letzte Änderung am 8. März 2004

LabourNet Germany ARCHIV! Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

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9. Maatwerk - Pleite mit Ansage

"Maatwerk ist ein erfolgsorientiertes Unternehmen, dessen Stolz es ist, nach seiner Qualität und seinem Erfolg beurteilt zu werden. (...)
Maatwerk stellt sich klar hinter seinen Anspruch, dass die erbrachten Dienstleistungen zum gewünschten Ergebnis führen. Das Honorar für die von dem Unternehmen geleistete Arbeit ist denn auch zum Teil von dem tatsächlich erzielten Erfolg abhängig. Das ist der Beweis dafür, dass "Erfolg" für Maatwerk kein leeres Wort ist, sondern eine Verpflichtung, an der wir gemessen werden wollen..."
[1]

Nun ist seit zwei Wochen die niederländische Arbeitsvermittlungsfirma Maatwerk als der größte PSA-Träger in aller Munde – allerdings nur unter dem Gesichtspunkt der finanziellen Disfunktionalität. Auch wenn die Insolvenz von Maatwerk dafür gesorgt hat, dass endlich die Sinnhaftigkeit von Personal-Service-Agenturen grundsätzlich in Frage gestellt wird (allerdings aus einschlägig politisch wie ökonomisch interessierten Kreisen), basiert diese Debatte auf vielen Lügen.

9.1. Maatwerk: Kein Vorzeigeunternehmen!

"In Clements Haus heißt es, Maatwerk sei mit gutem Ruf angetreten. `Wir hatten keinen Grund, an deren Leistungsfähigkeit zu zweifeln`" [2] - wohl eher keine Lust, aus welchen Gründen auch immer... Denn bereits vor der Vergabe der PSA-Lizenzen an Maatwerk stand das Unternehmen in Deutschland durchaus in der Kritik und die Pleite als PSA ist keinesfalls ein Ausrutscher eines ansonsten vorbildlichen Unternehmens, wie die Beispiele aus der Maatwerk-Tätigkeit für die Sozialämter beweisen. Nicht alle Kommunen, die teilweise seit Jahren diese Firma mit der "Integration und Mobilisierung" von SozialhilfeempfängerInnen beauftragten, waren so zufrieden, wie uns selbst der DGB glauben lassen wollte.[3] Juristische Auseinandersetzungen gab es nach Angaben eines Insiders (Informant 33) zumindest in Rostock, Göttingen, Berlin Reinicken, Hannover. In Rostock laufen derzeit 2 Klagen...

Rostock

In Rostock klagte die Stadt zum Zeitpunkt der Ausschreibung der PSA gegen Maatwerk wegen arglistiger Täuschung bei der Vermittlung von Sozialhilfeempfängern seit 1997. Die Hansestadt forderte rund eine Millionen Mark Honorar aus einem Vertrag zurück, der die Vermittlung von Sozialhilfeempfängern zum Gegenstand hatte. Nach Ansicht der Hansestadt Rostock hatte Maatwerk teilweise falsche Angaben gemacht und Personen als vermittelt angegeben, die nach den vertraglichen Kriterien nicht vermittelt worden waren. Zugleich lief ein disziplinarrechtliches Vorermittlungsverfahren gegen den Senator für Jugend, Gesundheit und Soziales um mögliche Dienstpflichtverletzungen im Zusammenhang mit dem Arbeitsvermittlungsprojekt "Maatwerk" zu klären.[4] "In Rostock muss sich Maatwerk derzeit vor Gericht gegen den Vorwurf zur Wehr setzen, es habe in den 90er Jahren bei der Vermittlung von Sozialhilfeempfängern getrickst und Honorare von der Stadt zu Unrecht kassiert. Nach Angaben einer Landgerichts-Sprecherin laufen derzeit zwei Zivilprozesse, in denen die Stadt die Rückzahlung von rund 626 000 Euro verlangt. Laut Staatsanwaltschaft ist zudem ein Strafverfahren gegen eine Maatwerk-Angestellte anhängig. Alle Verfahren laufen noch. Maatwerk war 1997 in Rostock mit der Jobvermittlung von 215 Sozialhilfeempfängern beauftragt worden. Nach Angaben des Sprechers beanstandet die Stadt die Arbeit des Unternehmens in 150 Fällen und sieht sich "arglistig getäuscht".[5]

Hannover

"Mit der deutschen Tochter des niederländischen Arbeitsvermittlers hatte es in der Region immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Nach Informationen der Neuen Presse soll die Maatwerk-Vermittlung von Sozialhilfeempfängern in Hannover ein totaler Flop gewesen sein." [6]. In "Hannoversche Allgemeine Zeitung" gab es allein im Jahr 1998 ca. 24 Artikel über Maatwerk in Hannover, damals im Vertrag mit der Stadt (pdf, Anlage 7). Dies bestätigen die dem LabourNet Germany vorliegenden Zwischenberichte und internen Protokolle. Sie belegen unprofessionelle Organisation und Büroausstattung, überdurchschnittliche Fluktuation, nicht funktionierendes Sekretariat, Versäumnisse in der Schulung der Vermittler, Ignoranz von Verbesserungsvorschlägen der Mitarbeiter und anschließend ihre Demotivierung. Einem der Teamprotokolle aus dem Jahre 1997 ist folgendes zu entnehmen: "Im Team wird darauf hingewiesen, daß jedes Teammitglied zur Außenwirkung des Projekts beiträgt. Die Stadt Hannover und ihre Vertreter, d.h. die Mitarbeitenden des Sozialamts sind unsere Kunden. Entsprechend ist der Kontakt zu gestalten. D.h. jegliche Art von Unzufriedenheit (z.B. bzgl. Zuführung, Klientel, Gestaltung des Vertrages, Geschäftsführung MAATWERK, Büroorganisation, KollegInnen, Vermittlungsproblemen etc.) hat nicht Thema gegenüber dem Auftraggeber (Kunden) zu sein; ebensowenig Schwierigkeiten/Hemmnisse, die sich bei der Vermittlung ergeben. MATWERK wirbt damit, schwer vermittelbare SozialhilfeempfängerInnen in Arbeit zu integrieren."

Spezialisiert auf "schwer vermittelbare", zieht das Unternehmen im internen Zwischenbericht Juni bis Dezember 1997 des Projektes Hannover Stadt zur Begründung der "schlechten Vermittlungsbilanz" neben Personalfluktuation und Ressourcenverschwendung folgende "Vermittlungshemmnisse" auf: "schlechte Deutschkenntnisse, hohe Schuldenlast, Straffälligkeit, mangelnde Motivation, Alter, Krankheit, übersteigerte Ansprüche und Erwartungen (...) fehlende Ausbildung bzw. Qualifikation, Langzeitarbeitslosigkeit, Alkoholprobleme, Der Ausländeranteil mit geringen und schlechten Deutschkenntnissen ist hoch". Genau so definiert der Arbeitsmarkt "schwer vermittelbar".

Im zweiten Zwischenbericht des Projektes vom März 1998 wurden prompt nicht nachvollziehbare Vermittlungszahlen genannt. Im gesamten 18monatigen Projekt kam es zu 196 Vermittlungen, von denen nur 20 Vollvermittlungen nach den Vertragskriterien waren! Siehe dazu "Maatwerk in Hannover – ein subjektives Protokoll von Thomas Günther, ehemaliger Maatwerk-Mitarbeiter in Hannover" (Anlage 8). Der Autor bilanziert: "Diese Vermittlungszahlen bedeuteten natürlich für Maatwerk ein erhebliches finanzielles Problem. Maatwerk erhielt von den Kommunen monatliche Abschlagszahlungen auf die gesamte Honorarsumme. ( z.B. 240 x 4.000 DM ) Für den Fall, dass die vereinbarte Zahl von Vermittlungen nicht oder nur in Teilen ( TZ-Arbeit, zu geringes Einkommen, Abbrüche etc. ) Zustande kam, war Maatwerk rückerstattungspflichtig. Nach Hamburg, München, Rostock und Hannover war also ein Liquiditätsproblem abzusehen. Nur durch neue Projekte mit neuen und tlw. dann auch höheren Vorauszahlungen konnte Maatwerk dem Problem begegnen. Da Maatwerk nun jedoch nur nach Vorauszahlung erheblicher Abschläge auf das Honorar tätig wurde/werden konnte, musste das Projekt in der Laufzeit zwangsläufig gerechtfertigt resp. schön gerechnet werden.
Welcher Lokalpolitiker hätte es gewagt, ein Projekt, das er anfänglich mit Vehemenz unterstützt hat, nun – nach erwiesener Erfolglosigkeit – zu zerreißen? Nur so ist auch zu erklären, dass Maatwerk den Zuschlag für 201 PSA bekam. Jetzt die Kostenseite zu zitieren ist absoluter Polit-Schwachsinn. Maatwerk kam zu keiner Zeit mit den veranschlagten Kosten in seinen Integrationsprojekten aus. Wer das geglaubt hat muss dem Wahnsinn verfallen sein...."

Hamburg

Berlin

In Berlin hatten mindestens 3 Bezirke in 2003 die Zusammenarbeit mit Maatwerk gekündigt - "Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg hatten schon vor längerem die Zusammenarbeit mit Maatwerk beendet, Reinickendorf Ende 2003" [10]

Göttingen

Aufgrund schlechter Erfahrungen forderte die Arbeitsloseninitiative "Arbeitslos und Aktiv": "Die Zwangsarbeits-Agentur "Maatwerk" (im Vertrag mit der Stadt Göttingen) soll aufgelöst werden. Dieser Verschiebebahnhof dient nur der Schikanierung von arbeitslosen Sozialhilfeempfänger/innen, der Verschiebung der Kosten aufs Arbeitsamt und ändert überhauptnix, außer daß Maatwerk dabei Millionen verdient" [11]

Die Selbstdarstellung von Berends lautete: "Wer vom Sozialamt zu Maatwerk geschickt wird, kriegt erstmal einen Kaffee. Ist Kunde und nicht Bittsteller. Wird befragt über Stärken und Schwächen, Wünsche und Träume, Hobbys und Hoffnungen" [12] Die bekannte, weniger gemütliche Praxis hat die BA nicht davon abgehalten, an diese Firma die meisten PSA zu vergeben...

 

9.2. Maatwerk-PSA: Geschäftsgebaren bekannt, Pleite absehbar

Die Maatwerk-Pleite kam keinesfalls unerwartet, auch wenn sich die Agentur für Arbeit überrascht zeigt. Sie wusste um die geringen Vermittlungsquoten und um den monatlichen Aufpreis von durchschnittlich ca. 200,00 Euro, die Maatwerk an jeden Unvermittelten zahlen mußte – von eigenen Beschäftigten und den Infrastrukturkosten abgesehen. Sie wusste spätestens seit Herbst 2003 auch von den Zahlungsproblemen dieser Firma aus unzähligen Arbeitsamtsbezirken. Das wusste auch die Zentrale in Nürnberg: "Dabei räumte ihr Vize-Chef Heinrich Alt schon im November gegenüber Frontal21 ein, dass er von wirtschaftlichen Schwierigkeiten bei Maatwerk wusste: "Die Arbeitsämter haben mit ihnen Verträge gemacht. Sie haben wirtschaftliche Probleme. Wir sind mit Maatwerk im Gespräch. Wir werden zumindest mit ihnen keine neuen Verträge mehr abschließen. Das ist so abgestimmt." Aber mehr als das passierte nicht bei der Bundesagentur, trotz aller Warnungen. Auch gegen die Tricks, mit denen sich Maatwerk Subventionen sicherte, ging man in Nürnberg nicht vor - trotz aller Warnungen." [13]

Zumindest einzelne Arbeitsämter wussten offensichtlich auch von den verwaltungstechnischen Problemen und vertraglichen Mauscheleien, denn es gab wiederholt Kontrollen durch die Arbeitsämter, was bei Maatwerk zu "Blitz-Korrekturen" an den Unterlagen führte (vgl. Kap. 3). Maatwerk ist in Wirklichkeit in vielen Städten ins Visier der Arbeitsverwaltung geraten: in Hannover als PSA bereits seit letztem Sommer[14], aber auch:

Von den PSA wurde schnell bekannt, dass sie nicht "reibungslos" arbeiten: "... Besonders in der Kritik steht Maatwerk, das derzeit an mehr als zweihundert Standorten PSA betreibt mit derzeit 10.000 Leiharbeitnehmern. Die Gesellschaft habe bisher nicht einmal die nötige regionale Infrastruktur und vertröste die Arbeitsämter, lautet der Vorwurf. Maatwerk-Geschäftsführer Jos Berends indes kündigte an, daß bis Ende Juli die Vorbereitungen beendet seien, um 5000 Menschen einzustellen...."[19] Mancher Journalist hat sogar bei uns gesurft: "Berichte über mangelhafte Beratung häufen sich und im Internet finden sich inzwischen einige Foren, in denen Menschen sich über - den Einlassungen zufolge - schlechte Erfahrungen mit der Vermittlungsarbeit von Maatwerk austauschen." [20] "Als „leider absehbar“ hat sogar der Vorstand des BPSA e. V. den Insolvenzantrag des PSA-Betreibers Maatwerk bezeichnet.[21]. Doch Obwohl der PSA-Vertrag vorsieht, daß 60% der LA vermittelt werden müssen und "nur" 40% nach 8 Monaten an die BA "zurückgegeben" werden dürfen, sind im Falle Maatwerk keine Kündigungen des Vertrags bekannt. Außer Stade:

Die BA hätte unsere Informanten fragen sollen:

Einige "Disponenten" bei Maatwerk sehen es allerdings auch im Nachhinein anders, wie sie es in einem Brief an das LabourNet Germany (Anlage 9) formulieren:

Dieses Schreiben weist darauf hin, dass nicht alle Mitarbeiter von Maatwerk in den Topf der Firma zu werfen sind, vielen wurden durch unsere InformantInnen ehrliches Bemühen attestiert!

 

BA selbst Schuld

All die oben genannten Fakten werden noch heute ignoriert. "Die Nürnberger Bundesagentur habe auf Wettbewerb gesetzt und Maatwerk als einen günstigen Bewerber mit guten Referenzen ausgewählt" (so der wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion[23]) und der SPD-Wirtschaftsexperte Klaus Brandner "hat eine staatliche Verantwortung für die Insolvenz der Personal-Service-Agentur Maatwerk abgelehnt."[24]. Letzteres stimmt sogar, denn Maatwerk bekam Millionen (unserer Steuermittel) geschenkt. Ansonsten muss es Nicht-Wissen-Wollen gewesen sein. Die Kommunen wußten es. Allerdings bestand für die Kommunen keine Möglichkeit auf die Vertragsgestaltung Einfluß zu nehmen, da die öffentliche Ausschreibung zentral geregelt wurde und die Bundesagentur für Arbeit unter erheblichem Druck der Politik stand. Und: "Welcher Lokalpolitiker hätte es gewagt, ein Projekt, das er anfänglich mit Vehemenz unterstützt hat, nun – nach erwiesener Erfolglosigkeit – zu zerreißen? Nur so ist auch zu erklären, dass Maatwerk den Zuschlag für 201 PSA bekam. Jetzt die Kostenseite zu zitieren ist absoluter Polit-Schwachsinn. Maatwerk kam zu keiner Zeit mit den veranschlagten Kosten in seinen Integrationsprojekten aus. Wer das geglaubt hat muss dem Wahnsinn verfallen sein...." (Thomas Günther, ehemaliger Maatwerk-Mitarbeiter in Hannover). Die Folgen:

Die Kritik an der Vergabepraxis ist berechtigt, auch wenn es nun plötzlich alle gewußt haben wollen: "Bei der Vergabe der Lizenzen erhielt er mehr Zuschläge als alle anderen Bewerber. Weil seine Firma die „wirtschaftlichste“ war, heißt es in einer Erklärung der Behörde in Nürnberg. Der erste Fehler. Maatwerk soll zwar der billigste Bewerber gewesen sein, weil das Unternehmen weniger Geld verlangte als seine Konkurrenten. Von Wirtschaftlichkeit aber konnte keine Rede sein. Es mangelte an Erfahrung mit dem Verleih von Arbeitnehmern; es mangelte an Kontakten zur Wirtschaft. Und es mangelte offensichtlich an ökonomischem Sachverstand. Jos Berends hat sich schlicht übernommen. War das nicht absehbar? Warum vertraute man ihm seit April vergangenen Jahres gleich 10000 Menschen an? Unter ihnen übrigens auch gut qualifizierte." [27]. Die Antwort in der Bürokratie zu suchen ist naheliegend und sicherlich nicht falsch: "Grundsätzlich treibt Insolvenzverwalter Weiland denn auch die Frage um, warum sich die Bundesanstalt nicht auf die Insolvenz vorbereitet hat. Die Betroffenen säßen nun auf dem Trockenen, während in Nürnberg „die Bürokratie wiehert“, so Weiland vergangene Woche." [ebd]. Die Finanzprobleme seien seiner Meinung nach in Nürnberg bekannt gewesen, ohne dass die Bundesagentur sich auf den Fall einer Pleite vorbereitet habe. "Ich habe den Eindruck, die haben das Unternehmen bewusst vor die Wand fahren gelassen."[28]. Es gibt aber auch andere Theorien. Nach unbestätigten Hinweisen aus dem Unternehmen (Informant 33) bekam Maatwerk in so vielen Fällen den Zuschlag für die PSA, weil der Unternehmensgründer Berens der Hartz-Kommission als Berater diente und PSA als Türöffner in weitere, profitablere Maßnahmen der Hartzgesetze sowie für die Qualifizierung der Angestellten der Bundesagentur ansah. Gleicher Informant bezeichnete die PSA in Deutschland als "Betrug".

".... endlich ist es zuende mit der sklaverei und betrügerei ..." (Informant 36) Diese Freude kann verfrüht sein: "Vom Insolvenzantrag unberührt sei hingegen das Hauptgeschäft der Niederländer, die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen und Sozialhilfe-Empfänger in Arbeit. `Das geht einfach so weiter`, bekräftigte Berends. `Die Arbeitsämter sind zufrieden mit uns.`"[29] Und es gibt noch andere PSA als Maatwerk...

Anmerkungen

1) Entnommen der Unternehmenshomepage http://www.maatwerk.com

2) "Union will Personal-Agenturen abschaffen. Das Herzstück der Hartz-Reformen hat die Hoffnungen nicht erfüllt / Kritik am Vergabeverfahren". Artikel von Robert Jacobi in Süddeutsche Zeitung vom 18.02.2004

3) Vgl. "DGB 1998: Illusionsmacherei über Maatwerk". Artikel von Günter Ackermann in Kommunisten Online

4) Siehe Pressemitteilungen der Stadt Rostock vom 19. Juni 2000 und vom 18. Juli 2001

5) "Tauziehen um Leiharbeit-Agenturen. Bei der Vergabe der neu geschaffenen Personal-Service-Agenturen (PSA) an Zeitarbeitsfirmen scheinen in Brandenburg die ersten Würfel gefallen zu sein und prompt gibt es Zoff." Artikel von Henning Heine in Märkische Allgemeine Zeitung vom 24.03.2003 (bei der IGZ als Word-Datei)

6) "Pleite-Gerücht kreist seit Tagen um Maatwerk". Artikel von Claudia Brebach und Alexander Dahl in Neue Presse, Hannover, vom 17.2.2004

7) Forum Arbeit Nr. 2/1996

8) "DGB 1998: Illusionsmacherei über Maatwerk". Artikel von Günter Ackermann in Kommunisten Online

9) Aus dem Kapitel "Maatwerk - Ausbeutung nach Maß" in "Stadtluft macht Arbeit. Kommunaler Arbeitszwang als ein Baustein des Niedriglohnsektors". Artikel in Wildcat-Zirkular Nr. 46/47 - Februar 1999

10) "Krisengipfel bei Maatwerk. Leiharbeiter bekommen ihre Unterlagen nicht ausgehändigt." Artikel in Berliner Morgenpost vom 19.02.2004

11) Göttinger Arbeitslosen-Maiflugblatt zum 1. Mai 1998

12) "Berends contra Jagoda. Wie ein Ex-Sozialarbeiter mit einfachen Mitteln Langzeitarbeitslose wieder in Jobs bringt und damit dem Arbeitsamt Konkurrenz macht. Stern vom 5.2.1998

13) "Maatwerk in Insolvenz. Rückschlag für Hartz-Reform". Text der Sendung in Frontal21 von Maja Helmer und Marcus Lindemann am 17.02.2004. Siehe auch: "Anfang Juni erhielten die Maatwerker, die sich auch hier zu Lande einen Namen gemacht haben mit der Vermittlung von Sozialhilfeempfängern und Langzeitarbeitslosen, einen Brief aus Nürnberg. Darin diagnostiziert die BA "organisatorische Schwierigkeiten bei Maatwerk" und zieht daraus streng den Schluß, "dass sich Maatwerk mindestens bis Ende 2003 nicht mehr an PSA-Vergabeverfahren beteiligt und bei den Vergabeverfahren, bei denen noch keine abschließende Vergabeentscheidung durch das zuständige Arbeitsamt getroffen wurde, das jeweilige PSA-Angebot zurückzieht"…." In: "Private Vermittler mit Vermittlungsproblemen." Artikel in Frankfurter Rundschau vom 27.6.2003.

14) In ihrer Tätigkeit für das Sozialamt bereits seit Jahren. In Rostock klagte die Stadt zum Zeitpunkt der Ausschreibung der PSA gegen Maatwerk wegen arglistiger Täuschung bei der Vermittlung von Sozialhilfeempfängern seit 1997, siehe oben Kap. 9.1.

15) Text der Sendung von Myriam Schönecker, gelaufen am 1.2. 18.00 Uhr in defacto, Hessenfernsehen

16) "Hoffnung auf Arbeit ist jäh zerplatzt. Nach Maatwerk-Pleite etwa 400 Menschen in Hessen auf der Straße / Kritik an Praktiken des Personalvermittlers. Artikel von Peter Dietz und Petra Kirchhoff in FR Hessen vom 19.02.2004

17) "Hoffnungsträger unter Verdacht. Vorwürfe gegen Personal-Service-Agentur - "Genauer hinsehen"" Artikel von Jürgen Frech in WAZ Essen vom 14.02.2004

18) Interview mit Wilhelm Adamy, Leiter der Abteilung Arbeitsmarktpolitik des DGB, in Einblick 4/04, gewerkschaftlicher Info-Service vom 01.03.2004

19) "Arbeitsämter sehen in PSA einen Flop. Wenige Plätze bisher besetzt / Kritik an Auswahl der Träger". Artikel aus Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.07.2003, Nr. 168 / Seite 11

20) PSA: Lücken zwischen Anspruch und Wirklichkeit, Artikel in der FAZ vom 19.12.2003

21) "Maatwerk hatte in der Vergangenheit bereits negative Schlagzeilen gemacht, da die Beschäftigten, die in den PSA eingestellt wurden, meistens nur verwaltet, aber nicht über die Zeitarbeit in Arbeit gebracht wurden...." Der Bundesverband PSA e. V. zur Insolvenz der deutschen Maatwerk, Erklärung vom 17.2.04

22) "Maatwerk in Insolvenz. Rückschlag für Hartz-Reform". Text der Sendung in Frontal21 von Maja Helmer und Marcus Lindemann am 17.02.2004

23) lt. AP-Meldung "SPD lehnt staatliche Verantwortung für Maatwerk-Pleite ab" vom 19. Februar 2004

24) "Brandner sagte am Donnerstag im ZDF-Morgenmagazin, die Bundesagentur für Arbeit könne nicht für den Zusammenbruch in Anspruch genommen werden. Vielmehr seien daran der flaue Arbeitsmarkt und die Hamburger Firma selbst schuld. «Es hat zu wenig Vermittlung in neue Jobs stattgefunden, und sie sind viel zu ehrgeizig in das Projekt hineingegangen», sagte Brandner..." [ebd]

25) "Tauziehen um Leiharbeit-Agenturen. Bei der Vergabe der neu geschaffenen Personal-Service-Agenturen (PSA) an Zeitarbeitsfirmen scheinen in Brandenburg die ersten Würfel gefallen zu sein und prompt gibt es Zoff." Artikel von Henning Heine in Märkische Allgemeine Zeitung vom 24.03.2003 bei der IGZ als Word-Datei

26) "Bundesagentur für Arbeit ändert ihre PSA-Vergabepraxis". Artikel in der FAZ vom 02. März 2004

27) "Sorglos und zu billig. Personal-Service-Agenturen: Das Geschäft mit der Arbeitslosigkeit floppt – trotz stattlicher Subventionen". Artikel von Gunhild Lütge in DIE ZEIT vom 04.03.2004

28) Zitiert in "MAATWERK-PLEITE: Insolvenzverwalter kritisiert Bundesagentur für Arbeit." Artikel in Spiegel Online vom 19.2.04

29) "Maatwerk will mit Maß weitermachen". Artikel in Frankfurter Rundschau vom 19.2.2004

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