letzte Änderung am 3. Februar 2004 | |
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Kopftuchzwang, Zwangsheiraten, 'Ehrenmord' durch Verwandte an jungen Frauen,
die sich ihren Mann selbst aussuchen, Verstümmelungen von jungen Mädchen
und das Verbot von Schulunterricht(Biologie, Gymnastik, Schwimmen usw.) lassen
sich nicht als religiöse Handlungen nach dem Koran begründen. Sie
sind ausschließlich Maßnahmen und Symbole zur Entrechtung , Entmündigung
und Verdummung der Frauen sowie zur Unterwerfung unter eine Männerherrschaft
- meistens gegen den Willen der betroffenen Frauen - auch wenn es Frauen gibt,
die sich diesem Unterwerfungsritual (freiwillig?) unterziehen.
Genausowenig lassen sich die Inquisition und die Hexenprozesse des christlichen
Mittelalters aus der Religion begründen, sondern waren menschenfeindliche
Exzesse.
In unseren als demokratisch bezeichneten Staaten wird vorausgesetzt, daß alle Bürger und Einwanderer - auch die weiblichen - gleiche Rechte und Pflichten haben. Das schließt z.B. aus, daß Väter ihre Töchter zwingen, auf allgemeinen Schulunterricht zu verzichten. Sogar in weniger demokratischen - in offiziell muslimischen - Staaten wie z.B. Tunesien oder in der Türkei, wo wenigstens versucht wird, den Frauen die Gleichberechtigung zu garantieren, gibt es den Kopftuchzwang oder die Diskriminierung beim Schulunterricht nicht. Dort dürfen weder die Frauen noch die Männer in den Schulen und öffentlichen Einrichtungen ihren Kopf und das Gesicht verhüllen und vermummen.
Eigentlich sollte es uns gleichgültig sein, wie eine Frau oder ein Mann
das Haupt schmückt; aber bei der gegenwärtigen Kampagne kann man sich
des Eindruckes nicht erwehren, daß hier organisiert eine Uniformierung
von Einwandererfrauen in Frankreich, Deutschland und Schweden erzwungen werden
soll, eine ausgrenzende Uniformierung, deren provokativer Anstrich von Fremdenfeindlichkeit
gegenüber der Umgebung deutlich wird. Schützen wir die
Frauen vor dieser unterdrückenden Ausgrenzung und die Mädchen vor
einer Abrichtung zu Sklavinnen !!
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