letzte Änderung am 14. Juli 2003

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Streiks und Entlassungen bei der Recycling-Firma Alba (Berlin)new


In der Nacht auf Freitag (11.7.03) sind in einer Nacht- und Nebelaktion bei den Firmen Alba
Berlin und Alba Recycling 90 Beschäftigte entlassen worden. Darauf hin kam es zu einer spontanen Arbeitsniederlegung, die der Arbeitgeber mit der Drohung von fristloser Kündigung beantwortete. Um 1.00 Uhr wurde die Arbeit wieder aufgenommen. Gegen 8.00 Uhr riefen ver.di und Betriebsrat die Polizei zu Hilfe, um die Akten des Betriebsrats vor dem Zugriff des Arbeitgebers zu sichern. Seit Monaten weigern sich die beiden Betriebe einen Tarifvertrag mit ver.di abzuschließen. Die Alba-Betriebe wollen die Beschäftigten zu Dumpinglöhnen in eine firmeneigene Leiharbeitsfirma abdrängen. Das soll mit Lohneinbußen von bis zu 50 Prozent verbunden sein. Die Arbeiter sollen nur noch 20 Tage Urlaub erhalten, weniger als gesetzlich vorgeschrieben. Eine Sortierkraft soll für 3,50 Euro die Stunde arbeiten, die Kraftfahrer für 1.400 Euro brutto im Monat.
Lt. ver.di-Sekretär Klaus Fürtig bekam der Betriebsratsvorsitzende einen Wachmann an die Seite, bis das BR-Telefon gekappt war und die KollegInnen mußten durch ein "Spalier" zur Geschäftsleitung und anschließend aus dem Gebäude, damit sie sich nicht untereinander austauschen. Die Geschäftsleitung versuchte bei den Kündigungsgesprächen Unterschriften zum Leiharbeitsvertrag zu erreichen, ohne Einblick in diesen Vertrag zu gewähren... Siehe dazu auch:

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