letzte Änderung am 29. August 2003 | |
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Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn AG und ihren Lokführern sind am 4.April erneut ohne Ergebnis vertagt worden. Link zur Meldung auf den Seiten der „Netzzeitung“ - und neuer Stoff für des deutschen Gewerkschafters Lieblingsthema: Ständische Interessensvertretung ?
jW sprach mit Hans-Joachim Kernchen, Bezirksvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher
Lokomotivführer (GDL) für Berlin/ Brandenburg und Sachsen. Link
zum Interview von Hannes Heine in junge Welt vom 13.03.2003
"Bislang massivste Warnstreiks. Zu den bislang massivsten Bahn-Warnstreiks
haben TRANSNET und GDBA heute in Bayern aufgerufen. Aktionen gab es in den Morgenstunden
in München, Nürnberg und Regensburg. Insgesamt beteiligten sich 400
Beschäftigte. Betroffen waren über 220 Züge. Um 9 Uhr endeten
die befristeten Arbeitsniederlegungen..." So brüstet sich Transnet
in einer Meldung vom 4. März 2003 (Link) und die Presse berichtet von
wütenden Bahnreisenden. Bei
"Bahn von unten" hat sich eine Nutzerin gemeldet (Link): "Liebe
Bahn von Unten Aktive, ... Weitet eure Aktionen auch im Hinblick auf die miserablen
Bedingungen für Fahrgäste und Mitarbeiter aus. Das Zugfahren muss
komfortabler werden, wenn es eine ernsthafte (ökologische) Alternative
zum Autoverkehr darstellen soll. Auf die Weise, wie der ÖP(N)V momentan
betrieben wird, wird dieses Ziel nie erreicht werden...." Dies wäre
zu wünschen, aber was ist von einer Gewerkschaft zu erwarten, wenn dem
Transnet-Vorsitzenden folgende Äußerung zugeschrieben wird (mündliche
Überlieferung): "Von Transnet zu erwarten, sich um die neuen Bahn-Tarife
zu kümmern, ist, als ob NGG bei den Brötchenpreisen mitreden wollte"!
Wir erinnern daher an unsere Meldung aus den Niederlanden vom Dezember 2002:
"Samstag fahren alle umsonst!
Nach uns vorliegenden Informationen haben niederländische Bahnschaffner
gezeigt, wie es auch im deutschen Öffentlichen Dienst besser gehen könnte
und sollte: Bei Nederlands Spoorwegen reichte die Androhung, am letzten Samstag
(21.12.02) zwar die Züge zu fahren, aber die Kontrollen zu verweigern -
das Motto war: Samstag fahren alle umsonst oder 6% mehr Lohn! - um 6% mehr Lohn
zu erhalten...."
Link zum Interview mit Maria Clara Roque-Öfinger, Mitglied der Eisenbahnergewerkschaft Transnet und Mitbegründerin der Initiative "Bahn von unten", in junge welt vom 31. Jan 2003
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