die Startlöcher. "ver.di lässt Muskeln spielen",
titelte Ende Mai ein überregionales Blatt. Dabei standen größere
Arbeitskämpfe erst bevor..." Link
zum Artikel von Andreas Hamann in publik von Juli/August 2003
ver.di: Noch «harte Auseinandersetzungen» um Ladenschluss. "In
der Auseinandersetzung um neue Tarifregelungen zu den erweiterten Ladenöffnungszeiten
stellt sich die Gewerkschaft ver.di auf eine längere Auseinandersetzung
ein. Nachdem sich in den regionalen Verhandlungen keine Bewegung abzeichne
und ein Pilotabschluss nicht in Sicht sei, müsse von einem länger
anhaltenden Tarifkonflikt ausgegangen werden, sagte ver.di-Vorstand Franziska
Wiethold am 5. Juni 2003 in Berlin der dpa. Bereits in der kommenden Woche
werde beraten, wie die Arbeitskämpfe ausgeweitet würden...."
Link zur verdi-Meldung
vom 5. Juni 2003
Verlängerte Öffnungszeiten könnten sich zum Flop entwickeln.
Streiks bedrohen langen Samstag. "Der verkaufsoffene Samstagabend droht
morgen in vielen Städten Deutschlands ein Fehlschlag zu werden. Die Dienstleistungsgewerkschaft
Verdi will die Premiere nutzen, um unter anderem höhere Spätarbeits-Zuschläge
für die Sonnabende durchzusetzen...." Link
zum Artikel von Christoph Schlautmann in Handelsblatt vom 06. Juni 2003
"Harte
Tarifrunde im Handel". Link zum "ver.di Newsticker" vom 11.04.2003
über die Situation und die Stimmung vor der Tarifrunde im Einzelhandel.
Wichtig dabei: Während in anderen Tarifauseinandersetzungen die Frage gar
keine Rolle spielt - oder sogar relativ unkritisiert Rückschritte zu verbuchen
sind - steht bei den vorbereitenden Debatten hier offensichtlich die Frage
der Arbeitszeitverkürzung im Mittelpunkt.