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Updated: 18.12.2012 15:51
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INNSE: Das Treffen vom 20. Januar 2009 bei der Regionalregierung

Eine Delegation der INNSE-ArbeiterInnen hat sich zusammen mit ihrem Betriebsrat am Sitz der Region Lombardei mit den Behördemitgliedern und Verantwortlichen der Regionalregierung und der Provinz Mailand getroffen. Anwesend waren auch Vertreter der Präfektur Mailand, der Metallarbeitergewerkschaft FIOM sowie der Patron Genta mit zwei Anwälten. Zum Treffen eingeladen hatte der Präsident der Provinz, Penati, mit einer Absichtserklärung, die er allen Parteien zugestellt hatte.

Zu den bei der Eröffnung abgegebenen Stellungnahmen gehört jene eines Arbeiters vom INNSE-Betriebsrat. Er zieht eine Bilanz der Lage, indem er die einzelnen Abschnitte des Konflikts seit Beginn zusammenfasst und darauf besteht, dass diese Fabrik ihre produktive Tätigkeit wieder aufnimmt. Nachdem er die verschiedenen Parteien angehört hat – einschliesslich der Wutausbrüche von Gentas Anwälten gegen die Besetzung und ihr Netz von UnterstützerInnen, die dem Besitzer und seiner Lastwagenkarawane mehrmals den Zutritt zum Betrieb und dessen Demontage verweigert haben – verpflichtet sich Rossoni, der Vizepräsident der Region Lombardei, er werde zusammen mit dem für Arbeit zuständigen Provinzverantwortlichen, Casati, innerhalb von zehn Tagen das Vorhandensein eines oder mehrer Käufer abklären und die Stichhaltigkeit der Offerte der Firma ORMIS aus Brescia prüfen, die bis vor wenigen Wochen erklärt hat, dass sie die INNSE kaufen will.

Es ist das erste Mal, dass sich die Regionalregierung der Lombardei mit diesem Konflikt befasst und die ORMIS anhören wird, um deren Kaufinteresse zu beurteilen. Genta, der behauptet, es gäbe keine Käufer, wird von den Behörden Lügen gestraft werden. Während Region und Provinz Mailand Abklärungen treffen, um für die INNSE einen neuen Besitzer zu finden, bleiben die Arbeiter weiter auf der Hut und halten die Besetzung aufrecht: Sie haben längst begriffen, dass sie Genta nicht trauen können. Ihr Kampf gilt auch dem Kollegen Giuseppe, der im letzten Sommer gestorben ist, wenige Stunden nach einer Nachtwache im besetzten Betrieb, in jenen dreieinhalb Monaten, als zusätzlich zur Besetzung der Fabrik ganz normal gearbeitet wurde, gegen den Willen Gentas, der schon am 31. Mai alle nach Hause schicken wollte. Die Arbeit, die Anspannung, der Stress sind Giuseppe zum Verhängnis geworden.

Mit diesem heldenhaften Kampf zeigen die INNSE-ArbeiterInnen, dass ein anderer Ausweg möglich ist: Der Weg des Kampfes und der Arbeitersolidarität, gegen die Tatenlosigkeit Entlassungen gegenüber und gegen die Abkommen einer kraftlosen Gewerkschaftspolitik, die während allzu langer Zeit auch auf dem Gelände Rubattino, wo die INNSE steht, Entlassungen und Betriebsschliessungen einfach hingenommen hat, und ohne den erbitterten und entschlossenen Widerstand der Arbeiter hätte schon längst auch die INNSE so geendet. Als einzige Überlebende einer Geschichte, die das Rubattino-Gelände dem Erdboden gleich gemacht hat, sind diese Arbeiter mit ihrer Geschichte heute der Ausgangspukt eines Neuanfangs für alle Arbeiter, die mit Weitblick den Unternehmern Widerstand leisten wollen. Er ist auch der Prüfstein für alle jene, die sich vielleicht als Freunde der Arbeiter ausgeben und vor dieser Erfahrung den Blick in eine andere Richtung lenken.


INNSE: incontro in Regione, 20 gennaio 2009

Nella sede della Regione Lombardia, una delegazione di operai della INNSE con le loro RSU, si è incontrata con Assessori e responsabili della Giunta Regionale e della Provincia di Milano. Presenti anche i rappresentanti di Prefettura e Comune di Milano, la FIOM Provinciale ed il padrone Genta con 2 avvocati. L’incontro è stato propiziato da una lettera d’intenti inviata alle parti dal Presidente della Provincia, Penati.

Fra gli interventi di apertura quello di un operaio della RSU INNSE. Fa il punto della situazione, riassumendo i passaggi di questa vertenza fin dall’inizio, insistendo sulla possibilità della continuità produttiva di questa fabbrica. Sentite le parti in causa, comprese le sfuriate dei legali di Genta contro il presidio e la sua rete di sostenitori, che più volte ha negato al padrone di entrare con le sue carovane di camion a smantellare l’officina, l’Assessore Rossoni, vicepresidente della Regione Lombardia, si è impegnato con l’Assessore al lavoro della Provincia, Casati, a sondare nell’arco di una decina di giorni, l’esistenza di uno o più compratori e tra questi, a verificare la concretezza delle offerte della ditta ORMIS di Brescia, che fino poche settimane fa, dichiarava di voler comprare la INNSE.

E’ la prima volta che la Regione Lombardia si occupa di questa vertenza e sentirà ORMIS per valutare il suo interesse all’acquisto. Genta che dice non esserci compratori sarà smentito dalle istituzioni. Mentre Regione e Provincia sondano per trovare un nuovo padrone per la INNSE, gli operai non abbassano la guardia al presidio: hanno imparato da tempo a non fidarsi di Genta. Lottano anche per il loro compagno Giuseppe, morto l’estate scorsa, poche ore dopo una notte passata al presidio, in quei 3 mesi e mezzo in cui oltre a presidiare la fabbrica si lavorava regolarmente, contro la volontà di Genta che li voleva tutti a casa già al 31 maggio. Il lavoro, la tensione, lo stress, sono stati fatali per Giuseppe.

Con questa eroica lotta, gli operai della INNSE dimostrano che è possibile un’altra strada. La strada della lotta e della solidarietà operaia, contro l’inerzia ai licenziamenti e gli accordi di un sindacalismo senza forza, che per troppo tempo, anche sull’area Rubattino dove sorge l’INNSE, ha tagliato teste e fabbriche, e così sarebbe già da tempo finita anche per la INNSE, senza l’accanita e determinata resistenza di questi operai. Sopravvissuti alla storia che ha fatto tabula rasa dell’area Rubattino, oggi questi operai con la loro storia, sono il punto di ripartenza per tutti gli operai che vogliono resistere ai padroni e guardano lontano. E’ anche la prova del nove per tutti coloro che, magari spacciandosi per amici degli operai, davanti a questa esperienza, guardano da un’altra parte.


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