das zum Jahrtausendwechsel geplante global größte Life Science – Unternehmen wirft bereits tiefschwarze Schatten auf die Beschäftigten von Hoechst Marion Roussel - France und Rhone-Poulenc.
Nach einer bereits vor mehreren Monaten bekannt gewordenen Monitor-Studie sollen rund 11 000 Arbeitsplätze und 49 von 91 Standorte zur Debatte stehen.
Seit dem 2. September 1999 wird es konkret.
Der Vorstandsvorsitzende von Rhone-Poulenc hat nach Pressemeldungen
(Les Echos) verkündet, daß der große französische Forschungs-
und Entwicklungsstandort von Hoechst Marion Roussel – France in Romainville
(Paris) mit etwa 1 800 Beschäftigten verkauft werden soll. Nachfragen der
französischen Gewerkschaftsvertreter haben inzwischen ergeben, daß
darüber hinaus weitere Aktivitäten auf der Abschußliste stehen
(Industriechemiekalien, Produkte, Arztbesucher).
Direkt nach dieser Verkündung sollen sich bereits Leichenflederer amerikanischer
Anlegergruppen in Romainville herumgetrieben haben, um nach noch brauchbare
Teile Ausschau zu halten.
Nach ersten Protestversammlungen der Beschäftigten, sind nach unseren Informationen die in der Firma vertretenen Gewerkschaften dabei über gemeinsame Abwehrstrategien zu verhandeln. Die wesentlichen Gewerkschaften bei Hoechst Marion Roussel – France sind die CGT und die CFDT.
Wir, die Mitglieder der "Gemeinsamen Liste STANDORT FORUM" eine Betriebsrätegruppierung in verschiedenen Unternehmen der ehemaligen Hoechst AG am Standort Frankfurt-Höchst bitten um Solidarität für die bedrohten französischen Kollegen. Bitte nehmt die Chance wahr, zu zeigen, daß "internationale Solidarität" nicht ein leerer Propagandabegriff ist. Helft mit durch Solidaritätsadressen den französischen Beschäftigten und ihren Gewerkschaften den Rücken zu stärken.
Christiane.Chasseloup@hmrag.com
Fax. Nr. von Hoechst Marion Roussel France liegt nun vor: Martine Libaert: 0033 14991 4150
Wir bemühen uns auch um Faxadressen für Protestfaxe!