Streiks gegen Liberalisierungspolitik der EU in 2003
European dockworkers will strike on November 17th 2003
- Die europaweiten Dockerstreiks waren erfolgreich! Das Europaparlament hat
am 20.November 2003 - einstweilen (?) - das Konzept "Port Packages"
abgelehnt, mit dem die Liberalisierung im Hafenbereich vorangetrieben werden
sollte - "Selbstabfertigung" war das zentrale Stichwort des nunmehr
gescheiterten Entwurfs. Siehe dazu:
- Ein
Bericht im englischen LabourNet über die Vorbereitung neuer Streiks der
Hafenarbeiter für den 17.November 2003 - der Tag, an dem die EU (wahrscheinlich)
über ihre Privatisierungsdirektive entscheidet.
- Petition der Hafenarbeiter gegen die Europäische Privatisierungsrichtlinie:
Belgische Kollegen aus dem Bereich des "International Dockers Council" haben
diese (englische) Petition
ins Netz gestellt - mit dem Aufruf sie zu unterzeichnen.
- "EU Ports: Lloyds List off the mark" - Lloyds - für den Hafenbereich eines
der wichtigen Unternehmen - hat eine (englische) Einschätzung
der Auseinandersetzung publiziert, im LabourNet UK kommentiert von Peter
Shaw von der schwedischen Dockergewerkschaft.
Hafenarbeiter streiken gegen Liberalisierungspolitik der EU
- Hafenarbeiter streiken gegen Liberalisierungspolitik der EU. "Mehr
als 8.000 Arbeiter haben am Montag im größten Hafen Europas gegen
die EU-Politik zur Liberalisierung der Märkte demonstriert, durch die
sie ihre Arbeitsplätze bedroht sehen. Bei dem Protestmarsch kam es auch
zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, die mit Steinen und Flaschen beworfen
wurde...." Link
zur AP-Meldung vom 29. September 2003
- Monday ports demo the biggest ever? "The ITF is predicting that Monday's
(September 29) demonstration in Rotterdam in favour of
retaining changes made to the EU ports directive may be the largest ever single
international port workers' demonstration..." Link
zum ITF-Media Statement vom 29.9.03
- Faustkampf in Rotterdam. Link
zum Bild des Tages bei Spiegel online
Schifffahrt - 8.-12. September 03: ITF-Aktionswoche gegen Billigflaggen
"'Schwimmende Särge gefährden Menschenleben und die Sicherheit
auf See und in den Häfen". Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
(ver.di) beteiligt sich vom 8. bis zum 12. September an der Aktionswoche der
Internationalen Transportarbeiter Föderation (ITF) zur Bekämpfung
sogenannter Billigflaggenschiffe. Dabei werden in der kommenden Woche die Schiffe
in 27 europäischen Häfen kontrolliert. Werden Schiffe ohne gültigen
internationalen ITF-Tarifvertrag vorgefunden, stören die Inspekteure den
Schiffsbetrieb durch Streiks oder Boykottmaßnahmen solange, bis der Reeder
einen Tarifvertrag unterzeichnet. In Deutschland finden Kontrollen in den Nord-
und Ostseehäfen statt." Siehe Link
zur verdi-Meldung
Europaweiter Hafenstreik: Hamburger Arbeiter von ver.di zurückgepfiffen?
jW sprach mit Bernhard Wieszczeczynski, stellvertretender Vorsitzender des
Gesamtbetriebsrates des Hamburger Hafens. Link
zum Interview von Fabian Bucher in junge Welt vom 17.01.2003