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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Am Wiederaufbau verdienen - die Armen sollen zum Teufel gehen... Aktuell zur Situation in New Orleans: Buschkriegers Wiederaufbauprogramm in "Pioniertradition", warum viele nicht zurückkommen werden, über den Streit darum, wie New Orleans unter den Wasserspiegel kam, sowie neue Kritiken von afroamerikanischen Organisationen. Die Materialsammlung "Am Wiederaufbau verdienen" vom 22.September 2005.. Am Wiederaufbau verdienen Der Homestead Act war in der Geschichte der USA das Versprechen
der Regierung, dem der es bebaut "ihr" Land zu verschenken (dass
es da eigentlich andere Menschen gab, die schon da waren, hat bei diesem
Gesetz damals niemand interessiert...) Jetzt gibt es den "Urban Homestead
Act" - regierungseigene Grundstücke sollen im Zuge des Wiederaufbaus
verlost werden. Allein, nur in New Orleans sind etwa 250.000 Familien
obdachlos...die bundeseigene Grundstücksverwaltung hat bisher ca
1.000 Grundstücke in New Orleans in ihrem Bestand "gefunden".
Die Katastrophenbehörde FEMA kauft unterdessen über 100.000
Wohnwagen auf...das sind die wesentlichen Zahlen aus dem (englischen)
Bericht "Bush
Presents Post-Katrina Housing Plan" Die großen Brocken - die ersten - des Wiederaufbaus
haben sich Firmen "an Land gezogen", die auch an der Besatzung
des Irak verdienen: Haliburton und Bechtel beispielsweise. Aufträge
von der FEMA - auch diese Behörde hat nicht "versagt",
sondern ihren Job gemacht - zum Beispiel private und spontane Hilfen verhindert.
Eine ganze Liste von Hilfeleistungen, die die FEMA verhindert hat, ist
in dem Beitrag "FEMA's
Blocking Of Relief Efforts - An Amazing List" ...und wer nicht daran verdient... Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida - für die
von Katrina betroffenen Gebiete dieser vier Bundesstaaten hat George Bush
Anfang des Monats die Bestimmungen über Mindestlöhne bei Regierungsbeschäftigung
"aufgehoben" - und bei den Hilfskräften, die die Privatwirtschaft
jetzt massenhaft zeitweise braucht, gibt es gerade mal 10 Dollars die
Stunde. "Rebuilding
New Orleans- a Lot of Work for a Little Pay" Dementsprechend sind auch die Ergebnisse von Befragungen,
die jetzt überall gemacht werden, wo Flüchtlinge aus New Orleans
sich befinden: von 600 Befragten wollten in Houston, Texas nur exakt 300
nach NO zurückkehren wird in dem Bericht " Working
class exodus feared in New Orleans" Leben in der Krebs-Allee ? So wird der Chemiegürtel zwischen New Orleans und Baton
Rouge genannt: Krebs-Allee. Und die Furcht davor, dass viel abgelagertes
Gift "hochgespült" wurde ist einer der Beweggründe
für viele, die nicht mehr zurück wollen. Der Bericht "Neck
Deep in Toxic Gumbo" Wie die ganze Debatte um die Umweltprobleme, die die Katastrophe zumindest verstärkt haben und wie diese zustande kamen, immer breitere Öffentlichkeit gewinnt. Im Edel-Magazin "Stratfor" hatte der Beitrag "New
Orleans: A Geopolitical Prize" Die Stimmen werden lauter... ...die der Betroffenen genauso wie die zitierten, die mit ihrer Kritik weit über gerechtfertige verurteilungen von Bush und Co hinausgehen. In seinem Gastkommentar "The
Political Wrath of Hurricane Katrina" Am 17. September haben die "Black Workers for Justice"
eine Erklärung verabschiedet "Hurricane
Katrina: The Black Nation's 9/11!" (Zusammengestellt von hrw) |