letzte Änderung am 14. Okt. 2002

LabourNet Germany ARCHIV! Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Home -> Gewerkschaftslinke -> Veranstaltungen -> 5. Kongress -> Resolution Suchen

Abschlusserklärung des 5. Bundeskongresses des Netzwerkes der Gewerkschaftslinken vom 11./12. Oktober 2002 in Köln

Ein lautstarker, aber inhaltsleerer Wahlkampf ist zu Ende. Die alte Regierung ist die neue und auch die alte Politik wird die neue sein. Dabei teilen Regierung und Opposition die zentralen Zielsetzungen:

Zu diesen zentralen Achsen der Berliner Politik gibt es keine lautstarke Opposition in Deutschland. Während in Rom, Paris, London, Madrid und Washington Hunderttausende auf die Straße gehen und Millionen an großen Streiks beteiligt sind und die Gewerkschaften an vorderster Linie der Proteste stehen, machen in Deutschland die Gewerkschaften gute Miene zu einem bedauerlichen Spiel, das sich "Bündnis für Arbeit" nennt.

Das muss sich ändern. Auch in Deutschland gehören die Gewerkschaften in die erste Reihe beim Widerstand gegen Kriegspläne, Privatisierungen öffentlichen Eigentums und Lohnraubpolitik. Zusammen mit anderen gesellschaftlichen Bewegungen, den Kritikern der kapitalistischen Globalisierung, der Erwerbslosenbewegung und der Umweltbewegung muss der unsozialen Politik der Berliner Republik ein Ende bereitet werden.

In Berlin verhandeln Koalitionsparteien - erklären wir unsere eigenen Positionen und Ansprüche! Die zweiten vier Jahre Rot-Grün dürfen nicht auf Maulhalten und Zurückweichen der Gewerkschaften vertrauen.

Nein zu den Kriegsplänen gegen den Irak! Nein zu deutscher Großmachtpolitik! Nein zu den "Hartz-Plänen"! Gegen Niedriglöhne und prekäre Beschäftigung und für eine Offensive der Gewerkschaften zur radikalen, tariflichen und gesetzlichen, Arbeitszeitverkürzung für alle bei vollem Lohn- und Personalausgleich!

Nein zum Ausverkauf des öffentlichen Eigentums und den Privatisierungen sozialer Einrichtungen!

Solidarität und Gerechtigkeit weltweit - gegen Standortkonkurrenz und Freihandelsterror!

Das bundesweite "Netzwerk der Gewerkschaftslinken" wird auch in Zukunft für diese Zielsetzungen eintreten und sich mit seinen Kongressen und Arbeitsgruppen darauf vorbereiten. Die Arbeitsguppen "Tarifpolitik"; "Gewerkschaftliche Betriebsarbeit" und "Zukunfstdiskussion der Gewerkschaften"; "Internationalismus und Gewerkschaftsarbeit" sowie "Sozialpolitik" werden eigene Tagungen durchführen und Veröffentlichungen erstellen.

In mehreren Städten werden die lokalen UnterstützerInnengruppen des Netzwerkes weiter aufgebaut.

Zur Koordination der Aktivitäten wird der "Arbeitsausschuss des Netzwerkes der Gewerkschaftslinken" regelmäßig zusammenkommen.

Informationen und Kontakt:
Heinz-Günter Lang
Tannenburgstr. 17
Postfach 1201
64660 Alsbach-Hähnlein
Tel.: 06257-1468
hagelang@gmx.de
Ewald Wehner
Paul-Gerhard-Ring 15
60528 Frankfurt/M
Tel.: 069/6661867
Fax: 069/66122799

Information und aktuelle Beiträge werden regelmäßig im Internet auf der Seite www.labournet.de/GewLinke/ veröffentlicht.

Köln, den 12. Oktober 2002

LabourNet Germany Top ^