letzte Änderung am 3.Juli 2003

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An den Vorstand der IG- Metall

1.07.03
z.H. der Kollegen Klaus Zwickel und Jürgen Peters

Lieber Klaus Zwickel, lieber Jürgen Peters, mit Empörung, Wut und Enttäuschung nehmen wir z.Z. die öffentliche, antigewerkschaftliche Hetzkampagne von einigen "Spitzenfunktionären" zur Kenntnis.

Vorab: Kritik ­ sowohl inhaltlich wie persöhnlich- ist häufig das Salz in der Suppe von demokratischen Entscheidungen- aber dann- qualifiziert und innerhalb unserer Organisation.

Die Tiefpunkte für jeden aktiven Metaller sind, u.a.:

1. Der in der Springer Presse Welt Artikel vom 26.06.03 vom OPEL GBR- Vors. Klaus Franz. Nachgelegt in mehreren Fernsehsendungen und anderen Publikationen. Wir als VKL OPEL ­ Bochum stellen fest: Als GBR- Vors. hat er weder vom Bochumer Betriebsrat, noch von unserer VKL oder den Bochumer IG- Metallern eine Legitimation oder einen Beschluss. Im Gegenteil: Er verstößt gegen eigene längere festgelegte Beschlüsse ­ siehe VKL Treffen Bo- R´heim- Kaisl- Eisen. Am 2.11.02 in Eisenach. OPEL Eisenach, ein Konzernstandort in Thüringen, muss nach 10 Jahren Produktion endlich den Bedingungen der anderen Standorte angepaßt werden. In Arbeitszeit und sozialen Standards. Die persönlich, diffamierenden Angriffe gegen Jürgen Peters sprechen Klaus Franz die Sachlichkeit ab. Es ist sein mangelndes, gewerkschaftliches Bewußtsein.

2. In der WAZ vom 30.06.03- 1.Seite ­ WAZ vom 1.07.03 ­ groß im Lokalteil und im WDR Interview vom 30.06.03 ­ aus Spanien, hat der Bochumer IGM Bevollm. L. Hinse ­ fast absprachegemäß und deckungsgleich mit K.Franz ­ ebenfalls unter der Gürtellinie ­ auf abwertende, persönliche diffamierende Gehässigkeiten öffentlich gegen die IG-Metall und J. Peters und H. Düvel hergezogen. Ein solches, nie dagewesenes Verhalten eines IGM Bevollmächtigten, der sich fälschlicherweise auf 35000 Metaller beruft ist, gewerkschafts schädigend.
Wir als VKL stellen fest: Weder in den zuständigen beschlussfassenden Gremien ­ Ortsvorstand / Delegiertenversammlung ist jemals ein derartiger Beschluss gefasst worden. Auch ist uns kein Bochumer Betrieb oder eine Mitgliederbefragung bekannt. Die persöhnliche Auffassung von L. Hinse soll er persöhnlich bereinigen. Inhaltliche Kritik ist immer noch Angelegenheit der Gremien der IG-Metall.

Gerade wir Metaller in Bochum haben doch seit Jahren mit u.a. von L. Hinse initiierten gewerkschaftlichen Untersuchungsverfahren zu leben, weil Kolleginnen/ Kollegen. "Beschlüsse" nicht eingehalten haben sollen. Die "Sonntagsreden" von der Einigkeit, Geschlossenheit und Solidarität viel reden, wie es K. Franz und L. Hinse gern praktizieren ­ sollten sich endlich um die Probleme vor Ort ernsthaft kümmern. Wer eine derartige Vorgehensweise an den Tag legt, schwächt und zersplittert unsere Position als IG-Metall. Damit wird in unserer nicht leichten Lage, siehe gesamtgesellschaftliche u. politische Diskussion gegen uns Gewerkschafter ­ den Unternehmern, ihren politischen Helfern und der Presse in die Hände gespielt. Alle werden sich süffisant und schadenfroh zurücklehnen können. Gleichzeitig sind diese " Spitzenfunktionäre" für eventuelle Gewerkschaftsaustritte verantwortlich und zur Rechenschaft zu ziehen.

Mit Koll. Grüßen für VKL OPEL Bochum

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