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Updated: 18.12.2012 15:51 |
RIETER zieht Entlassungen zurück Rückzug der geplanten 130 Entlassungen und die Verpflichtung seitens “Rieter Automotive Fimit spa”, das Werk von Santhià (Vercelli) sowie das aktuelle Beschäftigungsniveau zu erhalten. Darauf haben sich Unternehmensleitung und Gewerkschaften in der Nacht auf den 30. Oktober geeinigt. Ausserdem erhalten die Streikenden eine Entschädigung für die ausgefallenen Arbeitsstunden. Nächste Woche findet beim Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung in Rom ein Treffen statt, an dem die industriellen Pläne von RIETER vorgelegt und diskutiert werden. Die Befürchtung der Arbeiter besteht darin, dass die Unternehmensleitung, die sich bisher wenig glaubwürdig gezeigt hat, erneut ihre Meinung ändern könnte und dass sie das Abkommen einzig aus dem Grund unterzeichnet haben, damit die Arbeiter den Streik beenden und sie ihre Kunden nicht verlieren. Denn mit dem unbefristeten Streik, der vollständigen Stillegung der Produktion, der permanenten Betriebsversammlung und der Besetzung der Werkstore waren die Kunden Maserati, Ferrari und Suzuky praktisch ohne Teile geblieben. Ausserdem ging das Gerücht um, dass RIETER astronomische Konventionalstrafen bezahlen müsste, falls wegen ausfallender Lieferungen die Produktionslinien bei FIAT zum Erliegen kämen. In dieser Lage entschlossen sich die RIETER Bosse, die Arbeiter um ein Treffen zu bitten, das dann zum Rückzug der Entlassungen geführt hat. Es wird sich zeigen, ob nächste Woche jene das Abkommen bestätigen werden. «Sollte das nicht der Fall sein», sagt einer der Arbeiter, «werden wir erneut massive Streiks organisieren.» rth vom 07.11.2009 |