letzte Änderung am 9. August 2003

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DaimlerChrysler Werk Mannheim


Im Werk Mannheim von DaimlerChrysler protestieren am 7.2.02 spontan 4000 KollegInnen

Die Busbauer haben neben der allgemeinen schleichenden Verschlechterung der Arbeitsbedingungen, vor allem durch Flexibilisierung von Arbeitszeit und Lohn, in den letzten Wochen besonders draufgezahlt. Es wurden ihnen 14 Stunden vom Zeitkonto abgezogen, um die neue betriebliche Rentenregelung durchzusetzen. Dann wurde zusammen mit den Betriebsräten von Ulm und Mannheim und der Evo Leitung für dieses Jahr ein Rahmen von bis zu 10 möglichen Tagen unbezahlter Arbeitszeitverkürzung vereinbart. Schließlich kam die Ankündigung von Null Gewinnbeteiligung. Das Erscheinen der ersten 2 Tage unbezahlten Urlaubs im Arbeitsplan von Februar/März d. J. brachte das Faß zum Überlaufen. Wir zitieren hierzu aus dem Mannheimer Morgen vom 8. 2. 2002:

"Rund 4 ooo Mitarbeiter der Frühschicht legten gestern morgen vorrübergehend die Arbeit nieder, um gegen die Informations- und Unternehmenspolitik des Autoriesen zu demonstrieren. Die Ankündigung am Vortage, dass an den Nutzfahrzeugstandorten möglicherweise in diesem Jahr Stellen abgebaut werden sollen, sorgte für erhebliche Unruhe. Die Omnibusbauer im Werk Mannheim hatten noch einen besonderen Grund für ihre Wut: Betriebsratsvorsitzender Joachim Horner mußte ihnen mitteilen dass sie für das Geschäftsjahr 2001 keine Gewinnbeteiligung erhalten. Am Vortag war bekannt gegeben worden, dass die 140 000 Beschäftigten der DaimlerChrysler AG eine Ausschüttung von 1 350 Euro erhalten. Die Omnibus-Bauer gehören jedoch nicht zur AG, sondern zu deren Tochtergesellschaft Evo Bus GmbH...... Im Werk Mannheim erhalten somit 6 000 Beschäftigte im Motorenbau im April eine Gewinnbeteiligung, die 4 000 Busbauer haben dagegen das Nachsehen......."

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