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Die Probleme der IGM Verwaltungsstelle Nürnberg mit der Öffentlichkeit um das Untersuchungsverfahren gegen Kollegen Lutz

Gleiche Datei, neuer Inhalt - es bleibt: "Riesen Sauerei!"

Am 19. März wurde ein Flugblatt der Vertrauenskörperleitung der IG Metall Semikron mit der Überschrift "Riesen Sauerei!" auf unserer Seite "Solidarität gefragt" veröffentlicht, das am 19. März 2001 vor den Toren der Firma Semikron verteilt wurde. [Es handelt sich um die vorliegende Datei]

Das Flugblatt stellte dar, daß Josef Lutz ausgeschlossen werden sollte, weil er Unterschriften für die Zulassung der MLPD gesammelt hätte. Berichtet wurde ferner, daß die anderen Unterstellungen, mit denen die Ortsverwaltung das Verfahren eingeleitet hatte, widerlegt wurden oder nicht nachgewiesen werden konnten. Außerdem wurde ausgesagt, daß die Kommission aufgrund der Aussagen des Semikroner Betriebsratsvorsitzenden und zweier nicht wieder gewählter Mitglieder der letzten Vertrauenskörperleitung zu diesem Ergebnis gekommen sei. (Wir berichteten)
Am Ende des Textes forderte die VK-Leitung die Kolleginnen und Kollegen u.a. auf, nicht aus der IG Metall auszutreten, den Vertrauenskörper zu stärken und die VK-Arbeit nicht kaputt machen zu lassen.

Am übernächsten Tag rief eine Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Verwaltungsstelle Nürnberg die Vertrauenskörperleiterin der IG Metall Semikron an und verlangte von ihr, sie solle LabourNet Germany anrufen und verlangen, daß das Flugblatt vom 19. März von unserer Site entfernt wird. Falls sie es nicht tue, drohe ihr seitens der IG Metall eine Klage, weil das Flugblatt die "Persönlichkeitsrechte" der drei oben genannten Personen verletzen würde.

Am 21. März 2001 fand eine außerordentliche Mitgliederversammlung der IG Metall Semikron statt. Dort wurden die Drohungen der IGM Verwaltungsstelle Nürnberg geschildert und die Mitgliederversammlung beschloß, uns zu bitten, das Flugblatt zu entfernen. Die Teilnehmer der MV unterstützten ausdrücklich den Inhalt des Flugblattes und dass es vor dem Tor werteilt wurde, wollten aber nicht, dass es im LabourNet veröffenlichicht ist. Die MV kritisierte zudem scharf das Ausschlußverfahren (siehe hierzu "Gegen den Gewerkschaftsausschuß von Josef Lutz. Link zum Beschluß der außerordentlichen Mitgliederversammlung der IG-Metall bei Semikron, Nürnberg, am 21. 3. 2001" im Diskussionsforum der IGM Homepage)

Wir finden es schade, daß die IGM-Mitglieder nicht auch im LabourNet zum Flugblatt stehen wollen. Es ist allerdings verständlich angesichts der massiven Drohungen seitens der IG Metall.

Wir respektieren den Wunsch der Urheber und ersetzen hiermit die Dokumentation des Flugblatts durch den vorliegenden Text. Eine Darstellung der Inhalte des Flugblatts und der Ereignisse nach dessen Veröffentlichung lassen wir uns allerdings nicht nehmen.

Dave Hollis
Mag Wompel
LabourNet Germany, 22.03.01

P.S. Nach Fertigstellung dieses Beitrags erreichte uns eine Mail der IG Metall Verwaltungsstelle Nürnberg. Wir werden darin aufgefordert, "die Namen des Antragsstellers Ratzenböck und der Zeugen Kuttruf, Jokel und Schreiber im Zusammenhang mit dem Untersuchungsverfahren Joseph Lutz ... unverzüglich zu entfernen." Der Grund für diese Aufforderung: die Vertrauenskörperleitung sei von der Verwaltungsstelle Nürnberg "nicht autorisiert", diese Namen zu nennen.


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