letzte Änderung am 17. Juli 2003

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Zitate zum Ost-Streikbruch


Zitat des Tages 17.7.2003 aus der Rubrik "Falsches Lob":new

"Bei VW habe man «eine Menge guter Erfahrungen» mit Peters als Bezirksleiter in Hannover gemacht, sagte Volkert. Es sei ärgerlich, dass der Gewerkschaftler in die Schublade des «ewigen Verweigerers und Betonkopfes» gepackt werde. Die Tarifverträge, die in
Niedersachsen mit dessen Unterschrift gemacht worden seien, seien «revolutionärer als die von so manchem, der heute als Reformer dasteht»."

Der Betriebsratsvorsitzende des VW-Konzerns, Klaus Volkert, lt. Deutschlandfunk vom 15.7.03.


Zitat des Tages 14.7.03:

"Statt auf starke Gewerkschaften sollten wir auf Freiheit hoffen. Betriebsräte werden heute von ihren Dachorganisationen so gegängelt und unterdrückt wie kaum eine andere Organisation..."

Aus: "Für eine schwache IG Metall. Nützlicher als starke Gewerkschaften sind starke Betriebsräte. Sie könnten in der Krise gewinnen". Kolumne von
Christoph Keese in FTD vom 14.7.2003


Zitat des Tages 8.7.03:

"Der Arbeitskampf ist nicht im Osten verloren gegangen. Die Kolleginnen und Kollegen haben in ihrem zum Teil vierwöchigen Streik ihre Kampfkraft bewiesen! Wer diesen Kolleginnen und Kollegen in den Rücken fällt, um persönliche Rechnungen zu begleichen, handelt hochgradig gewerkschaftsschädigend!"

Aus: Rücktrittsforderungen vollkommen fehl am Platz. Pressemitteilung von Andreas Blechner, Betriebsratsvorsitzender VW Salzgitter, vom 3. Juli 2003 (pdf-Datei).


Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz forderte in der «Welt»:

"Die Streiks für die 35-Stunden-Woche im Osten waren niemals von einer breiten Bewegung in der Arbeitnehmerschaft getragen. Ich bin dafür, dass alle Streiks ab sofort beendet werden, damit schnell eine vernünftige Verhandlungslösung erreicht werden kann"

So unser "Un-Zitat" des Tages 26.6.03, , zitiert in: Scharfe Kritik an IG-Metall-Vize Peters. Opel-Gesamtbetriebsratschef Franz stellt Führungsfähigkeit in Frage - Ab Freitag wieder Verhandlungen. Link zum Artikel in Die Welt vom 26. Jun 2003. Weiter aus dem Text: "... Schon bei der Betriebsrätekonferenz am Montag hatte der Gesamtbetriebsratschef von Daimler-Chrysler, Erich Klemm, die Streikstrategie in Ostdeutschland ungewöhnlich deutlich kritisiert. Klemm soll Peters einen "tarifpolitischen Geisterfahrer" genannt haben. Um den Streik zu Ende zu bringen, hatte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von VW, Klaus Volkert, einen Austritt des Konzerns aus dem Arbeitgeberverband Sachsen ins Gespräch gebracht...." Letzteres wird mittlerweile dementiert.


Zitate - oder besser "Schlagabtausch" des Tages 23.6.2003:


(Un)Zitat des Tages 20.6.2003:

"IG Metall bedauert mögliche streik-bedingte Produktionsausfälle in der Autoindustrie"

So lautet der Titel der IG Metall-Presseerklärung Nr. 88/2003 vom 19. Juni 2003 (Link): "Peters: "Verantwortung für Produktionsstilllegungen tragen allein die Arbeitgeber". Die IG Metall hat den vom BMW-Konzern für die Werke München und Regensburg angekündigten Produktionsstopp bedauert. "Die Verantwortung dafür tragen allein die Arbeitgeber", sagte der 2. Vorsitzende der IG Metall, Jürgen Peters, am Donnerstag in Frankfurt...." - Streiken ohne Folgen?


Zitat des Tages 11.6.03 zum Kampf der Ost-KollegInnen um Arbeitszeitverkürzung:

"Schluss mit dem Klassenkampf!"

So lautet die gleichnamige Überschrift des Kommentars von Lothar Späth in Handelsblatt vom 11. Juni 2003 (Link). Aus dem Text: "Was durch die beispiellose Solidarbewegung während der Flutkatastrophe überwunden schien, bricht durch die Gewerkschaftspolitik im Osten nun wieder auf. (...) Und während landauf, landab Sparsamkeit und Kostenreduzierung gepredigt werden, setzt sich die IG Metall das international unschlagbare Ziel, den Osten Deutschlands mit der Einführung der 35-Stunden-Woche zu beglücken. Das wäre Weltrekord! Die angestrebte Arbeitszeitverkürzung entspricht einer Lohnerhöhung von unglaublichen 8,6 %...."

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