letzte Änderung am 29. Nov. 2002

LabourNet Germany ARCHIV! Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Home -> Diskussion -> (Lohn)Arbeit -> Realpolitik -> Modelle -> Hartz -> IGM Erl. Suchen

Antrag zur Delegiertenversammlung Dezember 2002 der IG Metall VSt. Erlangen
Antragsteller: Johannes Pöhlmann, früher BR Caldera

Das Hartz-Konzept ist ein Angriff auf unsere Löhne und auf die Arbeitslosen

Leiharbeit zu Dumpinglohn schafft keinen einzigen neuen Arbeitsplatz !

Die Delegiertenversammlung der IG Metall Erlangen lehnt Schikanen gegen Arbeitslose, Leistungskürzung und Leiharbeit zu Dumpinglohn ab. Die IG Metall Erlangen wird ihre arbeitslosen Mitglieder bei der Gegenwehr unterstützen.

Wenn arbeitslose Zwangs-LeiharbeiterInnen deutlich weniger Gehalt bekommen, als reguläre Beschäftigte, dann drückt das auf Dauer auch die regulären Löhne.

Herr Hartz glaubt offensichtlich, der Grund der Arbeitslosigkeit seien »zu hohe Löhne« und erwart daher von erzwungenen Lohnsenkungen über das »PSA«-Konzept neue Arbeitsplätze. Zahlreiche Untersuchungen der IG Metall haben aber das Gegenteil bewiesen: Lohnsenkungen schaffen keinen einzigen neuen Arbeitsplatz, im Gegenteil verschärfen sie noch die Krise.

Wenn schon die neoliberale »Diagnose« von Hartz falsch ist, kann die »Therapie« nichts helfen. Was helfen kann, haben IG Metall-ExpertInnen auch schon lange vorgerechnet: Arbeitszeitverkürzung und ein öffentliches Beschäftigungsprogramm, das durch Steuern auf große Einkommen und Vermögen finanziert wird.

Die IG Metall ist es gerade ihren arbeitslosen Mitgliedern schuldig, Angriffe auf erkämpfte Löhne und Lohnersatzleistungen abzuwehren und für eine aktive Arbeitsmarktpolitik einzutreten.

Dieser Beschluß wird auf der Erlanger Seite der "metall" veröffentlicht.

LabourNet Germany Top ^