21.04.99
Für konfliktlösende, friedensstiftende Lösungsstrategien und für das sofortige Ende des Bombardements auf Jugoslawien hat sich der Hauptvorstand der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) ausgesprochen. In einer Resolution zum Kosovo-Krieg forderte der HBV-Hauptvorstand die Rückkehr an den Verhandlungstisch. Das teilte die HBV-Vorsitzende Margret Mönig-Raane heute in Frankfurt mit. Notwendig sei ein "Stabilitätspakt für den Balkan", so die HBV- Chefin weiter, an dem auch die russische Regierung mitwirken müsse. Ein dauerhafter Frieden sei nur über tragfähige politische Lösungenund jenseits des alten Denkens in militärische Blöcke zu erreichen.
"Militärische Lösungen sind stets Scheinlösungen", erklärte die Gewerkschafterin. Damit wandte sich die HBV-Chefin zugleich entschieden gegen den Einsatz von Bodentruppen im Kosovo. Mönig-Raane fordert Bundesregierung und Bundestag auf, an ihrer bisherigen Politik "unverbrüchlich festzuhalten".
Ausdrücklich forderte Mönig-Raane die Bundesregierung, die NATO-Partnerund die UN auf, ihre humanitären Initiativen zu verstärken. "Die bedrängten Menschen auf dem Balkan brauchen unsere Hilfe", unterstrichdie HBV-Chefin. Sie forderte die Bundesregierung auf, gemeinsam mit den Partnerländern in Europa weitere Kosovo- Flüchtlingeaufzunehmen.
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