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Updated: 18.12.2012 15:51 |
INNSE: Der Präfekt von Mailand schreibt dem Besitzer Genta Mittwoch, 24. September. Der Tag ist verschiedenen Arbeiten zur Erweiterung des besetzten Gebietes gewidmet. Die Arbeiter richten sich ein, um Kälte und Regen zu widerstehen. Man merkt, dass die Besetzung lange dauern wird. Um 11.30 Uhr Termin beim Präfekten, der sich bereit erklärt hat, Auskunft zu geben über den Gang der Verhandlungen und die Frage der Bezahlung der ausstehenden Löhne. Der Präfekt persönlich liest der Arbeiterdelegation zwei Briefe vor. Der erste wurde ans Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung geschickt, mit dem Antrag eine Zusammenkunft einzuberufen über die Verhandlung der Abtretung der INNSE INIZIATIVE seitens des Besitzers Genta. Der zweite Brief ist direkt an Genta gerichtet mit dem Begehren, die ausstehenden Löhne zu bezahlen. Die Briefe wurden am Freitag der vergangenen Woche abgeschickt, eine Antwort steht noch aus. Wer weiss, ob der „Herr Patron“ darauf eingeht oder sich überhaupt nichts daraus macht und damit zeigt, dass nicht einmal die Präfektur von Mailand in der Lage ist, seinen Spekulationsabsichten mit der INNSE Einhalt zu gebieten. Die Arbeiter warten ab. Am Nachmittag kommen drei Mailänder Gemeinderäte vorbei um ihre Solidarität zu bekunden. Einer ist von den Grünen, einer von den Comunisti Italiani und der Dritte von der Rifondazione Comunista. Endlich! Denn die INNSE ist Lambrate und Lambrate ist die Stadt Mailand. Die Gewerkschaft und der Betriebsrat (RSU) haben ein Treffen mit der Bürgermeisterin Moratti verlangt, und die drei Gemeinderäte werden ihr Möglichstes tun, damit dieses zustande kommt. Inzwischen ist allen klar, dass Genta in die Ecke gedrängt wird, dass seine politischen Beistände aus dem Umfeld der Lega alles Interesse daran haben, sich von ihm loszusagen. Sie würden eine erbärmliche Figur machen, wenn es offensichtlich würde, dass einer ihrer Schützlinge, während sie sich rühmen, die Arbeit des Nordens zu verteidigen, eine Fabrik in Mailand schliesst, um die Maschinen zu verkaufen und die Bauspekulation zu begünstigen. Der mögliche Käufer, der die INNSE wieder in Schwung bringen will, ist ein Industrieller aus Brescia – sozusagen also eine Kraftprobe innerhalb der Familie. In das lähmende Schweigen der Gemeinde zur Angelegenheit der INNSE-ArbeiterInnen, die seit mehr als 120 Tagen ihre Fabrik verteidigen, ist mit dem direkten Eingreifen der Mailänder Gemeinderäte eine Bresche geschlagen worden. Besser spät als nie.
(Übersetzung von Berichten auf www.operaicontro.it ) INNSE: Il prefetto di Milano scrive a al padrone Genta Mercoledì 24 settembre. La giornata è dedicata ai lavori di ampliamento della zona di presidio. Gli operai si attrezzano per resistere al freddo ed alla pioggia, si capisce che il blocco durerà a lungo. Alle 11,30 c’è la convocazione dal Prefetto, si era impegnato a dare notizie sull’andamento della trattativa e sulla questione del pagamento degli arretrati. Il Prefetto in persona legge alla delegazione operaia 2 lettere. La prima inviata al Ministero dello sviluppo economico, con la richiesta di convocare la riunione per aprire la trattativa di cessione da parte del padrone Genta della INNSE INIZIATIVE, la seconda direttamente a Genta, con la richiesta di pagare le competenze arretrate. Le lettere spedite venerdì, non hanno ancora ricevuto risposte. Chissà se il “signor padrone” ne terrà conto oppure se ne infischierà dimostrando che nemmeno la prefettura di Milano è in grado di scalfire il suo piano di speculazione su INNSE. Gli operai attendono. Il pomeriggio arrivano a portare la solidarietà 3 Consiglieri comunali di Milano, finalmente. Uno è dei Verdi, uno dei Comunisti Italiani, ed il terzo di Rifondazione Comunista. Finalmente perché INNSE è Lambrate e Lambrate è città di Milano. Il sindacato e le RSU hanno chiesto un incontro con il sindaco Moratti e i consiglieri faranno il possibile perché ciò si realizzi. Ormai è chiaro a tutti che Genta va messo in un angolo, che i suoi padrini politici di area leghista hanno tutto interesse a sganciarlo. Farebbero una figura mescina se si evidenziasse che, mentre si vantano di difendere il lavoro del Nord, un loro “protetto” chiude una fabbrica a Milano, per vendersi il macchinario e favorire la speculazione edilizia. Il possibile acquirente che vuole rilanciare INNSE, è un industriale bresciano, un braccio di ferro in famiglia. Con l’intervento diretto dei Consiglieri di Milano si è aperto una breccia sul pesante silenzio del Comune, sulla vicenda degli operai della INNSE in lotta per difendere la fabbrica da oltre 120 giorni. Meglio tardi che mai.
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