letzte Änderung am 15.Mai.2002

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SOLIDARITÄTSKREIS gegen die politisch motivierte Kündigung von Gerd Pfisterer durch HSP

Presseerklärung
Dortmund, 15. Mai 2002

Erfolg der Solidarität!

Gerd Pfisterer klagt erfolgreich gegen seine politisch motivierte Kündigung durch HSP

Heute hat der zweite Termin der Kündigungsschutzklage des Sprechers der IG Metall Vertrauenskörperleitung und Mitglied des Betriebsrates, Gerd Pfisterer,  gegen die Hoesch Spundwand und Profil GmbH vor dem Arbeitsgericht Dortmund stattgefunden.

Arbeitsrichter Wolfram gab der Klage von Gerd Pfisterer Recht, womit die zum 30. September 2002 ausgesprochene Kündigung unwirksam ist. Diese Nachricht ist in der Belegschaft von HSP und den vielen Menschen, die Gerd Pfisterer unterstützt haben, mit großer Begeisterung aufgenommen worden!

Gerd Pfisterer äußerte sich zum Ausgang des Prozesses:

"Dies ist ein Erfolg der Belegschaft und der breiten Solidaritätsbewegung. Der Versuch der HSP-Geschäftsführung, meine politisch-motivierte Kündigung stillschweigend mit Hilfe eines Sozialplanes über die Bühne zu bringen, ist gescheitert. Das sollte allen Mut machen, sich organisiert für seine Interessen einzusetzen. Ich möchte mich bei allen herzlich bedanken, die zu diesem Erfolg beigetragen haben!"

Wie bereits beim letzten Mal wurde Gerd Pfisterer bei seinem Prozess von rund 50 Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Betrieben, Gewerkschaften und Organisationen z.T. lebhaft unterstützt. Diese Mal hatte der Solidaritätskreis eine Kundgebung vor dem Arbeitsamt angemeldet!

Zur Rolle der "Auswahlkriterien" im Sozialplan sagte Gerd Pfisterer vor Gericht: "Ich klage nicht gegen HSP wegen des Sozialplanes. Auf die Anklagebank gehört die Arbeitsplatzvernichtung und der Versuch, eine kämpferische Gewerkschaftsarbeit im Betrieb zunichte zu machen und politisch und gewerkschaftlich aktive Kollegen unter dem Vorwand eines Sozialplanes zu kündigen!"

Es ist noch nicht klar, ob die Geschäftsführung von  HSP gegen das Urteil Berufung einlegen wird. Sollte dies der Fall sein, "wird der Protest gegen die politisch-motivierte Kündigung von Gerd Pfisterer noch intensiver und breiter bekannt gemacht und organisiert", so Andreas Kossack, ein Sprecher des Solidaritätskreises.

Zur Auswertung des Prozesses und der weiteren Arbeit trifft sich der Solidaritätskreis am Donnerstag, 16.5. 19 Uhr im Union Gewerbehof, Huckarderstr.12.

Aribert Peltz

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