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Updated: 18.12.2012 15:51
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Die Versammlung der INNSE

Die von den "INNSE Arbeitern auf dem Kran" angekündigte öffentliche Versammlung hat unter aktiver Beteiligung von ArbeiterInnen und UnterstützerInnen stattgefunden. Einige kamen von ausserhalb Mailands, darunter eine Delegation aus der Schweiz.

Zum ersten Mal seit dem Abschluss des langen Kampfes, der mit der ruinösen politischen und gewerkschaftlichen Tradition gebrochen hat, sind die INNSE Arbeiter im Stadtteil aufgetreten, in welchem ihre Fabrik steht. Dieser Bruch war möglich, wie die Initiatoren bekräftigt haben, weil bei INNSE eine informelle Arbeiterpartei aktiv gewesen ist. Mit Interesse folgten die ZuhörerInnen im vollen Saal den von den Veranstaltern gemachten Ausführungen über die zentrale Bedeutung der Arbeiter, die auch in den nachfolgenden Redebeiträgen wieder aufgenommen worden ist. An der lebhaften Diskussion haben ArbeiterInnen der folgenden Betriebe teilgenommen: Iveco aus Brescia, Jabil aus Cassina de Pecchi, Geniambiente aus Mailand, Mangiarotti aus Mailand, Lares e Metalli Preziosi aus Paderno Dugnano, ex Terex aus Cusano Milanino, Marcegaglia aus Mailand, ArbeiterInnen des "Teatro alla Scala" sowie solche aus Kleinbetrieben und prekär Beschäftigte. Anwesend waren auch die StudentInnen "Corsari", die autonomen Zentren "Panetteria" und "Baraonda", VertreterInnen von "Emergensy" und das Komitee gegen Rassismus, Beschäftigte aus dem Handel, Lehrkräfte und Angestellte.

Es hat sich gezeigt, wie beschwerlich es für die ArbeiterInnen verschiedener Betriebe ist, gemeinsam Widerstand zu leisten und sich tagtäglich mit einer Gewerkschaftspolitik herumzuschlagen, die den Unternehmern entgegenkommt und kampflos Kapitulationsabkommen unterzeichnet, mit denen die entlassenen ArbeiterInnen nach Hause geschickt werden. An diese Betriebe, die Widerstand leisten, ist der Aufruf ergangen, sich zu vereinigen. Der vom Klassenstandpunkt der Arbeiter ausgehende Kampf, so wie er bei INNSE geführt worden ist, hat gezeigt, dass er fähig ist, um sich herum Studenten und Lohnabhängige anderer sozialer Schichten zu vereinen, die in Inhalt und Form des Kampfes bei INNSE eine Möglichkeit erkannt haben, wie auch sie sich gegen die Auswirkungen der Krise verteidigen und neue Perspektiven suchen können. Nun beginnt die Arbeit, weil die Praxis der informellen Arbeiterpartei - als reale Art und Weise zu handeln - in den Betrieben und überall dort sich behaupten muss, wo sich ein neuer Abschnitt von Widerstand eröffnet. Die ersten Beitritte und die ersten Beiträge von ArbeiterInnen und AktivistInnen sind direkt in der Versammlung erfolgt.

Die Veranstaltung ist für die INNSE ArbeiterInnen auch eine Gelegenheit gewesen, die DVD mit dem Film ihres Kampfes zu vertreiben sowie den Taschenkalender 2010 mit dem Titel "Giù le mani dalla INNSE". DVD und Taschenkalender dienen dazu, den Kampf bei INNSE bekanntzumachen, weshalb die INNSE ArbeiterInnen daran direkt mitgewirkt haben.

Milano Lambrate, 5. Dezember 2009

(Übersetzung eines Berichts auf www.operaicontro.it externer Link) Das von den INNSE ArbeiterInnen verfasste Vorwort im Taschenkalender 2010 folgt demnächst


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