Globalisierung, „freier“ Welthandel und internationale Wettbewerbsfähigkeit sind die Kampfbegriffe, die zum Ausklang dieses Jahrhunderts eine Realität beschreiben, die für viele Menschen nicht Wohlergehen und Sicherheit, sondern Elend, Verzweiflung und Krieg bedeutet. Aber auch Organisation, Reflektion und Gegenwehr wachsen bei den Betroffenen. Das Kapital hat mit seiner zunehmenden Internationalisierung auch die Notwendigkeit eines internationalen Widerstands auf die Tagesordnung gesetzt.
Teil dieser Gegenstrategie ist die Erkenntnis, daß der Konkurrenzkrieg, in den wir als Arbeitnehmer geschickt werden, in erster Linie für uns selbst tödlich ist. Standort gegen Standort sollen sich Arbeiter unterbieten, um Marktanteile und Profite für „ihre“ Unternehmer in die Höhe zu treiben. Die erschufteten Produktivitätszuwächse drücken sich in steigenden Arbeitslosenzahlen und voranschreitendem Ausschluß aus. Politische Visionen und Strategien, internationales Handeln und Solidarität sind gefragt. Diese Erkenntnis ist nicht neu, aber schwierig umzusetzen.
Der Chemiekreis – Betriebsräte, Vertrauensleute, Basisgewerkschafter aus Betrieben der chemischen Industrie – führt in diesem Sinne im Rahmen des EU- Alternativgipfels
einen internationalen Workshop durch,
Referenten sind: