Aufruf zur Gründung einer Düsseldorfer Initiative gegen die Folgen der Hartz Gesetze

Am Samstag, 11.Januar 2003, haben sich in Frankfurt 26 Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Anti-Hartz Bündnisse, Erwerbslosen- und Sozialhilfe- emfängerInnengruppen sowie weiterer sozialer Bewegungen getroffen, um die notwendigen Proteste gegen die Umsetzung der Hartz Vorschläge zu planen und bundesweit zu koordinieren.

Dort wurden folgende Aktivitäten beschlossen:

• Am 29.Januar,sollen im Vorfeld der für die am 30.Januar beginnenden Verhandlungen über einen flächendeckenden Tarifvertrag für die Zeitarbeitsbranche, die Gewerk- schaftsvorstände per Brief, Fax und e-mail zum Rückzug der Unterstützung der Hartz Gesetze und aus der Legitimierung der Niedriglöhne und des Lohndumpings per Tarifvertrag aufgefordert werden.
• Am 6.Februar (Tag der Erwerbslosen) soll vor und in Arbeitsämtern gegen die unzumutbare Behandlung erwerbsloser Menschen protestiert werden. Am 8.März (internationaler Frauentag) deutlichmachung der besonderen Betroffen- heit von Frauen durch die Hartz Gesetze.
• Am 1.April, Tag der PSA (Personalserviceagenturen) soll zur bundesweit flächendeckenden Einführung der PSA gegen Zwang zur Leiharbeit, Lohn- dumping und Niedriglöhne protestiert werden.
• Am 1.Juli ist der Tag der SozialhilfeempfängerInnen und vorläufiger Höhepunkt der Proteste; der Tag an dem vorraussichtlich im Bundestag über die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe entschieden werden soll.

In Düsseldorf hat sich die Arbeitsloseninitiative und das Forum kritischer GewerkschafterInnen zum Ziel gesetzt gegen die Folgen der Hartz Gesetze auf- zuklären und Aktionen zu machen. Auf bisher 2 Veranstaltungen sind Diskussionen geführt und erste Schlussfolgerungen gezogen worden.

Die wichtigste Schlussfolgerung ist die Gründung eines Düsseldorfer Aktionsbündnis gegen die Hartz Gesetze.

Wir rufen alle interessierten KollegInnen und FreundInnen auf sich daran zu beteiligen.

Wir treffen uns am

13.Februar um 18 Uhr bei der IG Metall,
Pionierstrasse 10

Hartmut Loose, für die Arbeitsloseninitiative Ergün Durmus, Helmut Born für das Forum kritischer GewerkschafterInnen