letzte Änderung am 23. Juli 2002

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Jetzt geht's rund

Viele von euch werden gerade aufgefordert, einen Auflösungsvertrag zu unterschreiben.

Liebe Kollegen bitte bewahrt Ruhe! Keiner von euch kann gezwungen werden, einen Auflösungsvertrag zu unterschreiben.

Alle sollten den Auflösungsvertrag vom Arbeitsamt prüfen lassen. Wer unbedingt gehen will, sollte wissen, ob er/sie eine Sperre des Arbeitslosengeldes vom Arbeitsamt zu erwarten hat.

Wenn Ihr hochgerufen werdet, nehmt einen Betriebsrat eures Vertrauens mit. Lasst euch nichts erzählen, ihr dürft mitnehmen, wen ihr wollt! Ihr habt außerdem jederzeit das Recht von einem Betriebsrat eures Vertrauens beraten zu werden. Ihr braucht euch, wenn ihr deswegen den Arbeitsplatz verlasst, lediglich beim Vorgesetzten abzumelden.

Es ist euer Recht! Macht davon Gebrauch!

Was könnt Ihr tun, wenn es euch trifft?

  1. ver.di-Mitglieder sollten mit der Gewerkschaft Kontakt aufnehmen und sich beraten lassen (Tel. 20 36 54)
  2. Alle anderen sollten einen Rechtsanwalt aufsuchen.
  3. Fordert den Betriebsrat auf, jeder Kündigung zu widersprechen. Tut er das, kann jede/r beim Gericht verlangen, dass man bis zum rechtskräftigen Abschluss des Prozesses weiterbeschäftigt wird.

Ob man gekündigt wird oder einen Auflösungsvertrag unterschreibt – eine Abfindung steht euch zu.

Warum will Dvn diese Auflösungsverträge?

Unserer Meinung nach, will die DVN Arbeitsplätze abbauen, damit sie für viel weniger Geld ein paar von euch oder andere in Zukunft als LeiharbeiterInnen beschäftigen kann. Sie will außerdem teilweise von drei Schichten auf 2 Schichten runterfahren. Für den Rest von euch gibt es dann nur noch mehr Stress durch noch mehr Arbeit fürs gleiche Geld. Wie lange wird noch der gleiche Lohn wie jetzt gezahlt, wenn es viele LeiharbeitnehmerInnen im Betrieb gibt? Das ist nur noch eine Frage der Zeit?

Damit diese Pläne umgesetzt werden können, hat die Geschäftsleitung  viel eingesetzt, um einen anderen Betriebsrat zu bekommen, was ihnen auch gelungen ist.

Dieser neue Betriebsrat hat wohl gemeint, man könne die Geschäftsleitung versöhnlich stimmen, wenn er den Kopf des ehemaligen Betriebsratsvorsitzenden der Geschäftsleitung auf einem silbernen Tablett präsentiert. 

Wie sieht der Erfolg Eures Betriebsrates aus?

Über 100 Kolleginnen und Kollegen sollen gehen!

Im Moment sieht es aus, als hätte der Betriebsrat zur Verschlechterung und nicht zur Verbesserung eurer Arbeitsbedingungen beigetragen, bzw. diese kampflos hingenommen. Sollte so eine Arbeitnehmervertretung aussehen?

Wir fordern:

V.i.S.d.P. Herbert Kohl (Vorsitzender des Ortsvereins Nürnberg Fachbereich Medien)

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