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Updated: 18.12.2012 15:51 |
INNSE: Arbeiter und Widerstand Die Erinnerung an die fünfzehn INNSE-Arbeiter, die 1944 von den Nazis ins österreichische KZ Mauthausen verschleppt worden waren und dort nach kurzer Zeit an den unmenschlichen Arbeits- und Haftbedingungen starben, ist auch in diesem Jahr wachgehalten worden von den heutigen Generationen von ArbeiterInnen, die deren Platz im Betrieb eingenommen haben und seit elf Monaten Widerstand leisten gegen die Entlassungen und gegen die Schliessung der historischen Fabrik von Mailand-Lambrate. Am 24. April hat der Umzug der INNSE-ArbeiterInnen, zusammen mit einer Delegation der Partisanenorganisation ANPI (Associazione Nazionale Partigiani d'Italia) und der Metallarbeitergewerkschaft FIOM, vom Basislager der Betriebsbesetzung zur steinernen Gedenkplatte in der Fabrik geführt. Dort wurde ein Kranz niedergelegt, um daran zu erinnern, dass die Belegschaften der INNSE - gestern wie heute - die Unterdrückung des Menschen durch den Menschen entschlossen zurückweisen. Während der Erinnerungsfeier wurden Ausschnitte aus dem Buch vorgelesen, das die Zeugenaussagen der Bewohner der Zone, der Arbeitskollegen und der Angehörigen der fünfzehn verschleppten Arbeiter umfasst. Bekundungen, die Zeugnis darüber ablegen, was damals geschah, und - über die alten zu den neuen Arbeitergenerationen - die Notwendigkeit bekräftigen, dass der Widerstand wachgehalten werden muss. Die Redebeiträge anerkannten im Kampf um die INNSE die Weiterführung von alten und neuen Formen des Widerstandes. Ein 25. April, der seiner ursprünglichen Bedeutung als Tag der Befreiung vom Faschismus treu geblieben ist und im vollständigen Gegensatz steht zu den prunkvollen Feiern, die vergeblich versuchen, diese Bedeutung umzukrempeln. Am Schluss der Veranstaltung haben die Betriebsräte alle Anwesenden an die Feier des nächsten Jahres eingeladen haben, wenn "wir wieder in unseren Betrieb zurückgekehrt sein werden und arbeiten". Bei INNSE in Mailand-Lambrate wird weiterhin gekämpft und Widerstand geleistet. (Übersetzung eines Berichts auf www.operaicontro.it ) INNSE: operai e resistenza I quindici operai della INNSE deportati nel 1944 dai nazifascisti a Mauthausen e in poco tempo "consumati" fino alla morte, sono stati ricordati anche quest'anno dalle nuove generazioni di operai, che hanno preso il loro posto in officina, e da 11 mesi resistono ai licenziamenti e alla chiusura della storica fabbrica di Lambrate. Il 24 aprile il corteo degli operai INNSE con una rappresentanza dell'ANPI e della FIOM, è partito dal presidio in lotta, fino alla lapide dentro la fabbrica, dove è stata deposta una corona di fiori a testimonianza - oggi come ieri - del netto rifiuto delle maestranze INNSE, ad ogni sopraffazione dell'uomo sull'uomo. Durante la commemorazione sono stati letti brani del libro che raccoglie le testimonianze degli abitanti della zona, dei compagni di lavoro e dei parenti dei 15 operai deportati, testimonianze che rispecchiando ciò che accadeva in quel periodo, ribadiscono la necessità, dalle vecchie alle nuove generazioni di operai, di non abbassare la guardia della resistenza. Gli interventi hanno riconosciuto alla lotta della INNSE, la continuità, tra vecchie e nuove forme di resistenza. Un 25 aprile rimasto nel significato in cui è nata questa data, diametralmente opposto alle pompose celebrazioni che vanamente pretendono di capovolgerne il significato. Le RSU hanno concluso invitando tutti i presenti alla commemorazione dell'anno prossimo, quando "saremo tornati dentro l'officina a lavorare". Alla INNSE di Lambrate, si continua a lottare e resistere. |