Lieber Kollege Volkers,

ich erwarte von Dir und den anderen Betriebsräten, dass die Vorgehensweise in Südafrika der dortigen Geschäftsleitung aufs Schärfste bekämpft wird und kein Zweifel aufkommt durch entsprechende Protestaktionen, wie die Arbeitnehmeressenvertreter mittlerweile auch als "Global Player" auf diese Miese Tour reagieren.

Stell Dir vor, diese Erpressungspolitik würde jetzt auch in Deutschland praktiziert, dann wärst Du wohl auch unter den 13 Gewerkschaftern, die wohl dort vor Ort hervorragende Arbeit geleistet haben.

Sollte es Dir und Deinen Kollegen vom GBR und Weltbetriebsrat nicht gelingen, die 13 gewerkschaftlichen Shop-Stewards und alle solidarischen Mitstreikenden von VW - Südafrika wieder in Amt und Würden an ihren Arbeitsplatz zu bringen, dann ist ein Weltbetriebsrat so überflüssig wie ein Kropf und es wäre höchste Zeit von sämtlichen Betriebsratsämtern zurückzutreten.

Wenn sich schon die südafrikanische Gewerkschaft als Arbeitnehmerverräter Organisation entpuppt, werden alle Augen auf Euch und Euer Verhalten in dieser Kampfsituation gerichtet bleiben. Wenn nach dem Abschluss dieses Arbeitskampfes wie immer ein paar Köpfe rollen müssen, dann sollten das ausnahmslos die Verantwortlichen dieser Anhäufung von Fehlentscheidungen und die sogenannten "offiziellen Gewerkschaftsfunktionäre", die die Sache als "Illegaler Streik" deklariert haben, sein.

Laßt Eure Südafrikanischen Kollegen nicht hängen !

Viel Erfolg

Mit solidarischen Grüßen
Klaus Specht BR der Mercedes Benz - Lenkungen GmbH Düsseldorf

 


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