Gipfelproteste gehen weiter. "Eine halbe Million Menschen protestierten
in "Carcelona", auf dem Gipfel selbst wurden kaum Erfolge erzielt.
Der EU-Gipfel in Barcelona war ein Erfolg: für die Gegner. Etwa 500.000
Menschen haben die Stadt in ein Fest der europäischen Zivilgesellschaft
verwandelt. Getreu ihrer Parole haben die Demonstranten gezeigt, dass eine
andere Welt möglich ist. Als die 15 Staatschef im selbstgewählten
Bunker, abgeschirmt von Polizei, Militärs, Flugabwehrraketen, Kriegschiffen
und Abfangjägern ihr Scheitern in Sprachformeln gossen, haben Hunderttausende
die friedliche Einnahme einer militärisch besetzten Stadt gefeiert, die
zuvor in Cárcelona (Cárcel = Knast) umbenannt worden war..."
Link
zum Bericht von Ralf Streck in telepolis vom 17.03.2002
100.000 Gewerkschafter demonstrierten in Barcelona. Mehr als 10.000 Sicherheitskräfte
sichern mit Jagdflugzeugen und Schlachtschiffen die Hochsicherheitszone des
EU-Gipfels "Die spanische Regierung bricht alle Rekorde: Der Vertrag
von Schengen wurde erstmals für den EU-Gipfel in Barcelona offiziell
außer Kraft gesetzt, und so führt Spanien während des Gipfels
und des Gegengipfels Kontrollen an der Grenze durch. Mehr als 10.000 Polizisten
und Militärs, Jagdflugzeuge, Schlachtschiffe und selbst Awacs-Aufklärungsflugzeuge
der Nato sichern das Wohl der 15 Staatschefs und haben die katalanische Hauptstadt
in eine Hochsicherheitszone verwandelt...." Link
zum Bericht von Ralf Streck bei telepolis vom 14.03.2002
Spaniens Regierung beantragt für den EU-Gipfel Aufhebung des Schengen-Abkommens.
In Briefen hatte die Vereinigte Linke den EU-Ombudsmann und Kommissionspräsident
Prodi aufgefordert, die "legitimen Rechte" für Globalisierungsgegner
zu garantieren. Link
zum Artikel von Ralf Streck vom 07.03.2002
Spanien schließt Grenzen. Vereinte Linke besorgt über polizeiliche
Gipfelvorbereitungen. USA kritisieren Rechtsverstöße. "Der
Generalkoordinator der spanischen Vereinten Linken (IU), Gaspar Llamazares,
hat recht behalten. Die Linkskoalition, hinter der die Kommunistische Partei
(PCE) steht, hat schon im Februar besorgte Briefe an den Ombudsmann der EU,
Jacob Söderman, und den Kommissionspräsidenten, Romano Prodi,geschrieben.
Darin zeigt sich Llamazares besorgt über die polizeilichen Vorbereitungen
des EU-Gipfels am 15. und 16. März durch die konservative Regierung unter
Jose Maria Aznar." Link
zum Artikel von Ralf Streck in Junge Welt vom 09.03.2002
Infos zu Gegen-Aktivitäten befinden sich unter "Termine"