letzte Änderung am 24. Sept. 2002 | |
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Stuttgart, im September 2002
Liebe Kolleginnen und Kollegen des Betriebsrats der dvn,
für die weiteren Mitglieder des Konzernbetriebsrats steht nicht zur Diskussion, aus welchem Grund Kollege Natale Fontana seines Amtes als Betriebsratsvorsitzender der dvn enthoben wurde.
Auch beteiligen wir uns nicht an den beleidigenden und teilweise sehr persönlich geführten Hetzkampagnen, wie sie über Internet teilweise geführt wurden.
Was wir Konzernbetriebsräte jedoch auf keinen Fall tolerieren oder akzeptieren können ist die Tatsache, dass der Schutz eines Menschen, der sich für die Belange anderer eingesetzt hat, von einer Gruppe sozialpolitisch unerfahrener Arbeitnehmervertreter mit den Füßen getreten wird.
Dies ist unseres Wissens in dieser form einmalig in der Geschichte der Betriebsverfassung.
Damit wurde in einem Musterbeispiel an deren Arbeitgebern aufgezeigt, wie man mit unbequemen Belegschaftsvertretern umgehen kann.
Kolleginnen und Kollegen des Betriebsrats der dvn!!!
Wir missbilligen Eure Vorgehensweise und die damit verbundene Erteilung der Zustimmung zu einer fristlosen Kündigung eines Betriebsratskollegen!
Mit Eurer Vorgehensweise habt Ihr, bewusst oder unbewusst, nicht nur die Existenzgrundlage des Kollegen Fontana sondern auch die seiner Familie in Gefahr gebracht.
Heute ist es der Kollege Fontana, wen trifft es morgen? Vielleicht sogar einen aus Euren Reihen?
Die weiteren Mitglieder des Konzernbetriebsrats und auch die Konzernbetreuerin von ver.di fordern Euch an dieser Stelle auf, Eure Vorgehensweise selbstkritisch unter die Lupe zu nehmen und Eure persönlichen Konsequenzen daraus zu ziehen.
Diese können unseres Erachtens nur darin bestehen, dass Ihr geschlossen Euren Rücktritt erklärt und den Weg für Neuwahlen freimacht.
Für die Betriebsratsgremien der schlott GmbH, wwk druck Gmbh, u.e.sebald druck
GmbH, sachsendruck GmbH, heckel GmbH, comcard GmbH, sebaldus GmbH, meiller GmbH
Ivan Bebek
Konzernbetriebsratsvorsitzender
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