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Updated: 18.12.2012 15:51
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Die Arbeiter der MANULI im Besetzerlager der INNSE

Vorgestern Freitag, 16. Oktober hat sich eine Delegation der INNSE ArbeiterInnen den Arbeitern der MANULI angeschlossen, die von Ascoli Piceno (Region Marken) nach Mailand gekommen sind, um dort vor dem Hauptsitz der MANULI zu demonstrieren, welche den Betrieb schliessen und alle 370 Beschäftigten entlassen will.

MANULINach der nächtlichen Hinreise im Autobus hat morgens um acht Uhr die Protestaktion begonnen. Die Verantwortlichen der MANULI, mit denen die Arbeiter hätten sprechen wollen, haben sich nicht blicken lassen. Schon fast drei Monate dauert der Arbeiterwiderstand gegen die Schliessung. Nun versucht es MANULI mit der Spaltung der Arbeiter und erklärt, für etwa hundert Beschäftigte gäbe es weiterhin Arbeit und diese würden nicht entlassen. Ein offensichtlicher Plan, um den Widerstand zu spalten und die Schliessung in zwei Etappen vorzunehmen. Dieser Eindruck wird noch verstärkt durch das Gesuch der MANULI zur Umzonung des Geländes, auf dem die Fabrik steht. Das zeigt nur allzu deutlich, dass MANULI ganz andere Pläne hat als den Betrieb weiterzuführen!

Die MANULI Arbeiter sind mehr denn je entschlossen, gegen die Entlassungen und die Schliessung der Fabrik Widerstand zu leisten. Als Zeichen des Protests haben sie eine erhängte Stoffpuppe mitgeführt. Wer weiss, wen oder was diese Puppe symbolisieren soll?! Die Begegnung und der Erfahrungsaustausch zwischen den Arbeitern der INNSE und der MANULI ist sehr nützlich gewesen, und die Arbeiter der beiden Betriebe werden daraus Vorteile für die weiteren Aktivitäten ziehen können. Am frühen Nachmittag, nach dem Abschluss der Protestaktion, haben die MANULI Arbeiter wieder den Reisebus bestiegen und sind zusammen mit der INNSE Delegation zum Besetzerlager in der Via Rubattino gefahren, wo am grossen Tisch der Solidarität ein von Angela zubereitetes, warmes Essen auf sie wartete, das natürlich nicht fehlen durfte. Anschliessend sind sie wieder nach Ascoli Piceno zurückgefahren, aber der Kontakt zwischen den beiden kämpfenden Belegschaften wird aufrecht erhalten. Für die INNSE ArbeiterInnen wird es diese Woche ein weiteres Treffen in der Präfektur von Mailand geben, nach jenem der vergangenen Woche, das zu nichts geführt hat.

(Übersetzung eines Berichts auf www.operaicontro.it externer Link)

Siehe dazu:


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