Betriebsratswahlen bei Mann+Hummel

Die Gewerkschaftsmitglieder wählen die abgesetzten VKL-Mitglieder

Die vom IGM Ortsvorstand Ludwigsburg und Vorstand Frankfurt abgesetzte VK-Leiterin Gisela Vomhof und der stellvertretende Vorsitzende Recep Mermer haben wieder zum Betriebsrat kandidiert. Sie wurden von den Gewerkschaftsmitgliedern in großer Anzahl gewählt, die Kollegin Gisela Vomhof erreichte sogar das zweithöchste Ergebnis von 33 Kandidatinnen und Kandidaten.

"Das ist eine Ohrfeige für den Ortsvorstand, der die VKL als gewerkschaftsfeindlich hinstellen will", so der Kommentar eines Kollegen zum Wahlergebnis.

Es macht deutlich, daß die Kollegen sich bewußt gegen die Entscheidung der IG Metall Führung aussprechen und an den Forderungen des Vertrauenskörpers festhalten. In den Kollegen Gisela und Recep sehen sie konsequente Vertreter der Interessen der Belegschaft.

Der Widerstand gegen Samstags- und Sonntagsarbeit als Regelarbeitszeit muß weiter geführt werden:

Nachdem bereits in 2 Produktionsbereichen mit 3-Schicht der Samstag Regelarbeitstag ist, sind schon Pläne für die Ausdehnung der Samstagsarbeit im Ölfilterbereich in der Schublade.

Und nach wie vor droht die Sonntagsarbeit im Kunststoffbereich (Samstagnacht auf Sonntagfrüh und Sonntagnacht auf Montagfrüh) als Regelarbeitszeit.

Wir sind mitten in der Tarifrunde. Jetzt geht es darum, die Kampfkraft der Gewerkschaft einzusetzen für unsere Tarifforderung. Bei Mann+Hummel geht es darüber hinaus noch darum, eine erneute Anrechnung auf die letzten verbliebenen übertariflichen Zulagen zu verhindern. Der neue Geschäftsführer hat schon getönt, daß selbst 1 % Lohn- und Gehaltserhöhung ihm zu viel wäre.

In solcher Situation hat die IGM Führung dem Vertrauenskörper die VKL abgesetzt, sie als "gewerkschaftsfeindlich" diffamiert - aber die Gewerkschaftsmitglieder bei Mann+Hummel haben nach ihren über 400 Protestunterschriften an den IGM Vorstand zum zweiten mal gezeigt, daß sie ganz anderer Ansicht sind! Sie haben das Vertrauen in die VKL Kollegen, daß sie eine Arbeit machen, wie man es von aktiven und engagierten Gewerkschaftern erwartet: Ablehnung jeglicher Verzichtspolitik, für mehr Rechte und bessere Lebensbedingungen der Kollegen.

Der skandalöse Beschluß des IGM Ortsvorstands und Vorstands muß vom Tisch!
Für die wieder Einsetzung der 3 VKL-Mitglieder in alle ihre gewerkschaftlichen Rechte und Funktionen!

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