Prozeß Dietmar KUPFER ./. Johnson Controls geht in die letzte Runde!

Am 25.8.2000 stehen sich um 12.00 Uhr wieder einmal das Betriebsratsmitglied Dietmar Kupfer und sein Arbeitgeber Johnson Controls vor dem Landesarbeitsgericht Ham gegenüber: zum vierten Mal!

Wie berichtet, war Dietmar Kupfer insgesamt 4 Mal fristlos gekündigt worden. Die drei ersten Kündigungen wurden sowohl vom Arbeitsgericht Bochum als auch vom Landesarbeitsgericht Hamm als rechtswidrig beurteilt. Auch die vierte fristlose Kündigung, die Dietmar Kupfer nach zweimonatiger durch Zwangsgeld und Zwangshaftandrohung erzwungener Weiterbeschäftigung wegen angeblicher Sabotage erhalten hatte, war vom Arbeitsgericht Bochum durch Urteil vom 3. November 1999 als rechtswidrig verurteilt worden. Aufgrund dieses Urteils konnte Dietmar Kupfer dann am 10. Januar 2000 endlich wieder seine Arbeit antreten und übt auch seitdem sein Betriebsratsamt wieder aus.

Johnson Controls hat sich aber auch mit dieser Entscheidung nicht zufrieden gegeben, sondern hat - zum vierten Mal - Berufung zum Landesarbeitsgericht Hamm eingelegt, über die nun am 25.8.2000 verhandelt und entschieden wird.

Dietmar Kupfer, der eine vom Arbeitsgericht angebotene Abfindung von DM 500.000,-- abgelehnt hat, weil er es für wichtiger hält, Arbeiterrechte zu wahren und zu verteidigen und sich sein gewerkschaftliches Engagement nicht abkaufen läßt, hofft, daß nun endlich der über 3-jährige "Kündigungskrieg" durch Zurückweisung auch der vierten Berufung von Johnson Controls sein Ende finden wird und er endlich wieder ungestört seine Arbei und seine Betriebsratstätigkeit weiter ausüben kann.

(gez. Michael Dornieden, Rechtsanwalt)