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Updated: 18.12.2012 15:51
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INNSE: Genta versucht es erneut

Während die Verhandlungen zur Wiederaufnahme der Produktion bei INNSE auf Hochtouren laufen, kommt wie ein Blitz aus heiterem Himmel die Mitteilung, der Fabrikbesitzer Genta habe vier Maschinen an einen (echten oder vorgeschobenen) Helfershelfer aus Vicenza verkauft. Gestern (26. Mai) kam der Käufer in Begleitung eines Gerichtsvollziehers vorbei, der seinerseits von der Staatsschutzpolizei Digos begleitet war. Mitgebracht hatte er alles Notwendige, um die Maschinen zu demontieren und wegzuschaffen. Fünf grosse Fahrzeuge sowie einige LKWs standen in den umliegenden Strassen bereit, insgesamt waren es etwa zwanzig Leute, dazu ein Rottweiler Hund, damit sie nicht gestört würden, wenn sie erst einmal drinnen wären. Ausserdem waren der Anwalt des Käufers und Gentas Anwalt dabei. Die ArbeiterInnen der INNSE haben ihre Ankunft vom Besetzercamp aus beobachtet. Dieses befindet sich unmittelbar neben dem Werkstor, dem Haupteingang in der Via Rubattino 81.

Es wurde nicht lange gefackelt. Dem neuen Käufer und seiner Karawane wurde nicht einmal erlaubt, die Strasse zu überqueren, um auf die Seite des Werkstors zu gelangen. Sehr urwüchsig und lebhaft wurde der neue Käufer aufgefordert, das Weite zu suchen. Dessen Anwalt bekam es auch ganz direkt mit den Arbeitern zu tun, als er meinte, er könne sich ihnen gegenüber eine herausfordernde Gebärde leisten. Dieser Winkeladvokat glaubte wohl, er befände sich in einem Fussballstadion und könne sich alles erlauben. Wahrscheinlich dachte er, es hätte keine Folgen für ihn, wenn er sich die Frechheit herausnehme, mit einer verächtlichen Geste fünfzig Arbeiter zu beleidigen, die seit einem Jahr um ihren Arbeitsplatz kämpfen. Nur das rasche Eingreifen der Polizeibeamten in Zivil hat verhindert, dass die Abreibung, die der Anwalt erhalten hat, nicht kräftiger ausgefallen ist. Gegen Mittag hat sich der neue Strohmann mit seiner Truppe aus dem Staub gemacht, mit leeren Händen, so wie er gekommen war. Die gleiche Geschichte, die sich bereits mit Genta mehrmals abgespielt hat.

Bis am Abend hat sich herausgestellt, dass die beiden Anwälte (der von Genta und jener des Strohmannes) zum gleichen Anwaltsbüro gehören. Könnte es sein, dass die berühmte Anwaltskanzlei in der Via Brera 3 gegen die ArbeiterInnen der INNSE Krieg führen will? Was verspricht sie sich davon? Wir werden es herausfinden. Heute (27. Mai) führen die INNSE-ArbeiterInnen zusammen mit ihren Betriebsräten die Verhandlungen weiter, damit bei INNSE die Maschinen bald wieder laufen können. Diesmal ist die Verabredung mit der Kommission für Arbeit der Regionalregierung (Commissione Regionale del Lavoro).

(Übersetzung eines Berichts auf www.operaicontro.it externer Link)


INNSE: Genta ci riprova ancora

Con le trattative a pieni giri per la ripartenza dell’INNSE, è arrivata come un fulmine a ciel sereno la notizia che Genta ha venduto 4 macchinari ad un suo compare vicentino, (vero o prestanome). Ieri mattina (26 maggio) il compratore accompagnato dall’Ufficiale Giudiziario, a sua volta scortato dalla Digos, è arrivato deciso con tutto l’armamentario, per smontare il macchinario e portarselo via. 5 auto grosse più alcuni camion nelle strade vicine, in tutto una ventina di uomini più un cane rottweiler, per non essere disturbati una volta dentro. Più c’era l’avvocato del compratore e l’avvocato di Genta. Gli operai della INNSE li hanno visti arrivare dal loro gazebo annesso al presidio, fissato proprio al cancello della fabbrica, l’ingresso principale di via Rubattino 81.

Non c’è stata storia. Al nuovo compratore e alla sua carovana non è neanche stato concesso di attraversare la strada per venire nella corsia della portineria. Inviti ad andarsene molto spontanei e coloriti sono stati indirizzati al compratore, il suo avvocato ha avuto anche una “regolatina” direttamente dagli operai, perché si era permesso nei loro confronti un gesto provocatorio. Questo avvocaticchio si immaginava di essere allo stadio, offende con un gestaccio una cinquantina di operai che difendono da un anno il loro posto di lavoro e pensa di non suscitare nessuna reazione. Solo l’intervento della Digos in borghese ha impedito che la lezioncina all’avvocato fosse più proficua. Alla fine della mattinata il nuovo prestanome con la sua truppa se ne è andato a mani vuote così com’era venuto. Una storia che già si era ripetuta con Genta.

Alla fine della giornata si scopre che i due avvocati, (quello di Genta e quello del prestanome) sono dello stesso studio legale. E’ possibile che questo famoso studio milanese di via Brera 3 voglia fare la guerra agli operai della INNSE? Cosa ha da guadagnare? Lo scopriremo. Oggi (27 maggio) gli operai della INNSE con le loro RSU, continuano le trattative per il riavvio della fabbrica, l’appuntamento è con la Commissione Regionale del Lavoro.


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