Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre

Kritische Aktionäre gegen "soziale Schieflage" bei der Deutschen Telekom

 

"Vorstand und Aufsichtsrat der Deutschen Telekom vernichten weiterhin Arbeitsplätze, statt einen angemessenen Teil des Unternehmensgewinns für den Erhalt und die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen einzusetzen", schreibt der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre zur Begründung seiner Gegenanträge, mit denen er der Führung der Telekom in der Hauptversammlung am 25. Mai 2000 die Entlastung verweigern will.

Außerdem beantragt er, die Wahl eines weiteren männlichen Kapitalvertreters in den Aufsichtsrat abzulehnen, denn "ohne Frauen in Führungspositionen kann eine wirkliche Gleichberechtigung der Geschlechter nicht erreicht werden. Deshalb sollten die Aktionärinnen und Aktionäre eine Frau in den Aufsichtsrat wählen."

Die geplante Erhöhung der Aufsitsrats-Vergütung lehnen die Kritischen Aktionäre ebenfalls ab und schreiben dazu: "Angesichts der beispiellosen Arbeitsplatzvernichtung bei der Deutschen Telekom, wäre eine Erhöhung der Aufsichtsratsvergütungen sozial unausgewogen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sollten ihrer Verantwortung gegenüber der Belegschaft gerecht werden, bevor sie die Erhöhung ihrer Bezüge beantragen."

Besonders heftig greift der Dachverband die geplanten Aktienoptionen für Führungskräfte an: "Der Gewinn des Unternehmens wird von ALLEN Beschäftigten erarbeitet. Deshalb sollten auch ALLE Beschäftigte in den Genuß von Aktienoptionen kommen. Ein Aktienoptionsplan, der nur den Vorstand und das höhere Management begünstigt, muß wegen seiner sozialen Schieflage abgelehnt werden!"

Gegenanträge zu den Hauptversammlungen weiterer Firmen: www.kritischeaktionaere.de

 


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